Olympic Weekly

4 WM-Medaillen für Slalom-Kanuten, guter WM-Start für deutsche Volleyballerinnen

In unserem Olympic Weekly schauen wir jede Woche auf das zurück, was in der Vorwoche im olympischen Sport passiert ist - selbstverständlich mit Fokus auf unsere deutschen Athletinnen und Athleten.

Autor: DOSB
4 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 01. Oktober 2018

Kanu-Slalom

Slalom-Kanute Hannes Aigner (Augsburg) hat in Rio de Janeiro WM-Gold im Kajak-Einer geholt und damit seinen ersten Einzeltitel bei einem Großevent gefeiert. Der 29-Jährige triumphierte nach einer starken Vorstellung im Wildwasserstadion der Olympischen Spiele 2016, wo er als Vierter knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt war. 

Aigner, Olympia-Dritter von 2012, setzte sich nach einer fehlerfreien Fahrt vor Jiri Prskavec (Tschechien) und Pawel Eigel (Russland) durch. Es war das zweite Gold für den Deutschen Kanu-Verband (DKV), am Samstag hatte Franz Anton (Leipzig) im Canadier-Einer triumphiert. 

Franz Anton (28) hat ebenfalls die Goldmedaille gewonnen. Der Leipziger setzte sich im Einer-Canadier auf dem Olympia-Kurs in Rio de Janeiro mit 88 Hundertsteln vor dem Briten Ryan Westley durch. Teamkollege Sideris Tasiadis (28) aus Augsburg landete mit 1,81 Sekunden Rückstand auf dem dritten Platz.

Die 26-Jährige Ricarda Funk paddelte im Kajak-Einer mit 3,26 Sekunden Rückstand hinter der großen Favoritin Jessica Fox (Australien) zu Bronze. Die zweite DKV-Starterin Jasmin Schornberg (32) aus Hamm kämpfte sich mit deutlichem Rückstand auf den achten Platz. Die Britin Mallory Franklin fuhr zu Silber.

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Volleyball

Die deutschen Volleyballerinnen gehen bei der Weltmeisterschaft in Japan weiter hochkonzentriert zur Sache. Die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski gewann am 3. Spieltag der ersten Gruppenphase gegen Argentinien mit 3:0 (25:21, 34:32, 25:18) und besitzt nach ihrem zweiten Sieg sehr gute Chancen auf das Weiterkommen.

"Bis zu diesem Zeitpunkt können wir mit unseren Auftritten sehr zufrieden sein", sagte Kapitänin Maren Fromm: "Es war heute ein echt harter Kampf. Argentinien hatte zwei schwere Spiele und hat heute sein wahres Potenzial gezeigt."

In der Tabelle setzte sich die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) mit sechs Punkten vorerst an die Spitze, im Laufe des Tages könnte sie von Gastgeber Japan und Vize-Europameister Niederlande aber noch überholt werden. Im ersten Spiel am Samstag hatte das deutsche Team trotz starker Leistung ein 1:3 gegen die Niederlande kassiert, am Sonntag folgte ein souveränes 3:0 gegen Kamerun. 

In beiden Partien hatte das Koslowski-Team eine sehr konzentrierte Leistung auf das Feld gebracht - und so machte es auch gegen die Südamerikanerinnen in der Yokohama Arena zunächst weiter. Nach verhaltenem Start entwickelte die Mannschaft um Fromm zunehmend eine Dominanz und brachte den Ball mit aggressiven und durchdachten Angriffsschlägen auf den Boden.

Nach einem Ruhetag am Dienstag folgen für Deutschland noch zwei weitere Spiele gegen Mexiko (Mittwoch, 9.10 Uhr MESZ) sowie Gastgeber Japan (Donnerstag, 12.20 Uhr MESZ). Abhängig vom Ausgang der Partien des restlichen 3. sowie 4. Spieltags könnte ein Sieg gegen Mexiko bereits zum Weiterkommen reichen. Die besten vier Teams jeder Gruppe ziehen in die zweite Runde ein.

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Bogenschießen

Die Olympia-Zweite Lisa Unruh (Berlin) hat beim Weltcup-Finale der Bogenschützen im türkischen Samsun eine Einzelmedaille knapp verpasst. Die 30-Jährige unterlag der Inderin Deepika Kumari im Shootoff um Bronze mit dem olympischen Recurvebogen. Gold sicherte sich Gyeong Lee Eun (Südkorea) mit 6:4 nach Sätzen im Finale gegen die Lokalmatadorin Yasemin Anagoz.

"Ich bin mit Platz vier sehr zufrieden, so kann es weitergehen. Ich habe in drei schönen Finalmatches Erfahrung gesammelt und meinen Urlaub verdient. Die Saison 2019 kann kommen", kommentierte Unruh.

In den Compound-Wettbewerben sowie bei den Recurve-Männern waren keine deutschen Teilnehmer vertreten. Auch die Mixed-Events fanden ohne deutsche Beteiligung statt.

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Radsport

Die nach einem schweren Trainingssturz querschnittsgelähmte Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel ist von den Athleten der Deutschen Sporthilfe als "Die Beste 2018" ausgezeichnet worden. Die Entscheidung wurde am Samstagabend im spanischen Marbella bekannt gegeben. Die Wahl wurde unter den insgesamt 4000 von der Sporthilfe geförderten Sportlern durchgeführt.

"Es ist der ehrlichste Preis, den man als Sportler bekommen kann, weil er von uns selbst aus der Mitte kommt", sagte Vogel: "Das mit meiner Story jetzt zu gewinnen macht mich auf der einen Seite traurig, aber auch extra stolz."

Die 27-Jährige setzte sich bei der Abstimmung unter anderem gegen die Doppel-Olympiasieger Eric Frenzel (Nordische Kombination) und Laura Dahlmeier (Biathlon) durch. Vogel tritt mit der Auszeichnung die Nachfolge von Speerwerfer Johannes Vetter an, der im vergangenen Jahr triumphiert hatte.

Die Ehrung in Spanien verfolgte Vogel per Live-Schalte. Sie erhält neben der Auszeichnung einen smart EQ, den das Unternehmen gemeinsam mit der Athletin auf ihre besonderen Bedürfnisse anpassen wird.

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Eiskunstlauf

Die Eiskunstläufer Minerva Hase und Nolan Seegert haben bei der Nebelhorn Trophy in Oberstdorf im Paarlauf das Podest knapp verpasst. Die Berliner belegten mit 161,61 Punkten den vierten Platz. Der Sieg ging an das russische Paar Alisa Jefimowa/Alexander Korowin mit 178,94 Punkten. Auf Platz zwei landeten die US-Amerikaner Alexa Scimeca Knierim und Chris Knierim, die seit Juni von Olympiasiegerin Aljona Savchenko betreut werden.

"Insgesamt war das ein guter Einstieg in die Saison mit einem guten Kurzprogramm und einer durchwachsenen Kür", sagte Seegert: "Mit den 161 Punkten knüpfen wir an die letzte Saison an. Das nächste große Ziel ist jetzt Skate America in drei Wochen, unser erster Grand Prix. Dort wollen wir zwei gute Programme zeigen."

Quelle: SID

Disclaimer

Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen mit dem Olympic Weekly Olympia-Fans einen Überblick über das Wichtigste aus der vergangenen Woche zu liefern. Mehr und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sportarten gibt es auf den jeweiligen Verbandsseiten.