EYOF

EYOF Tag 3: Team D Mixed Zone – Unfiltered

Beim European Youth Olympic Festival (EYOF) in Skopje treten 148 Nachwuchsathlet*innen des Team D in 14 Sportarten gegen die besten Talente Europas an. Heute möchten wir von den Trainer*innen wissen, wie ihr Tag lief, wie zufrieden oder unzufrieden sie mit der Leistung ihrer Athlet*innen sind und was noch ansteht – ungefiltert, ehrlich, direkt aus Skopje zu euch nach Deutschland.

3 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 23. Juli 2025

Handball

Die Mädchen haben sich mit einem hart erkämpften Sieg (29:25) gegen die Niederlande überraschend den Gruppensieg gesichert und ziehen damit direkt ins Halbfinale ein. 

Carsten Klavehn (Talentcoach): „Ich bin sehr stolz auf die Mädels. Nach einem Sieg hast du erstmal alles gut gemacht. Aber wenn mir das jemand vor vier Tagen gesagt hätte, dann hätte ich gesagt das wird schwer. Die Mädels haben drei tolle Spiele hingelegt. Also wirklich sehr diszipliniert das umgesetzt, was wir geübt haben. Sie habe mutig gespielt und das gegen zwei Mannschaften, die nächste Woche zur EM fahren, das ist aller Ehren wert. Sie haben richtig gut verteidigt. Wir kriegen ein paar Tore, die leicht aussehen, aber der Gegner musste hart dafür arbeiten. Und das ist auch der Schlüssel zum Erfolg dieser drei Spiele. Wir sind jetzt in den top Vier und wenn du in den top Vier bist, willst du natürlich auch eine Medaille holen.“ 

Judo

Für die deutschen Judoka war es der erste Wettkampftag. Dabei gab es direkt eine Silbermedaille für Hannah Glauner (-52 kg). Dazu zwei siebte Plätze von Julius Glaser (-60 kg) und Emily Plich (-48 kg). Julius Gruber (-66 kg) scheiterte leider in Runde 1. 

Christopher Schwarzer (U18 Bundestrainer): „Es war eine tolle Teamleistung.  Drei Top Sieben Platzierungen sind Auftakt nach Maß. Bei Julius Glaser war definitiv noch mehr drin, er hat eine sehr gute kämpferische Leistung gezeigt. Emily hat sehr gut performt und gezeigt, dass sie sich den Platz hier verdient hat. Julius Gruber ist irgendwie nicht in den Kampf, nicht in den Tag gekommen, da hat es leider etwas gefehlt. Hannah ist eine der jüngeren Jahrgänge. Es war ihr erster Höhepunkt, dafür hat sie sehr gut performt, hat die Erwartungen übertroffen. Sie hatte kein leichtes Los mit der Niederländerin in ihrem ersten Kampf. Gegen die hat sie in diesem Jahr schon Mal verloren. Deswegen sind wir insgesamt sehr zufrieden.“ 

Volleyball

Gegen starke Ungarinnen kam die deutsche Mannschaft an ihre Grenzen. Im dritten Satz holte sie zwischenzeitlich etwas auf und zeigte einen starken Abschluss, musste sich letztendlich aber trotzdem in 3:0 Sätzen geschlagen geben. In zwei Tagen wartet nun noch das Spiel, in dem sich entscheidet, ob es am Ende um Platz fünf oder Platz sieben gehen wird für die Nachwuchsmannschaft. 

Manuel Hartmann (Nachwuchsbundestrainer): „Wir wussten vorher, dass die Ungarn sehr, sehr stark sind. In den zwei Spielen davor haben sie das schon gezeigt. Leider passen die Stärken der Ungarn sehr ungünstig zu unseren Schwachstellen. Sie haben uns heute mit ihrem Aufschlag so unter Druck gesetzt, dass wir ganz lange riesen Probleme hatten, unser Spiel aufzubauen. Am Ende gewinnen sie verdient. Grundsätzlich war der Turnierverlauf trotzdem positiv. Die Mannschaft, die wir haben, hat sich in alle Spielen gut präsentiert. Für können einigen jungen Spielerinnen Spielpraxis geben und für die meisten unserer Mädels ist es das erste internationale Turnier. Andere Länder fangen da zwei Jahre früher an. Ich bin stolz, dass wir um jeden Punkt kämpfen und trotzdem zusammenspielen, auch wenn wir sportlich nicht alles erreichen.“ 

Nach einer unglücklichen 10:14 Auftaktniederlage gegen die Hausherren aus Nordmazedonien, wartete noch am selben Abend im zweiten Spiel der erste Sieg. Gegen Slowenien gewann die deutsche Mannschaft mit 17:14 und hält sich damit die Chance auf das Weiterkommen offen. 

Norbert Opitz (Nachwuchstrainer): „Fazit der ersten Tages: Wir sind angekommen im Turnier. Nachdem wir im ersten Spiel super nervös gewesen sind und uns haben von der Unruhe etwas durcheinander bringen lassen, haben wir im zweiten Spiel es hinbekommen, uns auf unsere Stärken zu besinnen, wieder besser zusammenzuspielen, den Ball zu teilen und deutlich physischer präsenter aufzutreten. Jetzt haben wir eine schwierige Gruppenkonstellation vor uns, noch ist alles möglich. Fakt ist auf jeden Fall aber: Wir müssen gewinnen. Mit der Leistungssteigerung von heute blicken wir aber motiviert und optimistisch in die Zukunft.“