WM

Dominanz im Freiwasserschwimmen bei WM in Singapur – Wellbrock holt viermal Gold

Gold medalists from Germany, from left, Celine Rieder, Oliver Klemet, Isabel Gose and Florian Wellbrock pose on the podium after the mixed 4x1500m open water final at the World Aquatics Championships in Singapore, Sunday, July 20, 2025. (AP Photo/Vincent Thian)

Bei den Weltmeisterschaften 2025 in Singapur hat die deutsche Freiwasser-Elite mit beeindruckenden Leistungen überzeugt – allen voran der 27-Jährige Florian Wellbrock, der sensationell vier Goldmedaillen gewann.

2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 21. Juli 2025

Wellbrock sicherte sich seinen siebten WM-Titel im Freiwasser, als er zunächst über die anspruchsvolle 10‑Kilometer-Strecke triumphierte. In 1:59:55,50 Stunden setzte er sich knapp vor dem Italiener Gregorio Paltrinieri durch – eine Meisterleistung bei extremen Bedingungen und hoher Wassertemperatur. Kurz darauf gewann er auch das 5‑Kilometer-Rennen und krönte sich damit bereits zum Doppel-Weltmeister.

Doch damit nicht genug: Wellbrock ging als Favorit ins erstmals ausgetragene 3‑Kilometer-Knockout-Sprint-Format und behielt mit klarer Dominanz die Oberhand – erstmals wurde bei einer WM diese neue Disziplin ausgetragen. Sein dritter Rang erfolgreich verteidigt, ließ der Deutsche locker auch den Sprint-Triumpf folgen.

Den krönenden Abschluss bildete der Sieg mit der Mixed‑Staffel (4 × 1,5 km) an der Seite von Celine Rieder, Oliver Klemet und Isabel Gose. Wellbrock schwamm auf der Schlussrunde souverän ins Ziel und sicherte dem Team den vierten goldenen Erfolg.

Damit beendet das deutsche Freiwasser-Team die WM mit vier Goldmedaillen – eine makellose Bilanz, die bei diesen Bedingungen besonderen Respekt verdient.

 

Ausblick

Florian Wellbrock hat in Singapur einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er zu den Ausnahmetalenten im Freiwasserschwimmen gehört. Sein Wahnsinns-Quartett an Goldmedaillen spiegelt nicht nur seine individuelle Qualität wider, sondern auch das Potenzial des deutschen Teams. Bundestrainer Bernd Berkhahn, der den Sportlern in Magdeburg den perfekten Rahmen bietet, zeigte sich überaus zufrieden mit der kollektiven Leistung.

Die Erfolge in Singapur bieten Rückhalt für die bevorstehenden Beckendisziplinen (ab 27. Juli) und setzen ein deutliches Zeichen: Deutschland ist auch im Wasser ein ernstzunehmender Wettkampfgast. Die nächste Herausforderung wartet im Pool – mit Athleten wie Gose, Märtens und Köhler – bei der Medaillenjagd in anderen Wettbewerben.