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Team D Update

Wir blicken für euch in die vergangene Woche und zeigen euch, wo unser Team D diese Woche so unterwegs ist. Diese Woche auf dem Plan: Eiskunstlauf, Big Air, Eisschnelllauf und noch vieles mehr…

Autor: DOSB
8 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 23. Oktober 2023

Rückblick

Eiskunstlauf

Das Berliner Eiskunstlaufpaar Annika Hocke und Robert Kunkel hat beim traditionellen Wettbewerb Skate America den Sieg geholt. Hocke und Kunkel, die im italienischen Bergamo trainieren, setzten sich im texanischen Allen beim ersten Grand Prix der Saison mit 184,23 Punkten durch.

"Wir sind sehr stolz auf unsere Würfe. Wir haben wirklich bis zum Schluss versucht, unser Bestes zu liefern", sagte Hocke nach dem ersten deutschen Sieg bei Skate America seit sechs Jahren. 2017 hatte Aljona Savchenko nach drei Siegen mit Robin Szolkowy an der Seite von Bruno Massot zum vierten Mal triumphiert

In der Kür gelangen den Berlinern unter anderem die drei Hebungen und die drei geworfenen Sprünge, bei den beiden Einzelsprüngen patzten sie jedoch. Ihre kanadischen Konkurrenten Lia Pereira und Trennt Michaud leisteten sich ebenfalls Fehler und wurden mit 182,59 Punkten Zweite vor den US-Amerikanern Chelsea Liu und Balazs Nagy mit 177,66 Zählern.

"Beim Salchow gab es leider wieder einen Sturz", sagte Hocke, die nach dem Ende der Kür mächtig zitterte, ehe der Sieg feststand: "Für mich ist es immer ein bisschen schwierig zu erkennen, wie wir abgeschnitten haben und wo wir platziert sind, wenn unser Vortrag nicht sauber war."
 

Big Air Chur

Um einen bzw. zwei Plätze reicht es für Noah Vicktor und Leon Gütl beim Big Air in Chur nicht fürs Finale. Trotzdem zeigen sich die beiden SNBGER-Rider zufrieden mit ihren Leistungen – im Gegensatz zu Teamkollege Leon Vockensperger.

Die Enttäuschung ist groß: Leon Vockensperger (SC Rosenheim) verpasst beim Saisonauftakt, dem Big Air in Chur (CH), am Samstagvormittag den Sprung ins Finale. In der Qualifikation sitzt der 24-Jährige bei seinem Comeback nach Verletzungspause nach beiden Versuchen im Schnee – der anberaumte Startplatz in der Entscheidung damit unerreichbar.

„Der letzte Run im Training war perfekt…aber das hilft ja nichts. Die Qualifikation ist eine bittere Pille, die ich schlucken muss. Wenn man weiß, was man jeden Tag reinsteckt, erhofft man sich einen gewissen Outcome. Aber leider habe ich heute am Absprung jedes Mal denselben Fehler gemacht.“

Leon Vockensperger

Leon Gütl und Noah Vicktor überzeugen

„Hyped“ nach der Qualifikation zeigen sich hingegen die beiden anderen SNBGER-Rider: Noah Vicktor, der Viertplatzierte des Vorjahres, und Leon Gütl (beide WSV Bischofswiesen) überzeugen zum Saisonstart in Chur. Mit einem blitzsauberen Switchback Triple Cork 1440 und einem Backside 1620 landen sie in ihrem Heat auf den Plätzen sechs und sieben – einen bzw. zwei Ränge hinter den Finalplätzen. Besonders für Gütl ein starker Auftakt: Der 22-Jährige fehlte verletzungsbedingt die komplette vorherige Saison. Am Ende belegen sie die Plätze 12 und 13.

„Das war mein erster Weltcup seit März 2022. Auch wenn ich dachte, mein erster Trick reicht fürs Finale, bin ich richtig zufrieden. Den Switchback 1440 habe ich clean gelandet, für mehr fehlt mir im Moment die Routine.“

Gleiche Gefühle herrschen beim Ski-Freestyle Team. Leider reicht es beim Big Air Chur für Vincent Veile (16.) und Hannes Baumhöfener (23.) nicht für den Einzug ins Finale.

Turnen

Helen Kevric ist „Sporthilfe Juniorsportlerin 2023"

Die Sporthilfe und ihr Nationaler Förderer Deutsche Telekom ehrten die Junioren-WM-Zweite und vierfache Goldmedaillengewinnerin des „European Youth Olympic Festivals“ im Turnen mit der wertvollsten Auszeichnung im deutschen Nachwuchssport. Die Auszeichnung fand am 21. Oktober in der Sportstadt Düsseldorf statt. 

In einem öffentlichen Online-Voting hatte sich die 15-Jährige vom MTV Stuttgart unter fünf herausragenden Talenten durchgesetzt. Kevric ist die erste Turnerin, die als Juniorsportlerin ausgezeichnet wurde.

„Eine Wahl zu gewinnen, ist ein anderes Gefühl als im Wettkampf, weil man es selbst nicht beeinflussen kann. Aber ich freue mich sehr, denn der Preis zeigt mir, dass sich die ganze harte Arbeit auszahlt. Die Auszeichnung ist vor allem auch ein großer Motivationsschub für meine weitere Karriere“, sagte Helen Kevric nach der Auszeichnung.

(Text: Sporthilfe)

Ausblick

Karate

Es ist eine Weltmeisterschaft der Superlative! 1.133 Athletinnen und Athleten aus 112 Nationen haben für die Titelkämpfe in Budapest (24. - 29. Oktober) gemeldet. Der DKV ist mit 25 Sportlerinnen und Sportlern (inklusive der fünf Para-Karateka) in der ungarischen Hauptstadt vertreten - darunter Shara Hubrich, die vor zwei Jahren in Dubai die Silbermedaille in der Kumite-Gewichtsklasse -50 Kilogramm gewann. Ebenfalls wieder dabei sind die beiden WM-Dritten des Jahres 2021 im Para-Karate, Albert Singer (K21) und Marvin Nöltge (K22).

Was in diesem Jahr von den Deutschen zu erwarten ist: darüber geben die Bundestrainer Jonathan Horne (Kumite) und Efthimios Karamitsos (Kata) sowie DKV-Vizepräsidentin Kathrin Brachwitz Auskunft. Brachwitz ist ehemalige Para-Karate-Beauftragte und in ihrer jetzigen Funktion auch für diesen Bereich zuständig.

Zum Auftakt am Dienstag, den 24. Oktober, sind Jasmin Jüttner (WM-Siebte 2021), Lukas Grimm (WM-Premiere) sowie Madeleine Schröter, Johanna Kneer, Janne Haubold und Nikolai Sekot gefordert. Am Mittwoch, den 25. Oktober, greifen Shara Hubrich, Gizem Bugur, Reem Khamis, Florian Haas, Muhammed Özdemir und Phillip Walger ins Wettkampf-Geschehen ein. Die Team-Wettbewerbe (Kata und Kumite) sind für Donnerstag, den 26. Oktober, terminiert; die Para-Karatekas bestreiten ihre Wettkämpfe am Freitag, den 27. Oktober. Am 28. und 29. Oktober (Samstag und Sonntag) finden schließlich die Final-Kämpfe sowie die Duelle um Bronze statt.

DKV-Präsident Reinhardt Schmidt-Eckhardt gibt sich, "nachdem das Jahr bisher so gut gelaufen ist", optimistisch, dass im Medaillen-Spiegel der Leistungsklasse eine Top-Ten-Platzierung herausspringt - was eine Verbesserung im Vergleich zu 2021 bedeuten würde. Damals wurde Deutschland auf Rang 13 gelistet.
 

Tischtennis

Gute Nachrichten aus Singapur: Sabine Winter und Ruwen Filus erhalten die Wildcards des Veranstalters World Table Tennis (WTT). Mit der Nominierung der beiden deutschen Publikumslieblinge sind die Starterfelder beim weltmeisterschaftsreif besetzten WTT Champions Frankfurt (29. Oktober bis 5. November) in der Süwag Energie ARENA mit jeweils 32 Damen und Herren endgültig komplett. Durch die Vergabe der WTT-Wildcards an Winter und Filus geht der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) ab dem kommenden Sonntag beim mit 500.000 US-Dollar (ca. 465.000 Euro) dotierten Highlight in Frankfurt-Höchst mit insgesamt sechs Herren und fünf Damen auf die Jagd nach Medaillen und Weltranglistenpunkten.

Sabine Winter: "Die Stimmung in Deutschland ist immer etwas besonderes"

Sabine Winter konnte und wollte ihre Freude über den Erhalt der Wildcard nicht unterdrücken. Die Europameisterschafts-Dritte von 2022 gesteht vor ihrem WTT-Champions-Debüt ein: "Ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, in Frankfurt am Start sein zu können. Deshalb hatte ich schon für das parallel laufende Feeder-Turnier in Slowenien gemeldet. Aber meine Teilnahme dort sage ich natürlich in diesem Falle liebend gerne wieder ab. Ich freue mich sehr, in Frankfurt zum Starterfeld zu gehören."

Die Deutsche Meisterin der Jahre 2022 und 2023, die mit ihrem attraktiven und athletischen Angriffstischtennis, ihrem unerschütterlichen Kampfgeist und nicht zuletzt auch dank ihrer Nahbarkeit in allen Veranstaltungshallen schnell den Funken der Begeisterung auf die Besucher überspringen lässt, zählt zu den Publikumslieblingen in Deutschland. Die Liebe ist gegenseitig, denn auch die zweimalige Doppel-Europameisterin spielt ungemein gerne vor heimischer Kulisse. Beim Champions, das nur auf einem einzigen Centre Court-Tisch ausgetragen wird, wird ihr diesmal noch mehr Aufmerksamkeit zuteil. Winter freut sich darauf: "Ob das Spielen an einem Tisch nochmal eine extra Motivation ist, kann ich gar nicht sagen. Ich bin vor großem Publikum sowieso schon besonders motiviert und habe normalerweise noch einmal deutlich mehr Spaß am Spielen. Die Stimmung bei großen Wettkämpfen in Deutschland ist immer etwas ganz besonderes. Es ist mir dabei schon das eine oder andere Mal gelungen, das Beste aus mir rauszuholen." Dass dies allerdings auch von der Auslosung abhängig ist, weiß die Spitzenspielerin des TSV Dachau nur zu gut: "Hätte ich einen Wunsch frei, dann würde ich gerne in der ersten Runde den Chinesinnen sowie den Japanerinnen Ito und Hayata aus dem Weg gehen."

Angeführt werden die hochkarätigen Felder in Frankfurt von den Einzel-Weltmeistern von Durban und aktuellen Weltranglistenersten Fan Zhendong bei den Herren und Sun Yingsha bei den Damen. Der Deutsche Tischtennis-Bund wird bei dem auf nur einem Tisch ausgetragenen Turnier mit insgesamt elf Assen vertreten sein.

Bei den Herren erfüllen auf Basis der ITTF-Notierung vom 3. Oktober dank ihrer Weltranglistenpositionen Rekord-Olympiamedaillengewinner Dimitrij Ovtcharov (Nummer 9), Einzel-Europameister Dang Qiu (14), der Europe-Top-16-Sieger von 2021, Patrick Franziska (24), und der WM-Finalist mit der Mannschaft 2022, Benedikt Duda (33), die Maximalquote von vier Spielern pro Nation und Konkurrenz. Das Höchstmaß kann ergänzt werden durch Wildcard-Besitzer, wie im Falle Deutschlands von Timo Boll und Ruwen Filus. Der im Ranking aufgrund seiner langen Verletzungspause abgerutschte Boll erhielt frühzeitig die Wildcard des DTTB zugesprochen, Filus heute die des Veranstalters WTT.

Über die Weltrangliste haben sich bei den Damen drei Deutsche für das WTT Champions Frankfurt qualifiziert: Europe-Top-16-Siegerin Ying Han (10), die seit langem weltbeste Abwehrspielerin, die EM-Zweite Nina Mittelham (22) und EM-Halbfinalistin Xiaona Shan (34). Die Plätze Nummer vier und fünf bei den Damen nehmen Annett Kaufmann und Sabine Winter ein, die in der vergangenen Woche beziehungsweise heute die Wildcards des DTTB und des Veranstalters WTT zugesprochen wurden.

Fußball

Interimstrainer Horst Hrubesch (72) geht mit den Rückkehrerinnen Sara Däbritz (Olympique Lyon) und Svenja Huth (VfL Wolfsburg) sein Comeback bei der Fußball-Nationalmannschaft der Frauen an. Das Duo gehört zum 23 Spielerinnen umfassenden Kader für die Nations-League-Spiele gegen Wales (27. Oktober) und Island (31. Oktober). Verzichten muss Hrubesch hingegen auf Torhüterin Merle Frohms vom VfL Wolfsburg wegen einer Gehirnerschütterung.

Zum Auftakt in die neu geschaffene Nations League hatte Deutschland gegen Dänemark mit 0:2 verloren, im zweiten Spiel mit 4:0 gegen Island gewonnen. Der Gruppensieger qualifiziert sich für die Finalrunde der Top-Vier-Nationen, die vom 21. bis 28. Februar 2024 ausgetragen wird. Die beiden Finalisten qualifizieren sich neben Gastgeber Frankreich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Erreichen die Französinnen das Endspiel, erhält der Drittplatzierte das noch offene Olympiaticket.

Ski Alpin

Mit dem Riesenslalom in Sölden geht die Wintersport Saison traditionell so richtig los! Mit 45.000 Kubikmeter Schnee, der seit April in Depots am Rettenbachgletscher gelagert worden war wurde die Piste für die Wettkämpfe am traditionell letzten Oktober-Wochenende freigegeben. 

Im vergangenen Jahr konnte Alexander Schmid ein Top-10 Ergebnis einfahren. Mit einem ganz starken zweiten Lauf holte er sich noch Rang acht.

Eiskunstlauf

Nach dem Erfolg von Annika Hocke und Robert Kunkel beim traditionellen Wettbewerb Skate America steht dieses Wochenende der Grand Prix of Figure Skating in Vancouver, Kanada an. Mit dabei dieses Mal sind Letizia Roscher und Luis Schuster im Paarlauf die bereits letzte Saison beim Grand Prix in Sheffield (Großbritannien) überzeugten. Dort gewannen sie überraschend die Bronzemedaille. Das Duo war auch schon Teil von Team Deutschland, als sie 2020 bei den Youth Olympic Wintergames teilnahmen und dort den 7. Platz belegen.  

Auch im Eistanz tritt ein deutsches Duo an. Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan stehen bereits seit 2016 zusammen auf dem Eis und erzielten in der letzten Saison einen 9. Platz bei der EM sowie Platz 15 bei der WM. 

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(Text: TeamD, sid, Deutscher Karate-Verband, Sporthilfe, Deutscher Ski-Verband, Snowboard Germany,  - Fotos: picture alliance)