Geschichtsstunde

Gold im Eisschnelllauf 1992 über 1000 Meter

In unserer Geschichtsstunde blicken wir wöchentlich auf einen historischen Moment der deutschen Olympia-Geschichte. Heute: Der Gold-Erfolg von Eisschnellläufer Olaf Zinke bei den Olympischen Spielen 1992 in Albertville.

Autor: DOSB
veröffentlicht am 12. Januar 2017

Bei der Sprint-EM in Heerenveen hat Nico Ihle vor wenigen Tagen die Bronzemedaille gewonnen. Den Podestplatz sicherte er sich vor allen Dingen aufgrund des starken abschließenden Rennens über 1000 Meter. Für uns Grund genug, auf den letzten deutschen Olympiasieger über 1000 Meter zu blicken. Das war Olaf Zinke 1992 in Albertville. 

Es war eine riesige Überraschung und ein denkbar knappes Rennen. Im Rennen gegen den US-Amerikaner Flaim setzte sich Zinke in 1:14,85 Minuten durch und schob sich damit auf den ersten Rang im Klassement. Den sollte er bis zum Ende nicht mehr abgeben, obwohl mit dem Koreaner Yoon-man Kim einer der Top-Favoriten erst noch aufs Eis musste. Doch die Zeit war auf der Seite des gelernten Kfz-Schlossers, denn die Uhr für Kim stoppte bei 1:14,86 Minuten - Platz zwei mit nur einer Hundertstelsekunde Rückstand. Die Überraschung war perfekt: Olympisches Gold für Olaf Zinke! 

Doch nach diesem Erfolg bei den Spielen konnte Zinke an diese Leistung nicht mehr anknüpfen. Sein letztes Rennen lief er im Januar 1994. Bis dahin erreichte er in seiner Karriere außer der Olympischen Goldmedaille zwei Weltcup-Siege und insgesamt zehn Platzierungen auf dem Podest.

Seither gab es im Eisschnelllauf der Männer nur noch eine weitere deutsche Medaille. Die holte im Winter 2002 in Salt Lake City Jens Boden, der über 5000 Meter Dritter wurde.

Auf der #RoadtoPyeongChang schauen wir nun wieder gespannt aufs Eis. Denn vielleicht gibt es ja schon bald wieder eine Überraschung.