DJK-Ethik-Preis des Sports an die ehemalige Paralympionikin Verena Bentele verliehen worden.
In einem bewegenden Festakt ist am 8. Juni 2017 in Köln der
DJK-Ethik-Preis des Sports an die ehemalige Paralympionikin Verena Bentele verliehen worden.
Bei der Preisverleihung im Dreikönigssaal des Maternushauses in Köln sagte Bentele: „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung mit dem DJK-Ethik-Preis des Sports 2017. Der Preis steht für mich vor allem für die Werte, die durch Sport transportiert werden sollen. Ein faires Miteinander, Engagement und Toleranz, das ist es, was eine Gesellschaft und einen Sportler erfolgreich und stark macht.“
DJK-Präsidentin Elsbeth Beha wies auf die Bedeutung der Ehrung der bisher
jüngsten DJK-Ethik-Preisträgerin hin: „Mit der diesjährigen Verleihung möchten das Kuratorium und der DJK-Sportverband eine Botschaft in den deutschen Sport, in die Kirche und Gesellschaft hineintragen, die Veränderungen herbeiführen will, die nachhaltig sind. Sich für Inklusion einzusetzen gehört zur Grundorientierung des DJK-Sportverbandes und sollte auch in der Gesellschaft zur Selbstverständlichkeit werden. Mit diesem Preis möchten wir das herausragende Engagement der Preisträgerin im Bereich Inklusion würdigen.“
Unter den 70 geladenen Gästen waren Professor Dr. Gudrun Doll-Tepper, Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes und Dr. Ralph Poirel, Vorstandsmitglied und Leiter des Bereiches Pastoral der Deutschen Bischofskonferenz.
Dr. h.c. Fritz Pleitgen, ehemaliger Intendant des Westdeutschen Rundfunks, der 2009 selbst den DJK-Ethik-Preis erhalten hat, würdigte als Laudator die DJK-Ethik-Preis-Preisträgerin. „Verena Bentele hat als Weltklasse-Athletin mit großem Können und ebenso starkem Charakter glanzvolle Siege errungen. Doch damit gab sie sich nicht zufrieden. Seit dem Ende Ihrer sportlichen Karriere setzt sie sich mit gleich hohem Engagement zum Wohle anderer Menschen ein, mit denen es das Schicksal nicht besonders gut meint. Sie tut dies im Kleinen wie im Großen. So steht sie jungen Menschen mit schwieriger Perspektive bei. Und sie setzt sich im Auftrag der Bundesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen ein,“ so der Laudator.
Das Kuratorium ehrte Verena Bentele für Ihren herausragenden Einsatz bei der
Verwirklichung umfassender, gleichberechtigter und selbstbestimmter Teilhabe aller Menschen in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere im Sport.
Die gelungene musikalische Begleitung des Festaktes übernahm das inklusive Duo Spirituoso.
Der katholische DJK-Sportverband verleiht den DJK-Ethik-Preis des Sports seit 1992 an Personen, die sich durch besonderes Vorbild, durch besondere Förderung sportlich fairen Verhaltens oder durch Aussagen und Arbeiten in der christlich orientierten Sportethik auszeichnen. Der DJK-Ethik-Preis des Sports ist Carl Mosterts (1874-1926) gewidmet. Er war der Gründer des katholischen Sportverbandes DJK und von 1920 bis 1926 dessen Präses.
Die bisherigen Preisträger sind: Kardinal Prof. Dr. Dr. Karl Lehmann, Bischof Dr. Martin Kruse, Dompropst Paul Jakobi, Olympiapfarrer Heinz Summerer, Dr. h.c. Egidius Braun, Dr. Dr. h.c. Hanna-Renate Laurien, Dr. Markus Merk, Prof. Dr. h.c. Fritz Pleitgen, Prof. Dr. Norbert Müller, Prof. Ines Geipel, Dirk Nowitzki und Thomas Hitzlsperger.
(Quelle: DJK)
Ingo Brüggenjürgen, Domradio, Elsbeth Beha, Präsidentin DJK-Sportverband und Laudator Dr. Fritz Pleitgen (v.li.) ehren die DJK-Ethik-Preisträgerin Verena Bentele.