EM

Laser-Segel-EM in Porto: Medaille und eine Entscheidung aus London sorgen für gute Stimmung

Laser-Segler Philipp Buhl hat bei der Europameisterschaft vor Porto sein Zwischentief überwunden und mit Bronze die erste EM-Medaille für das German Sailing Team im vorolympischen Jahr gewonnen.

Autor: DOSB
veröffentlicht am 27. Mai 2019

Nach enttäuschenden Ergebnissen zu Jahresbeginn fand der WM-Dritte Buhl im Revier vor Porto wieder zurück in die Erfolgsspur. "Das war mir sehr wichtig", sagte Buhl, "und zwar sowohl für meinen Kopf als auch in der Wahrnehmung bei der Konkurrenz. Ich spiele wieder oben mit." 

Entsprechend begeistert äußerte sich auch Bundestrainer Alex Schlonski: „Wir sind zufrieden mit dieser Leistung. Natürlich ist es immer schade, wenn ein Athlet mit Titelchancen ins Finale startet, die aber nicht nutzen kann. Unter dem Strich jedoch war Philipps EM-Leistung sehr gut. Auch, weil er die Serie mit einem Tagessieg in leichten Winden eröffnen und zeigen konnte, dass er schwache Bedingungen ebenso meistern kann.“

Beste Deutsche in der Frauenklasse Laser-Radial war Pia Kuhlmann vom Schaumburg-Lippischen Segelverein mit Platz 16. Svenja Weger vom Potsdamer Yacht-Club konnte sich am Finaltag der Laser-Radial-Europameisterschaft als Gesamt-Neunzehnte noch in die Top 20 der um die Übersee-Teams bereinigten EM-Wertung vorarbeiten. Für die Sportsoldatin, die in Regie von Jonasz Stelmaszyk trainiert, kam das nach schwachem EM-Auftakt einem kleinen Happy End gleich.

Grund zur Freude hatten die Laser und Laser-Radial Segler außerdem aufgrund einer Nachricht aus London: Beim Mid-Year-Meeting des Weltverbandes World Sailing wurde entschieden, dass beide Klassen als Einhand-Klassen auch bei den olympischen Segelwettbewerben 2024 dabei sind. Zudem entschieden die Delegierten, dass die neugeschaffene Mixed-Jollen-Disziplin im 470er gesegelt wird.

Quelle: DOSB/SID/German Sailing Team