Olympic Weekly

Richard Schmidt gewinnt Bronze bei Fecht-EM, Katrin Quoos wird Zweite beim Schieß-Weltcup

In unserem Olympic Weekly schauen wir jede Woche auf das zurück, was in der Vorwoche im olympischen Sport passiert ist - selbstverständlich mit Fokus auf unsere deutschen Athletinnen und Athleten.

Autor: DOSB
6 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 18. Juni 2018

Fechten

Degenfechter Richard Schmidt hat am zweiten Tag der EM in Novi Sad in Serbien die erste Medaille für den Deutschen Fechter-Bund gesichert. Der 25 Jahre alte Offenbacher scheiterte erst im Halbfinale am französischen Team-Olympiasieger Yannick Borel und gewann damit Bronze. Schon bei der WM im vergangenen Jahr in Leipzig hatte der Weltranglisten-13. Bronze gewonnen und war damit der einzige Medaillengewinner beim Heim-Turnier.

Im Damenflorett war Anne Sauer die beste deutsche Fechterin. Im Viertelfinale verlor sie gegen die Italienerin Arianna Errigo mit 11:15. Für die anderen Florettfechterinnen war im 32er Schluss. „Anne ist momentan sehr nah dran. Wir müssen daran arbeiten in bestimmten Situationen bessere Entscheidungen zu treffen. Die Leistung der einzelnen Fechterinnen macht mir Hoffnung für den Teamwettbewerb“. 

Die Fecht-Europameisterschaften 2019 finden in Düsseldorf statt. Dies wurde auf dem Kongress des europäischen Verbandes im serbischen Novi Sad entschieden. Der ursprüngliche Austragungsort Luxemburg hatte seine Bewerbung zurückgezogen, dadurch wurde die EM vakant. Düsseldorf ist damit der dritte deutsche Ausrichter einer Fecht-EM. 2001 war Koblenz, 2010 Leipzig Gastgeber.

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Schießen 

Katrin Quooß hat sich beim Weltcup in Siggiewi/Malta den zweiten Platz im Trap-Wettbewerb gesichert. Es war für die Weltmeisterin von 2014 die erste Weltcup-Medaille überhaupt.

Quoos traf im Finale der besten sechs Schützinnen 41 von 50 Scheiben und musste am Ende nur der Finnin Satu Makela-Nummela, die bereits den Weltcup in Changwon gewonnen hatte, den Vortritt lassen. Den möglichen Sieg gab die 31-Jährige DSB-Athletin zwischen Schuss 31 und 34 aus den Händen, als sie vier Scheiben in Folge fliegen lies und so auf Platz zwei rutschte. Umso höher zu bewerten war ihre Reaktion, als sie in der Folge die Scheiben wieder zuverlässig traf.

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Tennis

Tennisspielerin Antonia Lottner ist beim WTA-Turnier in 's-Hertogenbosch eine Überraschung gelungen. Die 21-Jährige aus Düsseldorf, als Qualifikantin ins Hauptfeld einzogen, gewann ihr Achtelfinale gegen die an Position zwei gesetzte Belgierin Elise Mertens 7:5, 6:3. In der Runde der letzten Acht bekommt es Lottner mit der ungesetzten Victoria Kuzmova aus der Slowakei zu tun. Mona Barthel scheiterte in Nottingham an Vorjahressiegerin Donna Vekic. Die 27-Jährige unterlag der an Position sechs gesetzten Kroatin im Viertelfinale nach 77 Minuten 5:7, 1:6.

Tennisprofi Philipp Kohlschreiber hat zu Auftakt der Rasensaison beim ATP-Turnier in Stuttgart seine nächste Erstrundenniederlage hinnehmen müssen. Der 34-Jährige unterlag dem Usbeken Denis Istomin 6:7, 6:7. Der Augsburger hatte beim Aufschlag des Gegners keinen einzigen Breakball. Auch bei den French Open war der am Weissenhof an Position fünf gesetzte Kohlschreiber bereits zum Auftakt gescheitert.

Der Nürnberger Tennisprofi Maximilian Marterer ist als letzter von insgesamt sieben gestarteten Deutschen beim ATP-Turnier in Stuttgart im Achtelfinale ausgeschieden. Der 22-Jährige unterlag dem Australier Nick Kyrgios in drei Sätzen und verpasste damit beim Rasenturnier am Weissenhof das dritte Viertelfinale seiner Karriere auf der ATP-Tour. 

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Handball

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat auch das zweite Duell mit den vom früheren Bundestrainer Dagur Sigurdsson betreuten Japanern deutlich gewonnen. Die Mannschaft von Christian Prokop setzte sich am Samstag in Tokio in ihrem letzten Spiel vor der Sommerpause mit 31:22 gegen den Gastgeber durch. Bester Werfer der Auswahl des Deutschen Handballbundes in der Olympiastadt von 2020 war Kapitän Uwe Gensheimer mit acht Toren, davon fünf per Siebenmeter.

Am Mittwoch war dem Team in Tokushima bereits ein 37:24 gegen Japan gelungen.

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Golf

Profigolferin Caroline Masson hat ihren zweiten Sieg auf der US-Tour nach 2016 knapp verpasst. Die Gladbeckerin beendete das Turnier in Grand Rapids in Michigan auf dem zweiten Platz, sicherte sich damit aber ihr bestes Saisonergebnis sowie ein Preisgeld von 182.000 Dollar. Auf dem Par-72-Kurs kehrte die 29-Jährige am Sonntag mit einer 68 ins Klubhaus zurück.

Deutschlands Spitzengolfer Martin Kaymer hat nach seinem miserablen Start bei der US Open den Cut krachend verpasst. Der frühere Weltranglistenerste Kaymer, der das Turnier 2014 gewonnen hatte, ließ auf dem Par-70-Kurs in Southampton/New York seiner indiskutablen 83 eine 75 folgen und verpasste den Cut um zehn Schläge.

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Schwimmsport

In Barcelona, der zweiten Station der Mare Nostrum Tour 2018, hat Christian Diener über 200m Rücken die Bronzemedaille gewonnen. Seine Paradestrecke absolvierte der Potsdamer gestern im Finale in 1:59.47 Minuten. Schneller waren in einer knappen Entscheidung lediglich Bryce Mefford aus den USA (1:59.18) und der Pole Radoslaw Kawecki (1:59.31). 

Diesmal knapp das Podium verpasst hat dagegen Reva Foos. Über 200m Freistil blieb der Darmstädterin gestern nur der undankbare vierte Platz, nachdem sie in Canet noch mit persönlicher Bestzeit Platz drei belegen konnte. Verärgert wird sie darüber nicht sein, denn in 1:58.61 war sie gestern noch einmal 9/100 Sekunden schneller als jemals zuvor.

Hockey

Die deutschen Hockey-Männer haben im zweiten Länderspiel gegen Weltmeister Australien ein Unentschieden erkämpft. Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes trennte sich am Sonntag in Moers 2:2 von den "Kookaburras". Der Mannschaft von Bundestrainer Stefan Kermas gelang damit nach der 0:2-Niederlage vom Samstag ein Achtungserfolg.

Rugby

Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft hat das wichtige WM-Qualifikationsspiel gegen Portugal gewonnen und darf weiter von der ersten WM-Teilnahme überhaupt träumen. In Heidelberg setzten sich die deutschen Herren am Samstag mit 16:13 durch und können sich nun in zwei Play-off-Spielen gegen Samoa für die WM 2019 in Japan qualifizieren. Verlieren die Deutschen, gibt es am Jahresende in einem Viererturnier noch eine weitere Chance.

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Volleyball

Die deutschen Volleyballer müssen nach ihrer zweiten Heimniederlage die Hoffnungen auf die Teilnahme an der Finalrunde der Nations League wohl langsam begraben. In der Neuauflage des EM-Endspiels von 2017 unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Andrea Giani Europameister Russland in Ludwigsburg 0:3 (18:25, 24:26, 18:25) und steht in den letzten drei Spielen der Vorrunde nun unter Erfolgsdruck.

Zum Auftakt hatte das Giani-Team in Ludwigsburg eine knappe Niederlage gegen Japan (2:3) hinnehmen müssen. Es folgte am Samstag ein hart erkämpfter Sieg gegen Argentinien (3:1).

Zum Abschluss der Vorrunde reist die deutsche Mannschaft nach Teheran. In Irans Hauptstadt trifft das Giani-Team, das die Qualifikation für die WM in Italien und Bulgarien verpasst hat, auf Bulgarien (22. Juni/13.00 Uhr), Südkorea (23. Juni/13.00) und die Gastgeber (24. Juni/15.30).

Die deutschen Volleyballerinnen haben sich ohne Heimsieg aus der Nations League verabschiedet. Die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski musste am Donnerstagabend ein 1:3 (21:25, 16:25, 26:24, 19:25) gegen die Niederlande hinnehmen und kassierte die dritte Pleite in der Stuttgarter Porsche-Arena.

Nach der knappen Niederlage gegen Olympiasieger China am Dienstag (2:3) und dem 1:3 gegen die Türkei am Mittwoch blieb auch die Überraschung gegen die favorisierten Niederländerinnen aus. "Das ist die Realität gerade, das muss man so klar sagen. Wir haben hier drei der Top-Sechs-Teams der Nations League gehabt, da gibt es einfach noch Abstand zu uns", sagte Koslowski: "Wir wissen aber, woran wir arbeiten müssen."

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Leichtathletik

Raphael Holzdeppe hat erstmals sein Heimspiel gewonnen. Der 28-Jährige gewann die siebte Auflage des Himmelstürmercups in Zweibrücken. Sein Vereinskollege Daniel Clemens meisterte die EM-Norm. Zwei Stunden nach Beginn der Veranstaltung stieg der Ex-Weltmeister in den Wettkampf ein. Bei 5,71 Metern, so hoch war er dieses Jahr zuvor noch nicht gesprungen. Zweimal scheiterte er, ein Salto Nullo drohte beim Heimspiel. Im dritten Versuch blieb die Latte dann aber liegen. „Es war nicht geplant, es so spannend zu machen“, sagte er später und lachte. Dann aber lief er zu großer Form auf, überquerte die 5,81 Meter im ersten Versuch, scheiterte erst an 5,86 Metern, was ein neuer Meetingrekord gewesen wäre.

Gina Lückenkemper hat am Samstag bei der Premiere der „Bayer Classics“ in Leverkusen ihren 100-Meter-Saisonrekord von 11,16 Sekunden eingestellt.

Carolin Schäfer hat sich mit einem Spitzen-Siebenkampf das EM-Ticket für Berlin gesichert. Beim Mehrkampf-Meeting in Ratingen war die Vize-Weltmeisterin mit 6.549 Punkten (Rang zwei in Europa) nicht zu schlagen. Die beiden weiteren EM-Tickets sicherten sich Mareike Arndt und Louisa Grauvogel.

Arthur Abele hat am Wochenende vor 3.400 begeisterten Zuschauern nach 2007 und 2016 zum dritten Mal das Mehrkampf-Meeting in Ratingen gewonnen. Mit 8.481 Punkten war der 31-Jährige nicht zu schlagen. Damit reist der Ulmer als bester Deutscher zur EM nach Berlin. Die beiden weiteren EM-Tickets gehen an Kai Kazmirek (8.329 Punkte) und Mathias Brugger (8.304 Punkte), die ihre Leistungen vor drei Wochen in Götzis erzielt hatten.

Stabhochspringerin Lisa Ryzih fällt für die Heim-EM der Leichtathleten vom 7. bis 12. August in Berlin aus. Die EM-Zweite von Amsterdam 2016 hat sich vor sechs Wochen einen Teilriss an der Achillessehne zugezogen. Eine Kontroll-Untersuchung ergab, dass die Qualifikation für die EM nicht realisierbar sei. Die deutsche Meisterin will im Herbst wieder voll einsteigen und sich auf die WM 2019 und Olympia 2020 fokussieren.

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[Quelle: SID]

Disclaimer

Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen mit dem Olympic Weekly Olympia-Fans einen Überblick über das Wichtigste aus der vergangenen Woche zu liefern. Mehr und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sportarten gibt es auf den jeweiligen Verbandsseiten.