
Sophie Steinlein und Catherine Bartelheimer erzielten bei ihrer ersten gemeinsamen Weltmeisterschaft in der olympischen 49erFX-Skiff-Klasse in Cagliari den fünften Platz und waren damit die erfolgreichste deutsche Crew.
Neues Finalformat
Bei dieser WM wurde ein neues Finalformat ausprobiert: Nach Qualifikation und Hauptrunde bestritten die besten 20 Boote ein „Gold Fleet Umpired Race“ mit nicht streichbaren Ergebnissen. Die vier besten Crews zogen danach in ein „4-Punkt-Race“-Finale ein, wobei das Siegerteam vier zusätzliche Punkte erhielt, während die übrigen Teams null Punkte bekamen.
Steinlein/Bartelheimer verpassten den Einzug in das 4-Punkte-Finale nur knapp, zeigten aber in der Regattawoche eine starke Leistung: ein Tagessieg und insgesamt sieben Top-5-Platzierungen dokumentieren, dass sie sich auf Augenhöhe mit den besten Teams befinden. Ein einzelner Fehler im Gold-Fleet-Rennen – ein taktischer Fehler nahe der Luvtonne – war ausschlaggebend für das knapp verpasste Finale.
Weitere Ergebnisse des deutschen Teams
Der DSV-Cheftrainer Dom Tidey lobte das Duo: Sie hätten sowohl Geschwindigkeit als auch einen klaren Plan gezeigt, mit Zuversicht und Entschlossenheit agiert. Zudem hob er hervor, dass alle drei deutschen Crews bei dieser WM – jeweils in ihren ersten gemeinsamen Einsätzen im Senioren-Olympiafeld – Plätze in den Top 10 erreichten.
Weitere Ergebnisse:
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Das zweite deutsche 49erFX-Team mit Anna Barth / Emma Kohlhoff belegte Rang 10.
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Im 49er erreichten Richard Schultheis / Fabian Rieger ebenfalls Platz 10, wobei sie sich in mehreren Wettfahrten stark präsentierten.
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Im Nacra 17 kam das deutsche Team Zoe Coers / Josh Berktold auf Platz 27.
Insgesamt zieht das German Sailing Team eine positive Bilanz: Der fünfte Platz von Steinlein/Bartelheimer sowie zweimal Platz zehn zeigen, dass das Team national und international konkurrenzfähig ist und Potenzial besitzt.