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Bahnrad-WM: Frauen-Vierer gewinnen Silber

BRÄUTIGAM Messane - BRAUßE Franziska - KLEIN Lisa - SÜßEMILCH Laura ( GER ) – Germany – Querformat - quer - horizontal - Landscape - Event/Veranstaltung: UCI Track Cycling World Championships 2025 - Category/Kategorie: Cycling - Track Cycling – World Championships - Elite Women - Location/Ort: South America – Chile - Santiago de Chile - Velodromo Parque Peñalolen Instituto - Discipline: Team Pursuit - Distance: 4000 m - Date/Datum: 23.10.2025 – Thursday – Day 2 - Photographer: © Arne Mill - frontalvision.com

Der deutsche Bahnrad-Vierer der Frauen hat den Titel bei den Weltmeisterschaften in Santiago de Chile knapp verpasst. Die Tokio-Olympiasiegerinnen Franziska Brauße und Lisa Klein sowie Messane Bräutigam und Laura Süßemilch unterlagen im Finale um Gold knapp gegen Italien. Moritz Augenstein gewann hingegen bei seiner Premiere den WM-Titel im Scratch.

veröffentlicht am 24. Oktober 2025

Gold für Augenstein im Scratch

"Mein erstes großes internationales Rennen, und dann gleich Weltmeister", sagte Augenstein: "Das ist unbeschreiblich. Ich bin schon mit Ambitionen angereist, eine Medaille zu gewinnen, aber dass es so super läuft, hatte ich mir nicht erträumt." Noch vor neun Monaten war der Pforzheimer in den Trainingsunfall auf Mallorca verwickelt gewesen, schon zuvor hatte Augenstein mehrere Verletzungsrückschläge erlitten. Er sicherte sich bei seiner ersten WM-Teilnahme den Titel vor Yanne Dorenbos (Niederlande) und Campbell Stewart (Neuseeland). Drei Runden vor Schluss setzte er sich entscheidend ab und brachte den Vorsprung ins Ziel. Der 28-Jährige ist der erste deutsche Weltmeister in der nicht-olympischen Kategorie Scratch seit Lucas Liß im Jahr 2015.

Niederlage gegen Italien für Frauen-Vierer

Nach dem Sieg über Großbritannien war die Silbermedaille den Frauen-Vierer um Brauße und Co. bereits sicher gewesen, gegen Italien erwischte das deutsche Aufgebot einen guten Start und hielt auf den ersten rund 1,5 km die Führung. Doch die Italienerinnen kämpften sich stark zurück und setzten sich schließlich in 4:09,569 Minuten vor dem deutschen Vierer durch (4:09,951).

"Erst mal sind wir enttäuscht, weil wir das Trikot nicht gewonnen haben", sagte Brauße: "Aber da ist Potential. Wir haben noch was, was wir verbessern können." Für den Frauen-Vierer bedeutete die Pleite das zweite verlorene Finale in Serie. Bei der WM im Vorjahr ging das Rennen um Gold gegen Großbritannien verloren.