Olympic Weekly

Ludwig/Walkenhorst holen Gold, Schäfer erkämpft Silber, Zverev und Kohlschreiber mit Sieg

In unserem Olympic Weekly schauen wir jede Woche auf das zurück, was in der Vorwoche im olympischen Sport passiert ist - selbstverständlich mit Fokus auf unsere deutschen Athletinnen und Athleten.

Autor: DOSB
5 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 07. August 2017

Beachvolleyball

Bei der WM in Wien haben Beachvolleyball-Olympiasiegerinnen Laura Ludwig/Kira Walkenhorst die Goldmedaillen gewonnen. Am Samstag haben die Hamburgerinnen das Finale gegen das US-Duo Lauren Fendrick/April Ross mit 2:1 (19:21, 21:13, 15:9) gewonnen. Ludwig/Walkenhorst hatten im Halbfinale bereits die brasilianischen Topfavoritinnen und Weltranglistenersten Larissa/Talita aus dem Turnier geworfen. Der Sieg des deutschen Duos ist die zweite Goldmedaille für den Deutschen Volleyball-Verband nach Brink/Reckermann im Jahr 2009.

Nach dem Olympiasieg im vorigen Jahr in Rio und zwei EM-Triumphen komplettierte das deutsche Erfolgsduo Ludwig/Walkenhorst seine eindrucksvolle internationale Titelsammlung. Im Finale bewies das deutsche Duo vor allem Nervenstärke, denn sie kamen nach Satzrückstand zurück gewann am Ende souverän.

Die Weltranglistenzweiten Chantal Laboureur und Julia Sude hatten gegen die Kanadierinnen Pavan/Humana-Paredes zuvor den Sprung unter die besten Vier verpasst. Vor dem Turnier waren sie aufgrund ihres Sieges Anfang Juli beim Major-Series-Turnier im schweizerischen Gstaad noch als Deutschlands aussichtsreichster Medaillenkandidat angesehen worden.

 

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Tennis

beim WTA-Turnier in Washington hat Julia Görges den Turniersieg knapp verpasst. Sie musste sich mit 6:3, 6:7 (2:7) und 0:6 der Russin Jekaterina Makarowa geschlagen geben. Es wäre Görges erster Titel seit sechs Jahren gewesen. Für Görges ist es bereits die dritte Finalniederlage dieses Jahr und die sechste in Folge.

Görges schlug beim Stand von 6:5 im zweiten Satz zum Matchgewinn auf, verlor aber den Faden und gewann kein einziges Spiel mehr. Dennoch hat sie sich in der Weltrangliste von Platz 40 auf 35 vorgeschoben.

Alexander Zverev hat sein Finale des ATP-Turniers in Washington gewonnen und damit seinen fünften Titel auf der ATP-Tour und bereits den vierten in dieser Saison geholt. Im Finale setze sich der 20 Jahre alte Hamburger gegen den Südafrikaner Kevin Anderson mit 6:4, 6:4 durch. Es war der perfekte Einstand für den neuen Trainer Juan Carlos Ferrero aus Spanien, der ihn in Washington zum ersten Mal bei einem Turnier betreut hat.

Zverev hat für den Sieg 500 Weltranglistenpunkte kassiert und kann damit seinen 8. Platz in der Weltrangliste festigen. Somit ist er dem Ziel, beim Saisonfinale der besten Spieler in London dabei zu sein, ein großes Stück näher gekommen. Bei den anstehenden US Open zählt Zverev zum erweiterten Favoritenkreis.

Bereits am Samstag hatte Philipp Kohlschreiber (Augsburg) das aus deutscher Sicht erfolgreiche Wochenende eingeleitet. Der Weltranglisten-47. holte sich durch einen 6:3, 6:4-Finalsieg gegen den Portugiesen Joao Sousa (ATP-Nr. 62) seinen zweiten Kitzbühel-Titel nach 2015 und seinen insgesamt achten Turniersieg auf der ATP-Tour. Durch den Sieg kletterte er in der Weltrangliste zehn Plätze nach oben und steht nun auf Rang 37.

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Leichtathletik

Siebenkämpferin Carolin Schäfer sorgte bei der Leichtathletik-WM in London für den ersten Jubel im deutschen Team: Am dritten Wettkampftag erkämpfte sich die Frankfurterin mit 6696 Punkten Silber und musste sich nur Topfavoritin Nafissatou Thiam geschlagen geben, die Olympiasiegerin aus Belgien sicherte sich Gold mit 6784 Zählern. Noch auf der Wettkampfbahn kamen die ersten Freudentränen. Für die 25-jährige ist es ihr größter Erfolg in der Karriere, bei den Olympischen Spielen in Rio war sie Fünfte. Claudia Salman-Rath, WM-Vierte von 2013, wurde mit 6362 Punkten Achte.

Für den zweimalige Kugelstoß-Weltmeister David Storl (Leipzig) liefen die Wettkämpfe enttäuschend. Storl stoß 20,80 m und verpasste damit das Finale der besten Acht um drei Zentimeter. Der 27-Jährige sprach später selbst von einem "desaströsen Abschneiden". Auch für Diskus-Weltmeister Robert Harting gab kein erfolgreiches Abschneiden. Er warf 65,10 m weit, das war zwar im Rahmen seiner Möglichkeiten, der Rückstand auf die Medaillen war am Ende aber zu groß. Stabhochspringerin Lisa Ryzih (Ludwigshafen) wurde Fünfte und verpasste Bronze nach 4,65 m nur knapp.

Völlig aus dem Häuschen war dagegen Gina Lückenkemper. Im Vorlauf über 100 m lief sie 10,95 Sekunden und durchbrach damit als erste Deutsche seit Kathrin Krabbe 1991 die 11-Sekunden-Marke. Diese Zeit hätte im Finale für Bronze gereicht. Im Halbfinale ist sie mit 11,16 Sekunden ausgeschieden, dennoch war ihr Ärger darüber nicht allzu groß. "Eine 10,95 kann man nicht jeden Tag laufen", sagte die erst 20-Jährige lächelnd im ZDF.

Der frühere Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe und Titelverteidigerin Katharina Molitor im Speerwerfen erreichten derweil das Finale. Der 27-jährige Holzdeppe (Zweibrücken) übersprang am Sonntagmorgen in der Qualifikation im dritten Versuch 5,70 m, das reichte für den Einzug in den Kampf um die Medaillen am Mittwoch (20.55 Uhr MESZ). Molitor (Leverkusen/33) warf mit 65,37 m so weit wie seit ihrem Triumph in Peking 2015 nicht mehr und greift am Dienstag (20.20 Uhr) erneut nach Edelmetall.

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Schwimmen

Eine Woche nach der enttäuschenden WM in Budapest haben sich die deutschen Schwimmer wieder erholt und eine ansprechende Leistung gezeigt.

Alien Schmidtke verpasste über 50 m Schmetterling zwar eine Medaille, sie konnte den deutschen Kurzbahn-Rekord aber von 25,73 auf 25,64 Sekunden verbessern. Schmidtke hatte schon bei der WM in Ungarn überzeugt und den deutschen Rekord auf der 50-m-Bahn auf 25,68 Sekunden verbessert. Franziska Hentke schwamm auf ihrer Nebenstrecke nur auf Position sechs womit sie nicht gänzlich zufrieden war. Die Fans in Berlin feierten sie trotzdem und wollten zahlreiche Autogramme haben.

Kurzbahn-Vizeweltmeister Philip Heintz schonte sich in den Vorläufen über 200 m Lagen und ließ der Konkurrenz im Finale in 1:52,64 Minuten keine Chance. "Ich bin super zufrieden mit dem Rennen", sagte Heintz, dessen öffentlicher Disput mit Bundestrainer Henning Lambertz bei der Langbahn-WM in Budapest für Wirbel gesorgt hatte. 

Für die zweite deutsche Podestplatzierung sorgte am Sonntag der frühere EM-Zweite Christian Diener (Potsdam), der in 1:49,30 Minuten Dritter über 200 m Rücken wurde. Der Magdeburger Freistilschwimmer Florian Wellbrock, WM-Siebter über 800 m, schlug über 1500 m nach 14:33,25 Minuten als Vierter an. Über 100 m Freistil wurde Damian Wierling (Essen/47,73) Achter, bei den Frauen belegte Anna Kroniger (Bochum/2:27,71) über 200 m Brust Platz sieben.

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Hockey

Beim Vier-Nationen-Turnier in Barcelona sind beide deutschen Teams mit Niederlagen gestartet. Die Männer von Bundestrainer Stefan Kermas unterlagen Gastgeber Spanien am Sonntagabend mit 2:3 (1:2). Zuvor hatte auch die Frauen-Mannschaft von Coach Jamilon Mülders die erste Turnierbegegnung gegen Spanien mit 1:2 (0:2) verloren.

Kermas hat einen Perspektivkader für die Testreihe nominiert, obwohl die Spielserie als letzter Test für die Europameisterschaft in Amsterdam (18. bis 27. August) gilt. Mit Kapitän Tobias Hauke und Torhüter Tobias Walter sind lediglich zwei Bronzemedaillengewinner der Sommerspiele in Rio 2016 dabei.

Im Verlauf des Turniers treffen die deutschen Männer am Montag (12.00 Uhr) auf England und am Mittwoch (15.00 Uhr) auf den Olympia-Vierten Niederlande.

Die deutschen Frauen, die mit ihrem Kader für die Europameisterschaft nach Spanien gereist sind, unterlagen trotz der Rückkehr der Olympia-Bronzegewinnerinnen Anne Schröder, Pia-Sophie Oldhafer und Selin Oruz. Als nächstes treffen die DHB-Frauen am Montag (16.00 Uhr) auf Belgien.

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[Quelle: SID]

Disclaimer

Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen mit dem Olympic Weekly Olympia-Fans einen Überblick über das Wichtigste aus der vergangenen Woche zu liefern. Mehr und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sportarten gibt es auf den jeweiligen Verbandsseiten