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Schwimmen: 16 Olympianormen und fast ein Weltrekord

Vier Frauen und zwölf Männer haben die Norm für die Beckenwettbewerbe im Schwimmen bei den Olympischen Spielen in Paris erfüllt. Lukas Märtens schwamm dabei knapp über 400 m Freistil am Weltrekord von Paul Biedermann (3:40,07) aus dem Jahr 2009 über 400 m Freistil vorbei.

Autor: sid
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 28. April 2024

Fast so schnell wie Biedermann vor 15 Jahren

"Ich habe auf die Anzeigetafel geschaut und dachte, eine 3:42 wäre eine gute Zeit, aber eine 3:40, das kann nicht sein", sagte Märtens ungläubig nach seinem Rennen, in dem er eine Weltjahresbestleistung aufstellte. Nach den krankheitsbedingten Ausfällen zu Beginn der Saison sei er "super happy, eigentlich unvorstellbar. Ich kann es immer noch nicht fassen."

Auf der gleichen Strecke feierte auch Trainingskollegin Isabel Gose einen Erfolg. Die 21-Jährige verpasste ihre eigene nationale Bestmarke (4:02,39) um neun Hundertstelsekunden und schlug als Erste in 4:02,48 Minuten vor Leonie Märtens (4:08,84) an, die sich damit im Rennen um den zweiten Startplatz für die Olympischen Sommerspiele durchsetzte. Die Norm für Paris (4:07,90) hatte die jüngere Schwester von Lukas Märtens bereits am vergangenen Wochenende bei einem Wettkampf in Magdeburg erfüllt, ihre dort aufgestellte Zeit von 4:07,69 Minuten unterbot bei der DM keine andere Athletin.

16 Olympianormen gesichert

Neben Weltmeisterin Angelina Köhler (100 m Schmetterling) und Europameisterin Isabel Gose (200, 400, 800 und 1500 m Freistil) lösten auch Julia Mrozinski (200 m Freistil) und Leonie Märtens (400 und 1500 m Freistil) ihre Tickets für die Sommerspiele.

Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock verpasste bei der DM in Berlin über 800 m Freistil die Olympia-Qualifikation, über 1500 m hatte der Magdeburger sich bereits bei der WM in Doha qualifiziert. Europameister Lukas Märtens (200 und 400 m Freistil, 200 m Rücken) ist in drei Rennen am Start.

Zudem erfüllten Josha Salchow (100 m Freistil), Rafael Miroslaw (200 m Freistil), Oliver Klemet (400 und 800 m Freistil), Sven Schwarz (800 und 1500 m Freistil), Melvin Imoudu, Lucas Matzerath (beide 100 m Brust), Ole Braunschweig, Marek Ulrich (beide 100 m Rücken), Cedric Büssing (400 m Lagen) und Artem Selin (50 m Freistil) die Paris-Normen. Die Olympia-Teilnehmer werden offiziell vom Deutschen Olympische Sportbund (DOSB) nominiert.