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Team D Update: Das passiert diese Woche!

Wir blicken für euch in die vergangene Woche und zeigen euch, wo unser Team D diese Woche so unterwegs ist: Nordische Ski WM, Turnen-Heimweltcup und noch viel mehr...!

Autor: DOSB
12 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 21. Februar 2023

Rückblick: 

Biathlon WM: Die deutschen Frauen überzeugen zum Abschluss von Oberhof immerhin mit Platz zwei in der Staffel. Die DSV-Männer erleben dagegen eine historische WM-Enttäuschung.

Denise Herrmann-Wick trudelte im Regen von Oberhof völlig erschöpft über die Ziellinie. Den goldenen WM-Abschluss verfehlte die Olympiasiegerin im Massenstart deutlich - doch nach dem umjubelten zweiten Platz mit der Staffel und insgesamt drei Medaillen beendete die 34-Jährige die Heim-Titelkämpfe in Oberhof mit einem stolzen Lächeln. Auch ein indiskutabler 24. Rang im Rennen über 12,5 km änderte nichts am positiven Bild.

"Es waren insgesamt super Ergebnisse, gleich mit Gold im Sprint. Das überstrahlt alles, am Samstag auch noch mit der Teammedaille. Die Heim-WM war für mich ein einmaliges Erlebnis und das bleibt es auch", sagte Herrmann-Wick, auch wenn sie am Sonntag "sehr angeknockt" war.

Auch DSV-Sportdirektor Felix Bitterling war zufrieden. "Bei den Frauen haben wir uns extrem gefreut. Da geht es nicht nur um die Medaillen, sondern auch um die Zeichen dahinter. Das war echt toll", sagte er. ARD-Experte Erik Lesser sprach bei Herrmann-Wick gar "von einer Erfolgsgeschichte".

Die deutschen Männer erlebten dagegen eine historische Pleite. Erstmals seit 1969 gab es bei Weltmeisterschaften für die erfolgsverwöhnten Skijäger des Deutschen Skiverbandes (DSV) keine Medaille. "Es ist enttäuschend für uns. Wir müssen das aufarbeiten. Wir waren in dem einen oder anderen Wettkampf nicht gut genug", erklärte Bitterling.

Wesentlich besser lief es in den Tagen von Oberhof für die DSV-Frauen. Am Samstag holte die Staffel mit Herrmann-Wick, Vanessa Voigt, Hanna Kebinger und Sophia Schneider unter dem ohrenbetäubenden Lärm von 23.500 Fans hinter Überraschungs-Weltmeister Italien Silber. "One team - one dream", sagte Kebinger, die beim Sieg der Schwedin Hanna Öberg im Massenstart am Sonntag als Zwölfte beste Deutsche war. Da habe bei allen "die gewisse Attacke und der absolute Wille gefehlt", sagte DSV-Trainer Kristian Mehringer.

Geschenkt. Im Fokus stand die Staffel-Medaille. "Ich bin überglücklich und eine stolze Mama. Für diese Teammedaille kämpft man das ganze Jahr, das war das große Ziel. Wir haben uns nicht verunsichern lassen", betonte Herrmann-Wick strahlend, die zuvor bereits Gold im Sprint und Silber in der Verfolgung geholt hatte.

Und die Männer? Sie erlebten in der Arena am Rennsteig auch ein schwarzes Schluss-Wochenende. Beim abschließenden Massenstart 15 km war Justus Strelow als 13. noch bester DSV-Athlet. Schon in der Staffel am Samstag hatte das DSV-Team auf Rang fünf die hohen Erwartungen nicht erfüllen können.

"Es waren sehr viele Tiefs dabei, wenig Hochs. Wir haben es am Ende nicht hingekriegt", sagte Benedikt Doll selbstkritisch und frustriert. Der Routinier landete zum Abschluss nur auf einem indiskutablen 26. Rang. "Bei einer WM zählen nun mal Medaillen. Es ist schon die eine oder andere Baustelle da", ergänzte Legende Laura Dahlmeier im SID-Interview.

Die Highlights setzten andere: Vor allem Johannes Thingnes Bö, auch wenn er sich im Massenstart überraschend den beiden Schweden Sebastian Samuelsson und Martin Ponsiluoma geschlagen geben musste. Dennoch: Der 29 Jahre alte Norweger war mit fünfmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze der überragende Athlet von Oberhof. Am Samstag hatten die starken Franzosen den Überflieger in der Staffel schon geärgert.

Die deutsche Staffel hatte bei der Wind-Lotterie dagegen eine Niete gezogen. Fünf Strafrunden waren bei zum Teil kräftigen Böen und Nieselregen zu viel. "Klar sind wir enttäuscht. Es war auch ein bisschen Pech dabei. Es waren sehr widrige Bedingungen", so Doll, "aber die anderen haben sich darauf besser eingestellt."

 

Badminton EM: Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft hat bei der Endrunde um die Mixed-Team-Europameisterschaft 2023 die Bronzemedaille gewonnen: Im Halbfinale am Freitag unterlag die Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) Turnier-Gastgeber Frankreich mit 1-3. In der K.-o.- Runde werden die Begegnungen beendet, sobald eine Mannschaft drei Matches für sich entschieden hat. 

„Jetzt hat uns Frankreich zweimal geschlagen – da haben sie es auch verdient, weiterzukommen. Wir konnten heute nicht in Bestbesetzung antreten, was uns ein bisschen geschwächt hat. Aber es war durchaus auch möglich zu gewinnen, wir waren nicht chancenlos“, zog DBV-Sportdirektor Martin Kranitz ein Fazit. Er fügte hinzu: „Wir haben unser Minimalziel – die Medaille und die damit verbundene WM-Qualifikation – erreicht und sind daher nicht unzufrieden.“

Tags zuvor, im abschließenden Gruppenspiel, hatte sich die DBV-Auswahl Frankreich mit 0:5 geschlagen geben müssen. Dabei waren beide Teams etwas anders zusammengesetzt als in der Partie um den Einzug ins EM-Finale. Den Punktgewinn für die deutsche Mannschaft im Halbfinale verbuchten die aktuellen Vize-Europameisterinnen im Damendoppel, Linda Efler/Isabel Lohau (beide 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim).

 

Alpine Ski WM: Krimi mit Happy End: Lena Dürr gewinnt im WM-Slalom Bronze. Linus Straßer dagegen verpasst eine Medaille und ist restlos bedient.

So sehr sich Lena Dürr auch wehrte, immer wieder kamen ihr die Tränen. "Jetzt muss ich weinen", sagte sie, als sie einordnen sollte, was ihr die Bronzemedaille im WM-Slalom bedeutet. Später hielt sie sich die Hände vors Gesicht, um zu verbergen, wie sehr es sie bewegte, am Ziel ihrer langen Reise angekommen zu sein. Erst als ihr die Medaille um den Hals hing und sie die brettartige Trophäe in Händen hielt, hatte sich Dürr gefangen.

Auch bei Linus Straßer flossen Tränen - allerdings aus herber Enttäuschung. In einem mitreißenden Slalom verspielte der Münchner im zweiten Lauf, den noch dazu sein Trainer Bernd Brunner ausgeflaggt hatte, alle Chancen auf Gold, Silber oder Bronze. Damit blieben den Deutschen Gold für Alexander Schmid im Parallel-Rennen und eben Bronze für Dürr, was Alpinchef Wolfgang Maier dennoch als "eine Übererfüllung des Solls" wertete.

Für den bedienten Straßer blieb Rang neun. "Es gibt schönere Tage, ich habe mir mehr erhofft", sagte er geknickt. Dafür fuhr sein Teamkollege Sebastian Holzmann das Rennen seines Lebens: Der Oberstdorfer belegte Rang fünf, nur 0,24 Sekunden war er vom Podest entfernt. Dort standen: Henrik Kristoffersen (Norwegen), der von Platz 16 zu Gold fuhr, Alex Vinatzer aus Südtirol als Dritter - und AJ Ginnis, der Sensationszweite aus Griechenland.

Dürr war derweil mit sich und der Welt endlich im Reinen. "Man darf nie aufgeben", betonte die 31 Jahre alte Münchnerin an ihrem Glückstag mehrmals: "Es kommt immer irgendwie zurück." Es gab freilich Tage, an denen Dürr alles hätte hinwerfen können. Ihr Weltcupsieg 2013 beim Parallel-Rennen in Moskau war nicht der erhoffte Urknall, im Verband hatten sie die Hoffnung aufgegeben: 2019 verlor sie zeitweise ihren Kaderstatus. "Ich habe viele Umwege genommen", sagte sie.

Auch die Medaille fiel Dürr nicht einfach so zu: Sie durchlebte einen Krimi zum Nägelkauen. Als Vierte nach dem ersten Lauf war sie im Finale in Führung gegangen - um 0,02 Sekunden. "Scheiße, wieder nur Vierte", dachte Alpinchef Maier, denn: Drei kamen ja noch. Prompt schoss die kanadische Sensationssiegerin Laurence St-Germain an Dürr vorbei. Dann die Wendung: Wendy Holdener (Schweiz) fädelte ein. Mikaela Shiffrin (USA) rettete so eben Silber, ihre 14. WM-Medaille.

Ein Deja-vu wie im Vorjahr bei Olympia, als sie im Finale von Rang eins auf Rang vier zurückfiel und 0,07 Sekunden hinter dem Podest landete, blieb Dürr erspart. "Wahrscheinlich ist das der Tag", sagte sie lächelnd, "wo ich meine Hundertstel von Olympia zurückbekomme." Maier gab zu, "ein bisschen geflasht" zu sein, weil sich alles noch zum Guten gewendet hatte. "Manchmal ist der Liebe Gott doch ein deutscher Skifahrer", sagte er. Manchmal aber auch nicht - siehe Straßer.

Maier vergaß nicht, Dürr für ihre Entwicklung seit Sommer 2019 zu loben, betonte aber erneut, er werde sich nicht hinstellen und sagen: Ich hab's gewusst. Denn: "Ich hab's eben nicht gewusst." Im Gegensatz zu Dürr aber behauptete er, besagte Monate seien der Wendepunkt ihrer Karriere gewesen: "Das war in vielen Dingen entscheidend, dass sie jetzt so ist, wie sie ist. Und jetzt ist sie klasse."

 

Wintersport:

 

BIATHLON: Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick hat zum Abschluss der Heim-Weltmeisterschaft in Oberhof ihre vierte Medaille klar verpasst. Die 34-Jährige kam im Massenstart über 12,5 Kilometer nach fünf Strafrunden und schwacher Laufleistung auf einen enttäuschenden 24. Platz, auf die am Rennsteig zum zweiten Mal siegreiche Schwedin Hanna Öberg fehlten 2:54,2 Minuten. Hanna Kebinger wurde als Zwölfte beste Deutsche, verpasste erst im Schlussspurt knapp ihr zweites Top-Ten-Ergebnis der WM. Öberg setzte sich auf einer packenden Schlussrunde vor der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold und der Französin Julia Simon durch.

BIATHLON: Die deutschen Biathleten haben zum WM-Abschluss erneut enttäuscht und eine Medaille klar verpasst. Im Massenstart über 15 km kam Justus Strelow als bester Athlet des Deutschen Skiverbandes nur auf den schwachen 13. Rang. Die DSV-Männer blieben damit erstmals seit 1969 bei Weltmeisterschaften ohne Medaille. Gold holte sich überraschend der Schwede Sebastian Samuelsson nach fehlerfreier Schießleistung vor seinem Teamkollegen Martin Ponsiluoma und Überflieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen.

SKI ALPIN: Linus Straßer hat zum Abschluss der alpinen Ski-WM im Slalom von Courchevel die angestrebte Medaille klar verpasst. Der Münchner kam nach einer verkorksten Vorstellung im Finale nur auf Platz neun und lag sogar noch hinter seinem Teamkollegen Sebastian Holzmann, der  überraschend Fünfter wurde. Straßer kam mit dem drehenden Kurs seines Trainers Bernd Brunner nicht zurecht und lag am Ende 0,69 Sekunden hinter dem neuen Weltmeister Henrik Kristoffersen aus Norwegen. Silber in einem verrückten Rennen ging an den Griechen AJ Ginnis vor Alex Vinatzer aus Italien.

SKISPRINGEN: Andreas Wellinger und Karl Geiger haben den letzten Wettkampf der Skispringer vor der WM gewonnen. Das klar favorisierte deutsche Duo entschied beim Weltcup im rumänischen Rasnov den Super-Team-Wettbewerb vor Slowenien und Österreich für sich und fährt mit viel Selbstvertrauen zu den Titelkämpfen in Planica. Allerdings waren abgesehen von der deutschen Mannschaft wegen der nahenden WM nur B-Mannschaften am Start.

BOB: Zweierbob-Weltmeister Johannes Lochner hat auch das abschließende Rennen beim Weltcup-Finale in Sigulda gewonnen und die Dominanz des langjährigen Überfliegers Francesco Friedrich zumindest in dieser Saison endgültig gebrochen. Der 32-Jährige setzte sich mit 0,36 Sekunden vor Vierer-Weltmeister Friedrich durch und feierte durch seinen siebten Sieg in Folge im kleinen Schlitten den Gesamtweltcupsieg. Dritter wurde der Schweizer Michael Vogt. In den letzten vier Jahren hatte stets Friedrich den Gesamtweltcup im Zweier und auch Vierer gewonnen.

BOB: Bob-Pilotin Laura Nolte hat das Herzschlagfinale um den Gesamtweltcupsieg im Zweier für sich entschieden. Die Olympiasiegerin setzte sich beim Saisonfinale im lettischen Sigulda mit 0,14 Sekunden vor Weltmeisterin Kim Kalicki und der US-amerikanischen Monobob-Gesamtweltcupsiegerin Kaillie Humphries durch. Für die 24-jährige Nolte ist es der erste Triumph im Gesamtweltcup, im vergangenen Jahr hatte es nur zum zweiten Rang gereicht.

RODELN: Die dreimalige Rodel-Weltmeisterin Julia Taubitz hat ihren dritten Sieg in Folge und die Entscheidung im Kampf um den Gesamtweltcup hauchdünn verpasst. Die 26-Jährige kam beim Weltcup in St. Moritz nur auf den zweiten Rang hinter Sprint-Weltmeisterin Dajana Eitberger, die ihren zweiten Weltcup-Sieg des Winters feierte. Weltmeisterin Anna Berreiter komplettierte das Podium und machte den nächsten deutschen Dreifachsieg perfekt. Zusammen mit Max Langenhan und Tobias Wendl/Tobias Arlt triumphierte Eitberger zum Abschluss in St. Moritz auch noch in der Team-Staffel.

SNOWBOARD: Die deutschen Snowboarder haben zum Auftakt der WM im georgischen Bakuriani ein Debakel erlebt. Mitfavoritin Ramona Hofmeister stürzte bei schwierigen Verhältnissen im Parallel-Riesenslalom im Achtelfinale und schied aus, Medaillenkandidat Stefan Baumeister blieb bereits in der Qualifikation hängen. Kein deutscher Starter kam unter die besten Acht, Gold holten die Japanerin Miki Tsubaki und der Pole Oskar Kwiatkowski.

SKISPRINGEN: Skispringer Constantin Schmid hat das letzte Ticket für die Nordische Ski-WM in Planica erhalten. Der 23-Jährige erhielte nach der Generalprobe beim Weltcup im rumänischen Rasnov den Vorzug gegenüber Stephan Leyhe und Pius Paschke. Schmid belegte am Samstag in Rasnov den sechsten Rang. Als WM-Reservist hält sich Leyhe daheim für einen möglichen Einsatz bereit.

EISSCHNELLLAUF: Eisschnellläufer Nico Ihle hat am Samstag beim Deutschland-Cup auf seiner Heimbahn in Chemnitz den letzten Wettkampf seiner langen Karriere bestritten. Der dreimalige Olympiateilnehmer wurde bei seinem Abschiedsrennen über 500 m Dritter und über 1000 m Zweiter. Ihle bleibt dem Eisschnelllauf verbunden. Er strebt eine Tätigkeit im Betreuungsbereich an.

 

Ausblick:

Nordische Ski WM: Das Tal der Schanzen in Planica umgibt ein Mythos. Nun richtet die "Königin aus Schnee" in Slowenien erstmals eine WM aus.

Der Ohrwurm der Ski-WM steht schon fest: "Planica, du Königin aus Schnee. Dein Ruhm ist in der ganzen Welt bekannt" heißt es in der eingängigen Polka "Planica, Planica", die dem Alpendorf im Nordwesten Sloweniens schon 1979 ein Denkmal setzte. Seither wird der schmissige Refrain bei jedem weiten Sprung im Tal der Schanzen gespielt - und dürfte auch nach der WM-Eröffnung am Dienstag (20.23 Uhr) zum Kneipenhit werden.

Zumindest in der Skisprung-Welt ist der Ruhm Planicas tatsächlich riesig. Umso mehr verwundert es, dass im Dreiländereck mit Österreich und Italien noch nie eine Nordische WM ausgetragen wurde. Nun aber ist es soweit. "Das größte Sportereignis in der Geschichte Sloweniens" soll es werden, verspricht der Ausrichter und legt noch einen drauf: Planica sei der "schönste Austragungsort der WM-Historie".

Die Lage am Fuß des imposanten Berges Vitranc (1637 m) ist in der Tat beeindruckend, das daran anschließende Tal öffnet den Blick. Vielleicht ist diese Schönheit der Grund dafür, dass hier so viele Schanzen stehen. Die erste von 1930 ist im Wald nur noch zu erahnen, doch nur wenige Meter weiter strahlen die weitaus berühmteren Nachfolger - wie Orgelpfeifen aneinandergereiht.

Genau dort wurde der Ruhm Planicas begründet: Der Österreicher Josef Bradl sprang hier 1936 als erster Menschen 100 Meter weit, 1994 knackte der Finne Toni Nieminen erstmals die 200-Meter-Marke. "Planica ist verantwortlich für die größte Veränderung in unserem Denken - daran zu glauben, dass der Mensch fliegen kann", hieß es in den WM-Bewerbungsunterlagen ganz bescheiden.

38 Weiten-Weltrekorde wurden im Tal der Schanzen aufgestellt, von 1987 bis 2011 hielt Planica die Bestmarke durchgehend. Dann kamen die Norweger und klauten mit ihrem "Monster-Bakken" in Vikersund den Rekord. Prompt wurde die Flugschanze in Planica umgebaut. Das Duell ist eröffnet - allerdings nicht bei der WM, wo es nur auf der Normal- und Großschanze um Gold geht.

Für 2017, 2019 und 2021 hatte Planica sich noch erfolglos beworben, für 2023 klappte es im Duell mit dem norwegischen Trondheim endlich. Und weil in Planica eigentlich immer die Sonne scheint und die Küche mit traditionellen Speisen wie den gefüllten Teigtaschen Rateski krapi oder dem Kartoffelpüree Krompirjeva mesta lockt, hoffen die Gastgeber auf eine Wohlfühl-WM. Immerhin verspricht auch das Planica-Lied schon seit mehr als 40 Jahren genau das - ein "Winterparadies".

Turnen Weltcup: Das Cottbuser Turnier der Meister® (23.-26.02.23) wird auch in diesem Jahr mit einer starken deutschen Riege aufwarten können. Nach den beiden gestrigen Überprüfungswettkämpfen in Frankfurt und Kienbaum legten sich die Cheftrainer Valeri Belenki und Gerben Wiersma auf insgesamt zehn Athlet*innen fest.

So wird das Team der Frauen von der Europameisterin und deutschen Rekordmeisterin Elisabeth Seitz (MTV Stuttgart) angeführt. Mit der Stufenbarren-Spezialistin treten die Youngster Meolie Jauch (MTV Stuttgart), Anna-Lena König (KRK Karlsruhe) und Chiara Moiszi (Freiburger Turnerschaft) in der Lausitz an die Geräte.

Die Männer werden mit dem EM-Dritten Nils Dunkel (SV Halle) sowie mit Pascal Brendel (KTV Wetzlar), Lucas Kochan (SC Cottbus), Tom Schultze (SC Cottbus), Milan Hosseini (TG Böckingen) und Dario Sissakis (SC Berlin) ins Rennen gehen.

„Mit dem Weltcup in Cottbus wartet früh in der Saison direkt ein Highlight auf das Turn-Team. Wir sind mit einer guten Mischung aus jungen und erfahrenen Turnerinnen und Turnern am Start. Ich bin mir sicher, dass sich unsere Riege gut verkaufen wird und auch in den Gerätfinals eine Rolle spielen kann“, erklärte DTB-Sportdirektor Thomas Gutekunst. Dass das Erreichen der Gerätfinals keine Selbstverständlichkeit sein wird, zeigt ein Blick auf das Starterfeld des Turnier der Meister®. Insgesamt werden knapp 200 Athletinnen und Athleten, darunter auch Olympiasieger und Weltmeister, in der Lausitz Arena um Weltcup-Punkte kämpfen. Ein Beleg sowohl für die Beliebtheit als auch den Stellenwert des Turnier des Meister®.

Wintersport: 

RODELN: Weltcup-Finale in Winterberg! Es kann ein deutsches Rodel-Fest werden, wenn es um die Vergabe der Gesamtweltcup-Pokale geht. Beim Einsitzer der Frauen könnte es sogar ein rein deutsches Podium werden. Einzig die Frage nach dem Platz ganz oben wird noch mal spannend zwischen Julia Taubitz und Dajana Eitberger. 

Auch im Einsitzer der Männer werden zwei aus dem Team D auf dem Podium stehen. Einzig der Italiener Dominik Fischnaller bringt hier noch weitere Farben aufs Podium und reiht sich wahrscheinlich auf Rang zwei ein. 

Ähnliches Bild im Doppelsitzer der Männer: Der Tobias-Express steht stabil auf Rang eins und verweist den zweiten deutsche Doppelsitzer aus Eggert/Benecken auf den zweiten Rang. Die Letten Bots/Blume können den beiden wahrscheinlich nicht mehr gefährlich werden und komplettieren das Podium mit dem dritten Platz. 

Beim Doppelsitzer der Damen ist durchaus noch was drin für den einzigen weiblichen Team D Doppelsitzer bestehend aus Jessica Degenhardt und Chayenne Rosenthal. Vor dem letzten Rennen liegen sie auf Rang zwei mit lediglich 20 Punkten Rückstand. Ein Sieg und ein leichtes Schwächeln der Konkurrenz würde für den Weltcup-Gesamtsieg schon reichen. Die Entscheidungen fallen am Samstag und Sonntag und werden wie gehabt im ZDF und im Stream übertragen. 

 

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(Text: sid, Deutscher-Turner Bund, Deutscher Badminton Verband  - Fotos: picture alliance, Deutscher Badminton Verband)