Olympic Weekly

Skispringerinnen schreiben Geschichte, Wellinger stark, im Tennis geht's gegen den Abstieg

In unserem Olympic Weekly schauen wir jede Woche auf das zurück, was in der Vorwoche im olympischen Sport passiert ist - selbstverständlich mit Fokus auf unsere deutschen Athletinnen und Athleten.

Autor: DOSB
5 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 06. Februar 2017

Tennis

Das deutsche Davis-Cup-Team muss zum dritten Mal nacheinander gegen den Abstieg aus der Weltgruppe kämpfen. Alexander Zverev verlor das Spitzeneinzel in der Frankfurter Ballsporthalle gegen Steve Darcis nach 2:59 Stunden 6:2, 4:6, 4:6, 6:7, seine Mannschaft liegt damit im Duell mit Belgien vor dem letzten Einzel chancenlos 1:3 in Rückstand. Nach 2015 und 2016 wartet für die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes, die als klarer Favorit gegen die ersatzgeschwächten Belgier in die Begegnung gegangen war, erneut die Relegation.

Nach der Doppel-Niederlage der Brüder Alexander und Mischa Zverev lag die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes in Frankfurt am Main gegen Belgien 1:2 in Rückstand. Die Zverevs unterlagen im ersten gemeinsamen Auftritt eines Brüderpaars im DTB-Team gegen Ruben Bemelmans und Joris De Loore nach 3:13 Stunden 3:6, 6:7, 6:4, 6:4, 3:6.

 

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Nordische Kombination

Kombinierer Johannes Rydzek aus Oberstdorf hat auch den zweiten Olympia-Test im südkoreanischen Pyeongchang gewonnen und seine Führung im Gesamtweltcup ausgebaut. Der Weltmeister setzte sich bei seinem achten Saisonsieg im Zielsprint gegen seinen Dauer-Konkurrenten Eric Frenzel durch. Dritter wurde der Österreicher Mario Seidl.

Johannes Rydzek hat im südkoreanischen Pyeongchang mit seinem siebten Saisonsieg die Führung im Gesamtweltcup der nordischen Kombinierer erobert. Der Weltmeister gewann ein Jahr vor den Olympischen Spielen an selber Stelle vor dem Österreicher Mario Seidl. Auch im 16. Einzel-Wettbewerb des WM-Winters stand somit ein DSV-Athlet ganz oben auf dem Podest. Fabian Rießle und Olympiasieger Eric Frenzel folgten auf den Plätzen drei und vier.

Skifliegen

Andreas Wellinger hat auch beim zweiten Weltcup-Skifliegen in Oberstdorf im ersten Durchgang einen Schanzenrekord erzielt. Einen Tag nach seinem zweiten Platz im Auftakt-Wettbewerb liegt der 21-Jährige aus Ruhpolding nach einem Flug auf 238,0 m von der Heini-Klopfer-Schanze mit 220,0 Punkten zur Halbzeit auf Platz zwei. Im ersten Wettkampf hatte Wellinger die Bestmarke auf 234,5 m gesteigert. Der Österreicher Stefan Kraft, der bereits am Samstag gewonnen hatte, flog mit kürzerem Ablauf auf 235,5 m und führt mit 232,6 Punkten deutlich.

 

Zuvor hat Andreas Wellinger beim Skifliegen in Oberstdorf seinen zweiten Weltcup-Sieg binnen einer Woche nur knapp verpasst. Der 21-Jährige aus Ruhpolding flog auf der umgebauten Heini-Klopfer-Schanze zum Schanzenrekord von 234,5 sowie auf 222,5 m und musste sich mit 434,8 Punkten nur dem Österreicher Stefan Kraft geschlagen geben. Sechs Tage zuvor hatte Wellinger in Willingen seinen zweiten Karrieresieg gefeiert.

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Skispringen

Katharina Althaus und Carina Vogt haben für das erste deutsche Doppel-Podium in der Weltcup-Geschichte der Skispringerinnen gesorgt. Im österreichischen Hinzenbach mussten sich die Oberstdorferin Althaus und Olympiasiegerin Vogt aus Degenfeld nur der japanischen Seriensiegerin Sara Takanashi geschlagen geben, die ihren 51. Weltcuperfolg feierte.

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Langlauf

Die deutschen Skilangläufer haben im letzten Teamsprint des WM-Winters eine Enttäuschung erlebt. Beim Olympia-Test im südkoreanischen Pyeongchang kamen Elisabeth Schicho und Laura Gimmler in Abwesenheit zahlreicher Topstars nicht über Rang neun hinaus. Bei den Männern belegten Thomas Wick und Andy Kühne nach 6x1,4 Kilometern den zehnten Platz.

Skilangläuferin Elisabeth Schicho hat beim Olympia-Test im südkoreanischen Pyeongchang die erste Top-Ten-Platzierung ihrer Karriere erzielt. Die 25-Jährige vom SC Schliersee belegte beim Skiathlon über 15 Kilometer in Abwesenheit zahlreicher Topstars den achten Rang. Ihren ersten Weltcup-Sieg seit Januar 2014 feierte die zweimalige Olympiasiegerin Justyna Kowalczyk aus Polen.

Skeleton

Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann hat kurz vor ihrer Heim-WM am bayerischen Königssee den ersten Saisonsieg gefeiert. Drei Wochen vor den Titelkämpfen gewann die 24-Jährige den Weltcup im österreichischen Igls dank eines ganz starken zweiten Laufs vor der Kanadierin Mirela Rahneva und Lokalmatadorin Janine Flock. Jacqueline Lölling enttäuschte mit dem neunten Rang. Dies genügte der 21-Jährigen allerdings, um ihre Führung in der Gesamtwertung vor Hermann und Flock zu verteidigen.

Rodeln

Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat den Weltcup in Oberhof hauchdünn gewonnen und sich damit für den Verlust ihres WM-Titels in der Vorwoche rehabilitiert. An ihrem 29. Geburtstag setzte sich die viermalige Gesamtweltcupsiegerin mit nur 0,001 Sekunden Vorsprung vor der neuen Weltmeisterin Tatjana Hüfner und der Russin Tatjana Iwanowa durch. Die Teamstaffel gewann ebenfalls und krönte eion perfektes Wochenende.

Olympiasieger Felix Loch hat eine Woche nach dem Verlust seines WM-Titels zurückgeschlagen. Der 27-Jährige gewann den Weltcup in Oberhof vor dem Gesamtweltcup-Führenden Roman Repilow aus Russland sowie Andi Langenhan und sorgte damit für einen großen Lichtblick nach zuletzt dürftigen Ergebnissen. Für den einstigen Dominator war es erst der zweiten Saisonsieg. Bei den Doppelsitzern sorgten die Olympiasieger Tobias Wendel/Tobias Arlt ebenfalls für einen deutschen Erfolg.

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Bob

Weltmeister Francesco Friedrich hat die WM-Generalprobe im Zweierbob im österreichischen Igls für sich entschieden und gilt nun wieder als Topfavorit für die Titelkämpfe Mitte des Monats am Königssee. Der Führende im Gesamtweltcup vor den Letten Oskars Melbardis/Janis Strenga und den Österreichern Benjamin Maier/Markus Sammer. Europameisterin Mariama Jamanka fuhr mit Ersatzanschieberin Franziska Bertels beim Sieg der US-Amerikanerin Elana Meyers-Taylor auf Platz fünf, gilt jedoch weiter als Medaillenkandidatin für die Titelkämpfe. Ihre etatmäßige Anschieberin Annika Drazek pausierte aufgrund einer Erkältung. 

Golf

Die deutschen Golfprofis Martin Kaymer und Maximilian Kieffer haben bei der Dubai Desert Classic die Top 10 im Visier. Kaymer schloss mit einer 69 und insgesamt 209 Schlägen zu Kieffer auf, beide belegen damit Platz 13. Spitzenreiter vor der Schlussrunde ist der mehrmalige Ryder-Cup-Gewinner Sergio Garcia aus Spanien, der mit 200 Schlägen drei Schläge vor British-Open-Champion Henrik Stenson aus Schweden liegt.

Tischtennis

Titelverteidiger Dimitrij Ovtcharov hat beim europäischen Ranglistenturnier Europe Top 16 weiter den Hattrick im Visier. Der Sieger von 2015 und 2016 zog durch ein souveränes 4:0 gegen den Österreicher Stefan Fegerl ins Halbfinale am Sonntag gegen Kou Lei ein. Rekord-Europameister Timo Boll verpasste im französischen Antibes dagegen die Vorschlussrunde. Der fünfmalige Turniersieger musste sich in der Runde der letzten Acht dem Franzosen Simon Gauzy mit 2:4 geschlagen geben.

Fechten

Die Säbel-Fechter haben im Mannschafts-Turnier in Padua den siebten Platz belegt. Im Viertelfinale unterlag man knapp Italien mit 40:45, bevor man im ersten Platzierungsgefecht gegen Frankreich mit 41:45 verlor. Im Anschluss folgte ein 45:31-Sieg gegen die USA.

Die Florett-Damen schieden in Danzig ebenfalls im Viertelfinale gegen WM-Zweiten Italien mit 18:45 aus. Auch in den folgenden Platzierungsgefechten kam das deutsche Team nach dem Auftaktsieg gegen China (32:27) nicht mehr auf die Siegesstraße zurück und verlor gegen Ungarn mit 34:39 und auch gegen Polen mit 41:45.

Leichtathletik

Weltmeisterin Christina Schwanitz hat die Kugelstoß-Konkurrenz beim Internationalen Hallenmeeting in Karlsruhe gewonnen. Die 31-Jährige vom LV 90 Erzgebirge beförderte die Kugel in ihrem besten Versuch auf 18,41 m, blieb damit aber erneut weit hinter ihrer Bestmarke (20,05 m) zurück. Zweite wurde die ungarische Olympiadritte Anita Marton (18,34). Zuvor hatte Schwanitz in Düsseldorf einen mäßigen Saisonauftakt hingelegt. 

Stabhochspringerin Lisa Ryzih (Ludwigshafen) glänzte mit ihrer Sieghöhe von 4,67 m. Anschließend ließ die 28-Jährige die deutsche Hallenrekordhöhe von 4,78 m auflegen, scheiterte jedoch an dieser Marke, die sechs Zentimeter über ihrer Bestleistung liegt. Europameisterin Cindy Roleder (Leipzig) belegte im 60-m-Hürdensprint in 7,90 Sekunden in persönlicher Saisonbestzeit Rang zwei hinter US-Star Kendra Harrison (7,76).

[Quelle: SID]

Disclaimer

Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen mit dem Olympic Weekly Olympia-Fans einen Überblick über das Wichtigste aus der vergangenen Woche zu liefern. Mehr und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sportarten gibt es auf den jeweiligen Verbandsseiten.