Peking 2022

Weltcup-Starts im Skispringen, Bob, Rodeln und Skeleton

Der olympische Winter nimmt Fahrt auf. Zweieinhalb Monate vor Beginn der Spiele in Peking starten die Skispringer, Rodler und Bobfahrer in den Weltcup. Wir liefern einen Überblick über das erste vollgepackte Winter-Wochenende.

Autor: DOSB
3 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 17. November 2021

WER STARTET?
 
SKISPRINGEN: Karl Geiger greift an: Wenn am Freitag erstmals im russischen Nischni Tagil der Skisprung-Winter beginnt, liegen die deutschen Hoffnungen vor allem auf dem Skiflug-Weltmeister, aber auch auf Markus Eisenbichler. Vor einem Jahr hatte das Duo gleich zum Saisonstart für einen Doppelsieg gesorgt. Als Favoriten gehen Titelverteidiger Halvor Egner Granerud aus Norwegen und der Japaner Ryoyu Kobayashi ins Rennen. Die Wettbewerbe beginnen am Freitag mit der Qualifikation, am Samstag und Sonntag steht jeweils um 16.00 Uhr MESZ ein Einzel auf dem Programm.
 
BOB: Francesco Friedrich geht (natürlich) auch in den Olympia-Winter als der große Favorit. Die Saison startet mit je einem Rennen im Zweier und Vierer in Innsbruck, einer Lieblingsbahn Friedrichs, der in Österreich seine Stärke am Start perfekt ausspielen kann. Acht Weltcups, darunter je zwei in Altenberg und Winterberg, sind vor den Spielen in Peking geplant. Bei den Frauen messen sich Mariama Jamanka und Co. in Innsbruck im Zweier und Mono, der neuen Disziplin, die in Peking erstmals olympisch sein wird. Auch die deutschen Skeletonis starten an selber Stelle in die neue Saison.
 
RODELN: Der Weltcup-Auftakt hat es für die Rodler in sich, denn gleich zu Beginn der Saison stehen die ersten Fahrten auf der Olympia-Bahn unter Wettkampfbedingungen an. Nach den teilweise chaotisch organisierten Testfahrten im Yanqing Sliding Center geht es für Felix Loch, Natalie Geisenberger und Co. um die ersten Weltcup-Punkte und ein gutes Gefühl im tückischen Eiskanal, wo zweieinhalb Monate später um olympisches Gold gefahren wird. Insgesamt stehen neun Weltcup-Stationen im Rennkalender.
 
UND DIE ANDEREN SPORTARTEN? 
 
SKI ALPIN: Die Skirennläufer hatten ihr "Opening" im Oktober in Sölden, am vergangenen Wochenende ging es in Lech/Zürs mit je einem Parallel-Event weiter. Am Wochenende steigen die Slalom-Spezialistinnen ein: Im finnischen Levi stehen zwei Rennen an. Bei den Männern geht es erst Ende November mit den ersten Speed-Rennen in Lake Louise/Kanada weiter. Dann beginnt auch für die WM-Zweiten Romed Baumann und Andreas Sander der Olympia-Winter.
 
BIATHLON: Für die deutschen Skijäger um Benedikt Doll, Erik Lesser, Franziska Preuß und Denise Herrmann geht es zum Auftakt wie gewohnt in den hohen Norden. Im schwedischen Östersund finden ab dem 27. November die ersten Rennen statt, die Devise: Form aufbauen für das Monster-Programm bei den Olympischen Spielen im Februar. Die großen Favoriten kommen wieder aus Norwegen. 
 
NORDISCHE KOMBINATION: Auf Eric Frenzel, Johannes Rydzek und Co. wartet ein letztes Wochenende ohne Weltcup, ehe am 26. November im finnischen Kuusamo der Olympia-Winter beginnt. Das Team von Bundestrainer Hermann Weinbuch bläst dann erneut zur Jagd auf den Norweger Jarl Magnus Riiber, der zuletzt dreimal in Folge den Gesamtweltcup holte. Dafür müssen aber vor allem auf der Schanze bessere Ergebnisse her.
 
SKILANGLAUF: Auch das Team von Coach Peter Schlickenrieder startet am 26. November in Kuusamo in die Saison. Nach drei Wochen Vorbereitung im finnischen Muonio zog Schlickenrieder zuletzt ein positives Fazit, vor allem der Sieg von Laura Gimmler im Klassiksprint überraschte. Doch die großen Favoriten kommen erneut aus Norwegen, jeder Top-Fünf-Platz einer oder eines Deutschen wäre schon ein großer Erfolg.