Sommer

Karate

Deutscher Karate Verband
www.karate.de

Karate („Leere Hand“) ist eine alte Kampfkunst, die Schläge, Tritte und Blöcke zur Selbstverteidigung kombiniert. Im Karate-Wettkampf werden zwei Disziplinen ausgetragen:  Beim „Kumite” (Kampf) stehen sich zwei Karateka auf einer Kampffläche (Tatami) gegenüber und versuchen Stoß-, Schlag- und Tritt-Techniken in Richtung Kopf, Torso und Rücken, ausgenommen Wirbelsäule, anzubringen. Die Kriterien sind so gehalten, dass Verletzungen der Gegnerin bzw. des Gegners möglichst ausgeschlossen sind: Wer sich nicht an die Vorgaben hält, erhält eine Verwarnung oder wird oder sogar disqualifiziert. Im Kumite gibt es sowohl bei den Damen als auch bei den Herren fünf Gewichtsklassen. Ein Kumite-Duell dauert drei Minuten. Sollte in dieser Zeit im Einzel-Wettbewerb keine Entscheidung gefallen sein, entscheiden die Kampfrichter*innen über Sieg oder Niederlage.

Die Disziplin „Kata” (Form) ist eine Abfolge genau festgelegter Angriffs- und Abwehrtechniken in verschiedenen Richtungen gegen imaginäre Gegner. Man unterscheidet rund 50 verschiedene Kata, deren Ästhetik im Einklang von Kampfgeist, Dynamik und Rhythmik liegt.

Karate ist seit der ersten Austragung im Jahr 1981 in Santa Clara (USA) fester Bestandteil der World Games. Mit insgesamt acht Gold-, sechs Silber- und zwölf Bronzemedaillen nimmt Deutschland im Nationen-Ranking Platz fünf ein.