Lausanne 2020

Deutsche Eisschnellläufer*innen bei Mixed-NOK Wettbewerb ohne Medaille

Im dritten Wettkampf der Eisschnelllauf-Wettbewerbe bei den Olympischen Jugend-Winterspielen ging es für die vier Athleten des Jugend Team Deutschland in den Mixed-NOK-Team-Sprint-Wettbewerb. Dabei treten verschiedene Nationen gemeinsam in zusammengestellten Teams an.

Autor: DOSB
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 15. Januar 2020

Jedes Team besteht aus zwei Männern und zwei Frauen aus verschiedenen NOK’s (Nationale Olympische Komitees). Pro Lauf treten zwei Teams auf einer Gesamtdistanz von vier Runden gegeneinander an. Nach jeder Runde verlässt ein Teammitglied die Runde, bis der/die vierte Läufer*in das Rennen für das Team beendet.

Das Team um Anna Ostlender mit der Norwegerin Julie Sjoebrend sowie dem starken Jakub Koci (Tschechien) und Schlussläufer Sebas Diniz (Niederlande) versprach zunächst die größten Medaillenchancen. Doch nach einem Sturz von Erstläuferin Sjoebrend kurz nach dem Start wurde das Team disqualifiziert - trotz Disqualifikation beendeten die verbliebenen Drei das Rennen. "Wir waren eigentlich alle sehr zuversichtlich und dachten das könnte gut werden“, sagte Ostleder, die ihrer Teamkollegin den Sturz nicht übel nahm: "Das kann immer passieren. Ich meine, wir müssen das jetzt alle akzeptieren und nach vorne schauen.“

Victoria Stirnemann schnitt mit ihrem Team unter den Deutschen am besten ab. Zusammen mit einer Kasachin, einem Schweizer und einem Chinesen belegte sie Platz acht und zog ein positives Fazit aus dem nationenübergreifenden Wettbewerb: "Hier geht es auch darum, Freundschaften zu schließen. Ich habe jedenfalls viele neue Leute kennengelernt und das ist etwas ganz Besonderes hier.“ Hinter Stirnemanns Mannschaft reihte sich das Team um Felix Motschmann auf Rang neun ein. Manuel Zähringer wurde mit seinen drei Kolleg*innen Elfter. 

„Der Mixed-NOK Team Sprint ist ein tolles Event, bei dem vieles passieren kann. Leider hat es diesmal das Team von Anna getroffen. Bei den anderen lief es besser, aber leider hat es nicht für eine Podiumsplatzierung gereicht“, resümierte Bundestrainer Daan Rottier: "Dadurch, dass man mit mehreren Nationen in einem Team startet, muss man auch etwas Glück haben. Es war aber ein tolles Event um Sportler und Trainer anderer Nationen besser kennenzulernen."

Zum Abschluss der olympischen Eisschnelllauf-Wettbewerbe stehen am Donnerstag die Massenstart-Rennen auf dem Sankt Moritzer Natureis an. Mit Blick auf das letzte Rennen ist die 17-Jährige Ostlender zuversichtlich: „Massenstart liegt mir eigentlich sehr gut, da ich vom Inline komme, bin ich das ganz gut gewöhnt. Ich kann taktisch sehr gut laufen. Mal schauen wieviel Kraft ich morgen noch habe.“ Auch Motschmann will noch einmal alles geben: "Es wird hart aber das Finale wäre schon mein Ziel.“

In Sankt Moritz finden neben dem Eisschnelllauf auch die Wettbewerbe im Rodeln, Skeleton und Monobob statt.