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Team D Update: Das passiert diese Woche

Wir blicken für euch in die vergangene Woche und zeigen euch, wo unser Team D diese Woche so unterwegs ist: Tennis in Rom, Eishockey WM und noch mehr…!

Autor: DOSB
6 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 08. Mai 2023

Rückblick: 

Tennis: Jan-Lennard Struff hat die Tennis-Sensation verpasst. Im Endspiel von Madrid unterlag der Warsteiner dem hohen Favoriten Carlos Alcaraz nach großem Kampf. Jan-Lennard Struff ging auf die andere Seite des Netzes und gratulierte dem losgelöst jubelnden Carlos Alcaraz. Das Endspiel des ATP-Masters von Madrid hatte zwar den erwarteten Sieger, doch der 33-jährige Warsteiner hatte am Ende seiner "Wahnsinnswoche" auch dem spanischen Titelverteidiger unerwartet Paroli geboten und gar an der Sensation geschnuppert. Trotz des 4:6, 6:3, 3:6 gegen den Weltranglistenzweiten war auch Struff in der Caja Magica ein Gewinner. "Es waren tolle zwei Wochen für mich", sagte Struff unter dem warmen Applaus der spanischen Fans, die ihn im Verlauf des Turniers in ihr Herz geschlossen haben: "Es war großartig, hier eine zweite Chance zu bekommen. Danke für die Unterstützung an alle!" Struff war nämlich eigentlich in der Qualifikation bereits ausgeschieden, er rückte aber als Lucky Loser ins Hauptfeld nach und setzte zu einem bemerkenswerten Siegeszug an, der ihn in der Weltrangliste nach oben katapultierte.
Am Montag wird Struff, der sich in die Herzen vieler Fans spielte, auf Position 28 und damit so hoch wie noch nie in seiner Karriere geführt. Die Saison hatte er nach Verletzungssorgen im vergangenen Jahr auf Platz 150 begonnen. Auf seinen ersten Turniersieg auf der ATP-Tour muss Struff allerdings weiter warten. Alcaraz war eine Nummer zu groß, auch wenn er sich deutlich mehr strecken musste als bei seinem klaren Finalerfolg in Madrid im vergangenen Jahr gegen Olympiasieger Alexander Zverev (Hamburg).
Der Weltranglistenzweite Alcaraz sicherte sich seinen insgesamt zehnten Titel und seinen bereits vierten in dieser Saison. Nach dem Turniersieg in Barcelona wiederholte er damit das Spanien-Double. Bei den French Open in Paris (ab 28. Mai) startet Alcaraz als Favorit, aber auch Struff darf sich beim Höhepunkt der Sandplatzsaison Chancen ausrechnen. Der Davis-Cup-Spieler wird zu den 32 Gesetzten gehören und damit in den ersten Runden den Topstars aus dem Weg gehen.
Alexander Zverev musste sich schon im Achtelfinale gegen den Spanier geschlagen geben. Daniel Altmaier kam noch eine Runde weiter, musste sich dann aber im Viertelfinale gegen den Kroaten Borna Coric geschlagen geben. 

Diamond League: Speerwurf-Europameister Julian Weber bei seiner ersten Standortbestimmung der Saison mit der Medaillenvergabe nichts zu tun. Der Deutsche Meister aus Mainz kam beim Meeting in Katars Hauptstadt im zweiten Versuch auf 82,62 Meter und wurde Vierter. Gold ging mit 88,67 Metern an Olympiasieger Neeraj Chopra aus Indien, hauchdünn vor dem Tschechen Jakub Vadlejch (88,63 m). Dritter wurde Weltmeister Anderson Peters (85,88 m) aus Grenada.
5000-Meter-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen belegte in ihrem ersten Diamond-League-Rennen über 1500 Meter seit 2019 in einem starken Feld nach 4:05,63 Minuten Rang neun. Der Sieg ging an Olympiasiegerin Faith Kipyegon (3:58,57) aus Kenia vor den Äthiopierinnen Diribe Welteji (3:59,34) und Freweyni Hailu (4:00,29).

Rhythmische Sportgymnastik: Mit viermal Gold und einmal Bronze unterstrich Darja Varfolomeev (TSV Schmiden) beim World Challenge Cup im portugisischen Portimao vom 3. bis 5. Mai 2023 einmal mehr ihre Spitzenposition. Bereits im Mehrkampf setzte sie sich mit 125,200 Punkten deutlich von der zweitplatzierten Amerikanerin Evita Griskenas (121,950) und Aibota Yertaikyzy aus Kasachstan (118,400 Punkte) ab. Die zweite deutsche Gymnastin im Feld, Margarita Kolosov (SC Potsdam), belegte mit 117,550 Punkten den fünften Platz.  In den Handgerätfinals konnte die 16-jährige Varfolomeev mit dem Reifen (33,800 Punkte), den Keulen (33,150 Punkte) und dem Band (31,200 Punkte) ihre Siegesserie fortführen. Einzig mit dem Ball (31,600) musste sie sich den beiden Kasachinnen Elzhana Taniyeva (32,500) und Aibota Yertaikyzy (31,650) geschlagen geben. 
Genau wie für Varfolomeev diente der Wettkampf auch Margarita Kolosov als letzter Test vor den anstehenden Europameisterschaften. Trotz zwei anstrengender Wochen, die von den schriftlichen Abiturprüfungen geprägt waren, entschied sich die Schülerin für einen Start in Portimao und belegte im Finale mit dem Band mit 28,100 Punkten den siebten und im Reifen-Finale mit 27,750 Punkten den achten Platz.
"Die Platzierungen von Darja sind natürlich sehr erfreulich und ich bin sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Das war ein guter letzter Formtest vor der EM", so Teammanagerin Isabell Sawade. "Für Margarita war es ein sehr tougher Wettkampf nach den letzten zwei Abitur-Wochen, aber gut in Hinblick auf die EM-Vorbereitung."
Auch mit der Gruppe zeigte sich Sawade nach dem vierten Platz im Mehrkampf und 57,950 Punkten sehr zufrieden. Die Übungen in den Finaldurchgängen liefen für Anja Kosan (SC Siemensstadt), Daniella Kromm, Alina Oganesyan (beide TSV Schmiden), Francine Schoening(Berliner TSC) und Hannah Vester (TB 1889 Oppau) jedoch eher durchwachsen. Mit 27,300 Punkten mit drei Bändern und zwei Bällen reichte es für einen sechsten Platz und in der Übung mit 5 Reifen belegten die Deutschen Rang sieben (29,050).
"Wir haben bei der Gruppe ein paar Dinge angepasst und Übungen optimiert. Insofern war es auch hier ein guter Test für die Gruppe, bevor wir in die finale Vorbereitung gehen", resümierte Sawade.
Für die nominierten Athletinnen steht in dieser Woche die gemeinsame Vorbereitung auf die anstehenden Europameisterschaften (Gruppe und Einzel) und die Europameisterschaften der Juniorinnen-Gruppen in Schmiden an.

Rudern: Einer-Weltmeister Oliver Zeidler ist mit einem Sieg beim ersten Weltcup-Rennen der Saison in Zagreb sehr gut in die vorolympische Ruder-Saison gestartet. Nachdem der 26-Jährige von der Frankfurter RG Germania schon Vorlauf, Viertelfinale und Halbfinale gewonnen hatte, setzte er sich im Finale am Sonntag (7. Mai 2023) souverän durch. Mit einer Siegerzeit von 6:46,82 Minuten verwies Zeidler den Dänen Sverri Nielsen (+2,58 Sekunden) auf den zweiten Platz. Dritter wurde abgeschlagen der Serbe Nikolaj Pimenov (+7,66 Sekunden).

Judo: Katharina Menz musste gleich zum allerersten Kampf auf die Matte. Sie dominiert den Kampf, allerdings wehrt sich Priscilla Morand immer wieder erfolgreich vor allem im Boden. Nach fast zwei Minuten Kampfzeit erhält die Kämpferin aus Mauritius eine Strafe für Inaktivität und nach drei Minuten bekommt Katharina Menz eine Festhalte durch und gewinnt mit Ippon. Als nächste Gegnerin steht ihr Tata Babulfath aus Schweden gegenüber. In diesem Kampf punktete Katharina Menz nach fast drei Minuten Kampfzeit mit Waza-ari und verteidigte ihn erfolgreich bis zum Ende. Nun steht sie der Weltmeisterin der letzten beiden Jahre, der Japanerin Natsumi Tsunoda, gegenüber. Das wiederholte WM-Finale ging mit dem gleichen Ergebnis zu Ende wie in Taschkent. Katharina Menz kassierte nach einer Minute Kampfzeit Waza-ari und wehrte anschließend eine Festhalte erfolgreich ab. Nach zweieinhalb Minuten dann aber wieder ein Waza-ari für einen Opferwurf  der Japanerin und Katharina Menz verlor genau eine Runde zu früh, um noch weitere Chancen im Wettkampf zu haben. Maximilian Standke ist durch den Angolaner Leonardo de Sa Menezes Barros in einer Rückwärtsbewegung überrannt worden und verliert mit O-soto-gari seinen Auftaktkampf.

 

Ausblick:

Eishockey WM:  Stanley-Cup-Sieger Nico Sturm und die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft gehen selbstbewusst in die Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland (12. bis 28. Mai). "Die letzten Jahre war es natürlich immer das Ziel, das Viertelfinale zu erreichen. Ich glaube auch, dass sich das dieses Jahr nicht ändern wird", sagte der NHL-Profi bei Sky: "Wir müssen uns vor keinem verstecken, auch nicht in den ersten drei Spielen."
Zum Auftakt trifft die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) am 12. Mai in Tampere auf Schweden, danach warten direkt Olympiasieger und Titelverteidiger Finnland (13. Mai) sowie die USA (15. Mai) auf das Team von Bundestrainer Harold Kreis. "Auf dem Papier sind das natürlich die schwersten Gegner", sagte Sturm: "Wir müssen von Anfang an bereit sein und nicht in eine Situation kommen, wo wir drei oder vier Spiele hintereinander gewinnen müssen. Das wäre ganz gut." In die Nationalmannschaft sei er sehr gut aufgenommen worden. "Es ist eine sehr angenehme, aber intensive Arbeitsatmosphäre", sagte der NHL-Profi von den San Jose Sharks: "Es gefällt mir sehr gut, und man spürt schon, dass ein guter Zusammenhalt in der Mannschaft ist." Die weiteren Vorrundengegner Deutschlands sind Dänemark, Österreich, Ungarn und Frankreich. 
NHL-Stürmer John Jason Peterka fiebert der anstehenden Eishockey-WM entgegen. "Eine Weltmeisterschaft ist immer etwas ganz Besonderes", sagte der 21-Jährige im Interview mit dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB). Am Dienstag (19.30 Uhr/MagentaSport) bestreitet die deutsche Nationalmannschaft in München gegen die USA ihre Generalprobe vor der WM. "Das wird sicher etwas ganz besonderes für mich", sagte der gebürtige Münchner über das Duell mit seinem Teamkollegen Alex Tuch von den Buffalo Sabres. "Ich hatte immer Spaß bei der Nationalmannschaft und natürlich ist es auch eine große Ehre", sagte Peterka, der nach der intensiven NHL-Saison nicht lange über seine WM-Teilnahme nachdenken musste.

Tennis: Es steht die Generalprobe an für die Team D Tennisspielerinnen und -spieler. bei den Italian Open in Rom gehen insgesamt 13 Team D Member ins Turnier. Im Hauptfeld gesetzt sind dabei, bei den Männern ist lediglich Alexander Zverev gesetzt. Jan-Lennard Struff verzichtet auf das Turnier in Rom. Bei den Frauen ist Jule Niemeier im Hauptfeld gesetzt. 

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(Text: sid - Fotos: picture alliance, Nicole Hollaus)