
Mit dreimal Gold und viermal Bronze wird die Ausbeute aus dem vergangenen Jahr übertroffen. Nummer eins im Nationen-Ranking. Dritter Titel in Folge für das Kumite-Damen-Team.
3x Gold und 4x Bronze
Bei den 60. Karate-Europameisterschaften in der armenischen Hauptstadt Jerewan haben die deutschen Athletinnen und Athleten ein „herausragendes Ergebnis erzielt, das uns einen Schub für unsere Heim-EM im kommenden Jahr in Frankfurt geben wird“, wie es der Präsident des Deutschen Karate Verbandes (DKV), Wolfgang Weigert, formulierte.
Mit drei Gold- und vier Bronzemedaillen wurde die Ausbeute aus dem vergangenen Jahr noch einmal übertroffen. Damals hatte es für den DKV bei der EM in Zadar dreimal Gold und zweimal Bronze gegeben. Aufgrund der Anzahl an Goldmedaillen schließt Deutschland das Nationen-Ranking auf Platz eins ab.
Ein überragender Auftritt
„Es war ein überragender Auftritt unseres Teams, das alle Erwartungen bei weitem übertroffen hat. Die mannschaftliche Geschlossenheit hat maßgeblich zu diesem bemerkenswerten Resultat beigetragen. Mein Dank gilt allen Verantwortlichen, die zu diesem Mega-Erfolg beigetragen haben“, sagte Weigert.
Gold geholt hatten Mia Bitsch, die ihren 2024 gewonnenen Titel in der Gewichtsklasse -55 Kilogramm verteidigte, Hannah Riedel in der Kumite-Gewichtsklasse -68 Kilogramm und das deutsche Kumite-Damen-Team in der Besetzung Johanna Kneer, Hannah Riedel, Madeleine Schröter, Mia Bitsch und Shara Hubrich. Für die Damen-Mannschaft war es nach 2023 (in Guadalajara) und 2024 (in Zadar) das dritte Gold in Folge.
Erfolgreichste Athletinnen waren die beiden Thüringerinnen Hannah Riedel und Mia Bitsch mit jeweils zwei Goldmedaillen. Für die erst 20-jährige Riedel war es bereits
der dritte EM-Triumph in diesem Jahr: Im Februar war die ehemalige U18-Weltmeisterin U21-Europameisterin geworden.
Bronze war zudem an die erst 19-jährige EM-Debütantin Anastasiia Semenenko in der Gewichtsklasse -61 Kilogramm gegangen. Ebenfalls erstmals aufs Podest geschafft hatte es Janne Haubold in der Gewichtsklasse -84 Kilogramm. Für die beiden weiteren Bronzemedaillen waren Shara Hubrich in der Gewichtsklasse -50 Kilogramm und Muhammed Özdemir (-67 Kilogramm) verantwortlich gewesen.
Darüber hinaus war Jasmin Jüttner im Kata-Einzel-Wettbewerb Fünfte geworden.