WM

Ringer holen fünf Medaillen bei der EM in Bukarest

Dank eines überragenden Samstages können die Ringer des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) eine positive Bilanz der zurückliegenden Europameisterschaft ziehen. Gleich drei Medaillen holten die Deutschen am vorletzten Wettkampftag. Dies gab es selbst bei der überaus erfolgreichen WM 2017 in Paris nicht. Insgesamt errangen die Ringerinnen und Ringer fünf Medaillen.

Autor: DOSB
veröffentlicht am 16. April 2019

Roland Schwarz (Burghausen) befand sich in der Gewichtsklasse bis 77 kg lange Zeit auf Goldkurs und schnupperte an der Sensation. Erst im Finale unterlag der 22-Jährige am Samstag im griechisch-römischen Stil dem Russen Roman Wlasow, Olympiasieger von 2012 und 2016, mit 0:10.

Fabian Schmitt hatte sich zuvor die Bronzemedaille gesichert. Der 26-Jährige vom SV Wacker Burghausen setzte sich im kleinen Finale der Klasse bis 55 kg gegen den Norweger Anders Rönningen mit 2:1 Punkten durch.

Denis Kudla (Schifferstadt) bescherte dem Deutschen Ringer-Bund die dritte Medaille des Samstages in der rumänischen Hauptstadt. Der 24 Jahre alte Olympiadritte besiegte im kleinen Finale der Klasse bis 87 kg den Weißrussen Mikalai Stadub mit 3:1 Punkten und holte sich Bronze. Auf dem Weg dahin hatte er in der Hoffnungsrunde bereits den Weltmeister und den Olympiasieger geschlagen.

Den Auftakt der Medaillenjagd machte Ex-Weltmeisterin Rotter-Focken (Krefeld). Sie gewann am Donnerstag das kleine Finale der Gewichtsklasse bis 76 kg gegen Kamile Gaucaite (Litauen) durch einen Schultersieg und holte damit Bronze..

Ebenfalls erfolgreich bei den Damen war Anna Schell. In der Klasse bis 72 kg musste sich die Aschaffenburgerin nur der früheren Weltmeisterin Alina Bereschnina Stadnik Machynja aus der Ukraine geschlagen geben.

Das nächste Highlight für die Ringer steht im Oktober an. Dann werden im kasachischen Astana die Tickets für die Olympischen Sommerspiele in Tokio vergeben. 

Quelle: SID/DRB/DOSB