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Volleyball-EM der Frauen: Junge Schmetterlinge bei der Rekord-EM gefordert

Vieles ist neu bei der heute (Freitag) startenden 31. Volleyball-Europameisterschaft der Frauen: Erstmals findet sie in vier Ländern statt und mit 24 Mannschaften gibt es außerdem ein Rekord-Teilnehmerfeld. Das junge deutsche Team besitzt das Potential, an guten Tagen auch die Weltspitze ärgern zu können.

Autor: DOSB
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 23. August 2019

Bundestrainer Felix Koslowski geht die EM realistisch an: „Wir müssen erst einmal unsere Hausaufgaben machen und das Maximum erreichen. Dann werden wir im Laufe des Turniers sehen, was möglich ist. Wichtig ist einfach, dass wir an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, dann können wir auch die Weltspitze ärgern." 

In der Vorrunde treffen die Schmetterlinge in Pool D auf den Gastgeber Slowakei, Spanien, die Schweiz, Russland und Weißrussland.

Insgesamt 14 Spielerinnen, darunter sechs EM-Debütantinnen, nominierte Koslowski für das Turnier in Polen, der Türkei, der Slowakei und Ungarn. Mit einem Durchschnittsalter von 23,7 Jahren ist der Kader gegenüber der EM 2017 (24,6) noch einmal jünger geworden. Erstmals besteht für den Bundestrainer die Möglichkeit, im Falle einer Verletzung, eine Spieler nach zu nominieren.  

Christian Dünnes, Sportdirektor Volleyball im Deutschen Volleyball-Verband, sagt: „Wir setzen auf einen sehr jungen Kader, in dem viele Spielerinnen ihr EM-Debüt geben. Trotz des jungen Alters haben aber alle bewiesen, dass sie schon auf diesem Niveau spielen können. Wenn man die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Monaten betrachtet, dann blicke ich zuversichtlich in Richtung Europameisterschaft.“

Zu den Zielen ergänzt er: „Mit Russland erwartet uns in der Vorrunde ein absoluter Top-Gegner. Ansonsten treffen wir auf Teams, die wir schlagen wollen und müssen, wenn wir erfolgreich sein möchten." 

Mit gerade 24 Jahren ist Louisa Lippmann die Schlüsselspielerin des Teams. Die 1,90 Meter große Diagonalangreiferin glaubt auch gegen die Russinnen an die eigene Mannschaft: „"Da wir nicht alle über Nacht zehn Zentimeter wachsen, müssen wir unser Spiel spielen und konsequent sein, dann geht da vielleicht was."

Die Gruppe A spielt in Ankara/Türkei, die Gruppe B in Lodz/Polen, die Gruppe C in Budapest/Ungarn und die Gruppe D mit der deutschen Nationalmannschaft tritt in Bratislava/Slowakei an. Auch die Achtelfinals werden in den vier Ausrichterländern ausgetragen, ab dem Viertelfinale wird in Polen und der Türkei gespielt, ab der Runde der besten Vier ausschließlich in der Türkei. Das Finale findet am Sonntag, 8. September, in Ankara statt.

Alle deutschen Vorrundenspiele überträgt Sport1 live. Je nach Abschneiden des deutschen Teams werden auch die K.o.-Spiele gezeigt, wobei im Moment - unabhängig davon - sowohl Übertragungen von zwei Viertelfinals, beiden Halbfinals sowie dem Finalspiel geplant sind.

Die Vorrundenspiele der deutschen Mannschaft:

Freitag, 23. 08.: Deutschland vs. Schweiz (14:30 Uhr)
Samstag, 24.08.: Deutschland vs. Spanien (17:30 Uhr)
Montag, 26.08.: Deutschland vs. Russland (17:30 Uhr)
Dienstag, 27.08.: Deutschland vs. Slowakei (20:30 Uhr)
Mittwoch, 28. 08.: Deutschland vs. Weißrussland (20:00 Uhr)

Das deutsche Aufgebot für die Frauen Volleyball-Europameisterschaft (23. August bis 8. September):

Lina Alsmeier (USC Münster/Universal), Linda Bock (Münster/Libera), Kimberly Drewniok (SSC Palmberg Schwerin/Diagonal), Jennifer Geerties (Imoco Volley Conegliano/Außenangriff), Lisa Gründing (SC Potsdam/Mittelblock), Denise Hanke (Schwerin/Zuspiel), Pia Kästner (Allianz MTV Stuttgart/Zuspiel), Louisa Lippmann (Shanghai/Diagonal), Anna Pogany (Schwerin/Libera), Jana-Franziska Poll (LiB Aachen/Außenangriff), Marie Schölzel (Schwerin/Mittelblock), Lena Stigrot (Dresdner SC/Außenangriff), Ivana Vanjak (Münster/Universal), Camilla Weitzel (Dresden/Mittelblock)

Quelle: SID/DVV/DOSB