Tokio 2020

Golf: Popov und Masson abgeschlagen

Die beiden deutschen Starterinnen konnten zum Abschluss nicht mehr zulegen. Caroline Masson (Gladbeck) spielte am vierten Tag gar eine 75 und damit ihre mit Abstand schwächste Runde im Wettbewerb, wie British-Open-Siegerin Sophia Popov (St. Leon-Rot/71) belegte sie mit insgesamt 284 Schlägen letztlich den 40. Rang.

Autor: DOSB
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 07. August 2021

Golferin Nelly Korda (23) hat ihren steilen Aufstieg mit dem Gewinn der olympischen Goldmedaille in Tokio fortgesetzt. Die Weltranglistenerste aus den USA entschied das Turnier am Samstag auf einer engen Schlussrunde mit einem Schlag Vorsprung für sich. Die Japanerin Mone Inami sicherte sich Silber im Stechen gegen Lydia Ko aus Neuseeland, die das Turnier 2016 in Rio als Zweite abgeschlossen hatte.

Die beiden deutschen Starterinnen konnten zum Abschluss nicht mehr zulegen. Caroline Masson (Gladbeck) spielte am vierten Tag gar eine 75 und damit ihre mit Abstand schwächste Runde im Wettbewerb, wie British-Open-Siegerin Sophia Popov (St. Leon-Rot/71) belegte sie mit insgesamt 284 Schlägen letztlich den 40. Rang.

Zumindest Masson hatte auf der vorletzten Runde noch Hoffnung auf einen guten Abschluss geschöpft, spielte am Freitag eine hervorragende 68 und schaffte den Sprung in die Top 20. Gleich fünf Bogeys auf der Schlussrunde ließen die zweimalige Solheim-Cup-Gewinnerin dann aber doch deutlich abrutschen.

Kordas Sieg ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Beide Olympiasiege von Tokio gehen an die USA, schon bei den Männern hatte Xander Schauffele gewonnen. Für Korda ist es der zweite ganz große Triumph, erst im Juni hatte sie bei der PGA Championship ihren ersten Major-Titel gewonnen und damit auch die Führung in der Weltrangliste übernommen.

Und die 23-Jährige setzt mit ihrem sportlichen Erfolg eine Familientradition fort: Ihr Vater Petr Korda spielte Tennis auf Weltklasse-Niveau, gewann 1998 die Australian Open. Auch Bruder Sebastian und Mutter Regina, unter dem Mädchennamen Rajchrtova Olympia-Teilnehmerin 1988, sind bekannte Namen im Tennis. Schwester Jessica spielt wie Nelly Golf auf der LPGA-Tour.

Im Kasumigaseki Country Club war nun eine herausragende zweite Runde Grundlage für ihren Erfolg: Am Donnerstag hatte sie auf dem Par-71-Kurs eine überragende 62 gespielt. Am Schlusstag, der wegen Unwettergefahr kurzzeitig unterbrochen wurde, genügte eine 69 für den knappen Sieg.

 

Quelle: DOSB/SID