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U21 wird Europameister, Marcel Kittel fährt ins grüne Trikot

In unserem Olympic Weekly schauen wir jede Woche auf das zurück, was in der Vorwoche im olympischen Sport passiert ist - selbstverständlich mit Fokus auf unsere deutschen Athletinnen und Athleten.

Autor: DOSB
6 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 03. Juli 2017

Radsport

Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin hat zum Auftakt der 104. Tour de France in Düsseldorf das Gelbe Trikot verpasst. Der 32-Jährige wurde bei regnerischem Wetter mit acht Sekunden Rückstand auf Sieger Geraint Thomas Vierter und musste damit den Traum vom Maillot Jaune vor heimischem Publikum begraben. Thomas lag nach 14 Kilometern am Rhein fünf Sekunden vor dem Schweizer Stefan Küng und übernahm damit das Gelbe Trikot. Titelverteidiger Christopher Froome belegte Platz sechs mit 12 Sekunden Rückstand. Der spanische Routinier Alejandro Valverde musste die Tour nach einem Sturz bereits mit einer Kniescheibenfraktur aufgeben. Der ebenfalls gestürzte Tour-Debütant Rick Zabel hat sich einen doppelten Bänderris in der Schulter zugezogen, setzt das Rennen aber vorerst fort.

Der deutsche Sprintstar Marcel Kittel hat die zweite Etappe der 104. Tour de France gewonnen. Kittel setzte sich nach 203,5 km zwischen Düsseldorf und Lüttich im Massenspurt vor dem Franzosen Arnaud Démare und André Greipel durch. Für Kittel war es der zehnte Etappensieg bei der Frankreich-Rundfahrt. Das Gelbe Trikot verteidigte der Brite Geraint Thomas erfolgreich. Mit seinem Etappenerfolg holte sich Kittel auch das Grüne Trikot des punktbesten Fahrers.

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Fußball

Der Traum ist wahr geworden: Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat in einem spannenden und hochklassigen Finale den EM-Titel gewonnen. Dank eines Kopfballtreffers von Mitchell Weiser bezwang das Team von Trainer Stefan Kuntz den Topfavoriten Spanien in Krakau mit 1:0 und krönte ein starkes Turnier.

Zuvor hatten die deutschen Jungstars im Elfmeter-Krimi das Finale der U21-EM in Polen gesichert. Das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz setzte sich in Tychy gegen England mit 4:3 im Elfmeterschießen durch. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 gestanden. Torhüter Julian Pollersbeck vom 1. FC Kaiserslautern wurde mit zwei parierten Schüssen zum Helden. Erst zum dritten Mal steht ein DFB-Team im EM-Finale. Am Freitag kämpft die U21 gegen die Spanier um den Titel, die ihr Halbfinale 3:1 gegen Italien gewannen. Den bislang einzigen deutschen Titel hatte vor acht Jahren die "Klasse von 2009" mit sechs späteren Weltmeistern geholt.

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Leichtathletik

Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler hat drei Tage nach seinem erneuten "90er" von Ostrau eine unerwartete Niederlage kassiert. Der 25-Jährige musste sich beim Diamond-League-Meeting vor rund 12.000 Zuschauern im Pariser Stade Charléty mit 87,23 m und Platz drei begnügen. Besser als der große Goldfavorit für die Weltmeisterschaften in fünf Wochen in London waren sein siegreicher Teamkollege Johannes Vetter mit 88,74 m und der Tscheche Jakub Vadlejch mit 88,02 m.

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Kanu

Slalom-Kanute Sebastian Schubert hat beim zweiten Heimweltcup der Saison im sächsischen Markkleeberg den zweiten Platz belegt. Der Team-Weltmeister von 2011 musste im Kajak-Einer lediglich dem Italiener Giovanni de Gennaro den Vortritt lassen. Im Canadier-Zweier belegten Robert Behling und Thomas Becker den dritten Rang. Die Europameister von 2015 hatten gegenüber den siegreichen Tschechen Jonas Kaspar und Marek Sindler sowie dem französischen Duo Scianimanico/Cailho das Nachsehen. Lena Stöcklin wurde im Canadier-Einer Fünfte.

Slalom-Kanutin Ricarda Funk hat auch beim zweiten Heimweltcup der Saison im sächsischen Markkleeberg triumphiert und damit ihre Führung im Gesamtweltcup erfolgreich verteidigt. Die frühere Vizeweltmeisterin blieb im Kajak-Einer ohne Strafpunkt und setzte sich souverän vor Jessica Fox (Australien) und Eva Tercelj (Slowenien) durch. Schon am vergangenen Wochenende hatte Funk in Augsburg gewonnen. 

Den starken Auftritt der deutschen Kanutinnen komplettierten Jasmin Schornberg (Hamm), die mit Platz vier nur knapp an einer Medaille vorbeischrammte, sowie Lisa Fritsche (Zeitz) mit Rang sechs. 

Sideris Tasiadis gewann kurz darauf Silber im Canadier-Einer. Der London-Olympiazweite aus Augsburg benötigte im Kanupark Markkleeberg nur 0,69 Sekunden länger als der siegreiche Slowake Michal Martikan.

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Tennis

Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber fährt als Weltranglistenerste nach Wimbledon. Trotz einer 3:6, 4:6-Niederlage im Viertelfinale des WTA-Turniers im englischen Eastbourne gegen Lokalmatadorin Johanna Konta kann die Kielerin vor Wimbledon nicht mehr von der Spitzenposition verdrängt werden. Kerber bleibt die Weltranglistenführung dank der Schwäche der Konkurrenz. Verfolgerin Simona Halep hatte in der Runde der letzten Acht zuvor 7:5, 4:6, 1:6 gegen Caroline Wozniacki verloren. Kerber hatte zuvor bei der Wimbledon-Generalprobe im englischen Eastbourne nach einem Auftaktfreilos in Runde zwei gegen die Tschechin Kristyna Pliskova mit 4:6, 6:1 und 7:5 gewonnen.

Rugby

Die deutschen 7er-Frauen, die auf einige wichtige Stammspielerinnen verzichten mussten, haben das Vorbereitungsturnier auf das zweite Turnier der Women's Sevens Trophy im belgischen Brüssel gewonnen. Schon in der Auftaktpartie gegen eine Pariser Auswahl gab es ein klares 42:7. Gegen das belgische Vereinsteam Boitrop RC (35:0), das französische Einladungsteam 7 Fantastics (15:0) sowie das Development-Team des belgischen Rugby-Verbandes (19:0) gab es drei weitere Siege. Im Finale knüpfte das Team von Trainer Smith dann nahtlos an die zuvor gezeigten Leistungen an und gewann auch das zweite Aufeinandertreffen mit den Damen der Paris 7s am Ende klar 19:7.

Die deutschen 7er-Rugbyherren haben mit Platz vier im französischen Clermont-Ferrand die bislang beste Platzierung im laufenden Wettbewerb der European Sevens Grand Prix Series eingefahren. Zum Auftakt gegen Georgien hatte man sich in einer zähen Partie trotz einer zwischenzeitlichen 12:0-Führung noch eine unnötige 12:14 (7:0)-Niederlage eingehandelt. Gegen Portugal zeigte man sich jedoch bereits deutlich stärker und fuhr ein souveränes und absolut verdientes 27:14 (17:7) ein, das dann auch schon für das Viertelfinal-Ticket ausreichen musste, denn im abschließenden Gruppenspiel gegen die mitfavorisierten Spanier unterlagen die DRVer knapp mit 12:14 (7:7). Aufgrund der Gruppenkonstellation zog man als Gruppenzweiter in die Runde der besten Acht ein. Wie schon zuletzt beim Turnier im polnischen Lodz bekam man es hier mit den Walisern zu tun. Und es gab mit 26:7 auch das gleiche Ergebnis – nur eben diesmal zu Gunsten der deutschen Auswahl. Im Halbfinale waren die Russen der Gegner, die zuletzt das Turnier in Lodz (POL) gewinnen konnten. Die Russen setzten sich am Ende mit 31:17 durch. Im Spiel um Bronze musste man gegen die Spanier ran, gegen die man deutlich mit 7:31 unterlag.

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Schwimmen

Nach seinem Sieg beim Schwimm-Meeting in Rom hat Weltmeister Marco Koch seine endgültige Startzusage für die WM in vier Wochen in Budapest gegeben. "Er wird dabei sein", sagte Bundestrainer Henning Lambertz dem SID. Lambertz hatte Koch trotz verpasster Norm für den Saisonhöhepunkt nominiert, der Darmstädter selbst wollte aber noch das Rennen in Rom abwarten. Bei der Sette Colli Trophy schlug Koch auf seiner Paradestrecke über 200 m Brust als Erster in 2:09,63 Minuten an. Bei der DM in Berlin eine Woche zuvor war der 27-Jährige bei besseren Bedingungen noch knapp eine Sekunde schneller gewesen. Zum Weltjahresbesten Ippei Watanabe (Japan) fehlen Koch allerdings zwei Sekunden.

Softball

Deutschland hat bei der im italienischen Bollate in der Nähe von Mailand ausgetragenen Softball-Europameisterschaft 2017 den elften Rang im Gesamtklassement belegt. In der Platzierungsrunde unterlag das Team von Headcoach Udo Dehmel am letzten Turniertag Österreich und verpasste somit das Spiel um Rang neun. Nach Siegen gegen die Slowakei, Irland und Litauen sowie Niederlagen gegen Griechenland und die Niederlande in der Vorrunde hatten die deutschen Damen die Zwischenrunde der Top acht verpasst. In der Platzierungsrunde setzte man sich gegen Kroatien, Ukraine und Polen durch, unterlag aber auch zweimal gegen Österreich.

Golf

Deutschlands Topgolfer Martin Kaymer hat drei Wochen vor der British Open in Royal Birkdale einen Rückschlag erlebt. Der 32-Jährige brach auf der dritten Runde der French Open in Paris ein und fiel nach einer 77er-Runde mit insgesamt 219 Schlägen auf den 66. Platz zurück. Spitzenreiter vor den letzten 18 Löchern waren der Schwede Alexander Björk und Peter Uihlein aus den USA mit jeweils 205 Schlägen.

[Quelle: SID]

Disclaimer

Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen mit dem Olympic Weekly Olympia-Fans einen Überblick über das Wichtigste aus der vergangenen Woche zu liefern. Mehr und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sportarten gibt es auf den jeweiligen Verbandsseiten.