WM

Matchball gegen Montenegro: DHB-Team heiß aufs Viertelfinale

Nach dem souveränen Start in die Hauptrunde richtet das Team den Blick sofort nach vorne. Mit 6:0 Punkten und zwei Chancen aufs Viertelfinale wartet am Donnerstag das Schlüsselspiel gegen Montenegro – eine erfahrene und körperlich starke Auswahl, die alles abverlangen wird. Die deutsche Mannschaft bleibt dennoch klar in ihrer Haltung: volle Energie auf den nächsten Sieg, volle Bühne für begeisternde Auftritte. Der Weg zur Medaille ist lang – doch das Ziel ist klar.

Autor: Team D // Konstantin Füller
veröffentlicht am 03. Dezember 2025

"Ich will mit der Mannschaft Spiele gewinnen!"

Der ungefährdete Erfolg zum Hauptrundenstart gegen Färöer? War schnell abgehakt. Denn Deutschlands Handballerinnen wären am liebsten direkt auf der Platte geblieben. Nach vier Siegen in vier Spielen gilt alle Aufmerksamkeit bei der Heim-WM nun dem ersten Matchball-Spiel ums Viertelfinale am Donnerstag (18.00 Uhr/Sporteurope.TV) gegen Montenegro. "Alles rein und gewinnen", gab Rückraumspielerin Emily Vogel die Richtung vor.

Von Träumereien von der ersten Medaille seit WM-Bronze 2007 hielt das deutsche Team aber auch nach dem 36:26 (20:14) gegen die Färöer in der Dortmunder Westfalenhalle nichts. "Wir wollen Bodenhaftung bewahren", betonte Bundestrainer Markus Gaugisch. Mit Montenegro warte nun eine "abgezockte" Mannschaft mit "sehr, sehr viel Routine" und einer "sehr robusten Verteidigung. Da müssen wir ackern."

Der Blick auf die Tabelle dürfte der DHB-Auswahl eine Menge Freude bereiten. Mit 6:0 Punkten führt die deutsche Mannschaft die Hauptrundengruppe II souverän an und hat nun zwei Matchbälle: Schon ein Punkt gegen Montenegro (4:2 Punkte) würde zum vorzeitigen Viertelfinaleinzug reichen. Bei einem Sieg wäre sogar das Weiterkommen als Gruppensieger garantiert - ganz unabhängig vom letzten Hauptrundenspiel am Samstag gegen Spanien (2:4).

"Ob wir das Viertelfinale erreichen können, ist mir wurscht. Ich will mit der Mannschaft Spiele gewinnen", sagte Gaugisch und verkörperte eine Gier, die auch die Spielerinnen ausstrahlen. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen, wir wollen die Leute begeistern", so die formstarke Kapitänin Antje Döll. Bis zur Medaille, so formulierte es auch Viola Leuchter, sei es aber "noch ein weiter Weg".