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Curling-EM: Deutschland verpasst Halbfinale trotz Sieg

Titelverteidiger Deutschland hat bei der Curling-EM im finnischen Lohja das Halbfinale verpasst – und ist trotz eines Schlusssiegs gegen Polen früh ausgeschieden. Zwar kämpfte sich das Team um Skip Marc Muskatewitz mit fünf Erfolgen in Serie zurück, doch die punktgleiche Konkurrenz entschied den direkten Vergleich für sich und machte die Hoffnungen auf eine erneute Krönung zunichte. Immerhin sicherte sich die deutsche Auswahl Rang fünf und damit das Ticket für die WM, während die DCV-Frauen nach Platz neun ihre Qualifikation verpassten

Autor: Team D // Konstantin Füller
veröffentlicht am 28. November 2025

EM-Aus trotz guter Moral

Titelverteidiger Deutschland ist bei der Curling-EM im finnischen Lohja bitter in der Vorrunde ausgeschieden. Im Kampf um einen der ersten vier Plätze der Gruppe gewann das Team um Skip Marc Muskatewitz zum Abschluss gegen Polen mit 6:5 - und musste sich dennoch mit dem fünften Platz begnügen. Die punktgleiche Konkurrenz machte den Traum von der erfolgreichen Titelverteidigung letztlich zunichte.

Denn: Wie Deutschland entschieden sowohl Italien als auch Schweden insgesamt sechs der neun Partien für sich. Da in diesem Fall der direkte Vergleich ausschlaggebend ist, hat Deutschland das Nachsehen. Gegen Italien unterlag die Auswahl des Deutschen Curling Verbands (DCV) 7:9, auch das Spiel gegen Schweden war verloren gegangen (3:5). Platz eins und zwei in der Gruppe gingen derweil an Schottland und die Schweiz.

Dennoch zeigte der Titelverteidiger im Turnierverlauf durchaus Moral. Muskatewitz und Co. starteten eine Aufholjagd von zuletzt fünf Siegen in Folge, gleichwohl schlug der verkorkste EM-Start (drei Niederlagen aus den ersten vier Spielen) letztlich zu stark ins Kontor.

Zumindest die WM-Qualifikation ist mit dem Abschneiden über einen Platz unter den ersten acht gesichert - ganz im Gegensatz zu den deutschen Curling-Frauen. Auf Platz neun verpasste das junge Team um Skip Sara Messenzehl den WM-Quali-Rang sieben. Deutschlands Frauen unterlagen dem direkten Konkurrenten Schottland bereits am Donnerstagvormittag mit 5:6. Damit schlossen die DCV-Frauen ihre Vorrunde mit drei Siegen aus neun Spielen ab. Das EM-Halbfinale war bereits vor dem abschließenden Gruppenspiel außer Reichweite gewesen.