EM

Kurzbahn-EM: Silber für Werner - Büssing gewinnt Bronze

Die deutschen Schwimmer haben dem DSV-Team zum Abschluss der Kurzbahn-EM in Lublin zwei weitere Medaillen beschert.

2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 08. Dezember 2025

Erfolgreiche Medaillen-Jagd

Maya Werner sicherte sich am Sonntagabend über die 1500 m Freistil in 15:47,00 Silber und damit ihr zweites Edelmetall bei den Titelkämpfen in Polen. Wenig später zog Cedric Büssing mit Bronze in 4:03,51 Minuten über die 400 m Lagen nach.

"Ich bin sehr glücklich. Ich habe nicht erwartet, so schnell zu sein", sagte Werner. Die 20-Jährige hatte am Freitag beim Sieg ihrer Vereinskollegin Isabel Gose über die 800 m Freistil bereits die Bronzemedaille gewonnen. Auf der längeren Distanz war diesmal nur die Italienerin Simona Quadarella (15:29,93 Minuten), die das Rennen einsam an der Spitze dominiert hatte, schneller. Bronze ging an die Ungarin Ajna Kesely (15:51,73).

Büssing musste sich derweil lediglich dem Sieger Alberto Razzeti (Italien/3:58,79) und Max Litchfield (Großbritannien/4:03,25) geschlagen geben. "Ich hatte nicht den besten Sommer, habe dem Prozess aber weiter vertraut. Das hat sich hier nun ausgezahlt, das macht dann natürlich Spaß", sagte der Essener.

Rekord ohne Medaille

Weltmeisterin Anna Elendt verpasste nach Gold über die 200 m Brust einen weiteren Podestplatz über die 50 m. Die 24-Jährige schlug in 29,69 Sekunden als Siebte an. Auch mit der Lagenstaffel reichte es für die Frankfurterin über die 4x50 m gemeinsam mit Angelina Köhler, Nina Holt und Nina Jazy trotz deutscher Rekordzeit von 1:44,71 Minuten nur für Platz fünf. Die Männer-Staffel mit Vincent Passek, Jan Malte Gräfe, Maurice Grabowski und Rafael Miroslaw kam auf Platz sieben (1:32,46). Melvin Imoudu wurde über 50 m Brust derweil Fünfter in 26,07 Sekunden, dahinter schlug sein Potsdamer Vereinskollege Gräfe (26,12 Sekunden) als Sechster an. Über die 400 m Lagen kam Noelle Benkler (Heidelberg/4:35,05 Minuten) auf Platz vier.

 

Platz vier im Nationenranking

Damit stehen insgesamt neun Medaillen für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV), der damit im Nationenranking am Ende Platz vier belgte, bei den Titelkämpfen in Polen zu Buche. Vor dem letzten Wettkampftag waren bereits Elendt (200 m Brust) und Gose (400 und 800 m Freistil) zu Gold geschwommen. Olympiasieger und Weltmeister Lukas Märtens (400 m Freistil) hatte sich Silber gesichert, Bronze hatten Florian Wellbrock (1500 m Freistil), Holt (100 m Rücken) und Werner (800 m Freistil) geholt.

Junge Aktive mit Ausrufezeichen

Bundestrainer Stephan Wittky sieht das DSV-Team vor diesem Hintergrund "weiter in der Erfolgsspur. Dass bei dieser EM neben unseren gestandenen Stars auch viele junge Aktive auf sich aufmerksam machen konnten, gibt uns viel Schwung für die kommenden Monate", betonte er.