EYOF

EYOF Tag 4: Team D Mixed Zone – Unfiltered

Beim European Youth Olympic Festival (EYOF) in Skopje treten 148 Nachwuchsathlet*innen des Team D in 14 Sportarten gegen die besten Talente Europas an. Wir wollen von ihnen wissen, wie ihr Tag lief, wie zufrieden oder unzufrieden sie mit ihrer Leistung sind und was noch ansteht – ungefiltert, ehrlich, direkt aus Skopje zu euch nach Deutschland.

Autor: DOSB
4 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 24. Juli 2025

Judo

Die Favoritin ist ihrer Rolle gerecht geworden. Team D Fahnenträgerin Jolina Reinhold (-52 kg) ist durch den Wettkampf marschiert und hat sich die Goldmedaille gesichert. Dazu hat sich Konstantin Distel (-81 kg) mit einer Bronzemedaille für einen starken Wettkampftag belohnt. 

Jolina Reinhold (15): „Es fühlt sich natürlich großartig an. Erst als Fahnenträgerin und jetzt mit der Goldmedaille gekrönt: Besser kann es nicht laufen. Ich habe es mir so sehr gewünscht. Man geht als Weltranglistenerste in dieses Turnier und den Druck spürt man auch. Gegen meine Poolfinalgegnerin habe ich letztes Jahr noch ein Mal gewonnen und ein Mal verloren. Ich war wirklich sehr, sehr nervös, aber ich habe gestern zu meinen Freunden gesagt, wenn ich diesen Kampf gewinne, gewinne ich das ganze Turnier. Seit Wochen war ich so aufgeregt auf dieses Turnier und jetzt habe ich es geschafft, ich kann es nicht wirklich glauben. Wenn wir jetzt noch mit dem Team eine Medaille holen, wäre es ein perfektes Turnier.“

Schwimmen

Ein erfolgreicher Tag für die deutschen Schwimmer*innen. Mit einer Bronzemedaille durch Zarina Selimovic (200 m Freistil) und einer weiteren durch Anass Lahrach (200 m Rücken), kann sich das Nachwuchs-Schwimmteam sehr zufrieden zeigen. 

Zarina Selimovic (15): „Mein Tag lief sehr gut. Eine Bronzemedaille für das Team Deutschland zu gewinnen, ist natürlich eine große Ehre. Ich bin sehr, sehr glücklich und freue mich, dass die Arbeit sich ausgezahlt hat. Ich hatte mir vorgenommen, am Anfang noch ein bisschen langsamer zu schwimmen und am Ende dann alles rauszuholen und das hat geklappt, somit bin ich sehr zufrieden, weil ich alles umsetzen konnte. Ich hatte schon ein paar Starts hinter mir, aber heute habe ich mich echt gut gefühlt. Morgens bin ich erstmal die 4 x 100 m Lagen Staffel Mixed geschwommen und das hat mir den Schwung gegeben.“ 

Anass Lahrach (15): „Es war eigentlich das perfekt Rennen. Bronze zu gewinnen ist ein unbeschreibliches Gefühl, weil ich schon viele, viele Jahre davon träume. Was heute sehr gut geklappt hat, war die Rennstrategie, die mein Trainer Nikolai Schmidt und ich über die ganze Saison schon ausgeklügelt hatten, was mir am Ende auch sehr weitergeholfen hat, weil ich bis zu 150 m fast keine Anstrengungen gespürt habe. Das war einfach die harte, harte Arbeit, die Nikolai und ich an den Tag gelegt haben.“ 

Taekwondo

Christos Nitsas holt Bronze für Team D! In der Gewichtsklasse bis 55 kg kämpft sich Christos stark durch das Turnier und muss sich nur im Halbfinale dem Gegner aus Frankreich geschlagen geben. Bronze hat er damit sicher. 

Christos Nitsas (15): „Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich für Team Deutschland eine Medaille gewinnen konnte. Ein besonderer Moment war der Medaillenkampfmoment, diese letzten Sekunden, wo das Scoreboard von einer Sekunde auf null gegangen ist, das war der geilste Moment an diesem Tag, weil da hatte ich meine Medaille sicher.“ 

3x3 Basketball

Die 3x3 Basketballerinnen sind durch die Vorrunde marschiert. Drei Siege in drei Spielen und davon allesamt mit reichlich Punktvorsprung (21:12, 21:4 und 21:6), sprechen eine klare Sprache. Jetzt geht es in der K.O.-Runde um den Einzug ins Halbfinale. 

Lucie Keune (17): „Das Spiel heute lieft gut. Es war nochmal zu ganz anderen klimatischen Bedingungen, weil wir bisher abends bespielt hatten und es nicht gewohnt waren, jetzt unter strahlender Sonne zu spielen ohne Schatten. Wir haben es aber doch irgendwie gemeistert. Es war eine tolle Teamleistung und wir haben gezeigt, dass wir den Gruppensieg auf jeden Fall wollten. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit der Gruppenphase, wir hatten uns als Ziel gesetzt, die Gruppe zu gewinnen, damit wir die bestmögliche Ausgangslange haben für die Finalspiele jetzt. Wir sind jetzt umso zufriedener, weil wir in dieser Kombi das erste Mal international zusammenspielen. Für das Viertelfinale nehmen wir ganz viel Mut mit und Hunger auf mehr.“ 

Kanu-Slalom

Alle vier deutschen Athlet*innen haben den Sprung vom Vorlauf ins Finale geschafft. Paula Linkerhand (Einer-Kajak) hat sowohl im Vorlauf als auch im Finale einen starken vierten Platz belegt. Die gehoffte Verbesserung nach dem Vorlauf, sich im Finale um drei Sekunden zu verbessern, ist ihr leider nicht gelungen, zufrieden kann sie trotzdem sein. 

Paula Linkerhand (16): „In großen Teilen bin ich zufrieden mit dem Vorlauf. Es hat nicht alles so geklappt, wie ich es wollte. Manche Passagen hatten wir anders besprochen, aber ich bin schon relativ zufrieden. Mein Ziel ist, die Spanierin einzuholen, die ist noch neun Sekunden vor mir, aber ich habe noch sechs Strafsekunden. Ich denke, drei, vier Sekunden können schon drin sein, wenn es gut läuft. Die Strecke gefällt mir ganz gut. An Stellen anspruchsvoll, aber auch mit einer großen Flachwasserpassage drin. Das letzte Training war nicht ganz so gut, aber wir haben viel gemacht und uns gut vorbereitet.“