Olympic Weekly

Friedrich mit perfekter Saison, vier deutsche Weltmeistertitel bei Nordischer Ski-WM

In unserem Olympic Weekly schauen wir jede Woche auf das zurück, was in der Vorwoche im olympischen Sport passiert ist - selbstverständlich mit Fokus auf unsere deutschen Athletinnen und Athleten.

Autor: DOSB
13 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 25. Februar 2019

Bob

Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich (Oberbärenburg) hat mit einer perfekten Saison im Zweierbob ein Stück Sportgeschichte geschrieben und ist zudem erstmals Gesamtweltcupsieger im großen und im kleinen Schlitten. Der 28-Jährige gewann am Samstag mit Anschieber Thorsten Margis zunächst das Zweier-Saisonfinale im kanadischen Calgary und feierte damit seinen achten Sieg im achten Rennen. Eine makellose Saison hatte vor dem Sachsen noch kein Pilot hingelegt.

Am Sonntag legte Friedrich im Vierer beim deutschen Dreifach-Erfolg zudem mit seinem fünften Saisonsieg nach und entschied auch in der Königsdisziplin die Gesamtwertung für sich. Der Sachse hält eine Woche vor der WM im kanadischen Whistler nun fast alle großen Titel: Er ist Doppel-Olympiasieger, Weltmeister und Gesamtweltcupsieger im Zweier und Vierer sowie Europameister im Zweier. Bei den Frauen hatte sich Mariama Jamanka (Oberhof) schon am Samstag erstmals die Kristallkugel für die beste Pilotin der Weltcupsaison gesichert.

Friedrich hatte im kleinen Schlitten 0,09 Sekunden Vorsprung auf Co-Olympiasieger Justin Kripps (Kanada) und fügte seinem ärgsten Rivalen bei der WM-Generalprobe damit eine bedeutungsvolle Heimniederlage bei: Friedrich hat gezeigt, dass er Kripps auch auf einer kanadischen Bahn schlagen kann.

Johannes Lochner (Stuttgart) fuhr mit Anschieber Christopher Weber auf den dritten Rang, Nico Walther (Oberbärenburg) und Paul Krenz belegten den fünften Platz.

Im Vierer sorgten Friedrich, der Olympia-Zweite Walther und Co-Weltmeister Lochner für den deutschen Dreifachsieg. Der Lette Oskars Kibermanis wurde Vierter und konnte Friedrich in der Gesamtwertung damit nicht mehr gefährden.

Für Jamanka war es ein Jahr nach ihrem sensationellen Olympiasieg der erste Triumph im Gesamtweltcup, sie ist die erste deutsche Gesamtsiegerin seit Cathleen Martini im Jahr 2012. Die 28-Jährige war in Calgary mit Anschieberin Annika Drazek nicht zu schlagen und setzte sich vor Weltmeisterin Elana Meyers Taylor aus den USA durch. Die Olympia-Vierte Stephanie Schneider (Oberbärenburg) und Anschieberin Ann-Christin Strack sorgten mit dem dritten Rang für ein hervorragendes Ergebnis der deutschen Frauen bei der WM-Generalprobe.

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Nordische Kombination

Kombinierer Eric Frenzel hat bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld völlig überraschend Gold im Wettkampf von der Großschanze gewonnen und damit für die erste deutsche Medaille gesorgt. Der Sachse siegte vor dem Norweger Jan Schmid und Franz-Josef Rehrl aus Österreich.

"Ich bin extrem happy, dass das heute so aufgegangen ist. Es war ein grandioser Tag, alles hat gepasst. Ein bisschen Glück war auch noch dabei. Es war rundum ein genialer Tag", sagte Frenzel in der ARD.

Für Frenzel wirkte Seefeld erneut wie ein Kurort. Stolze 13 Weltcupsiege hat der Sachse in dem Tiroler Wintersport-Mekka in seiner Karriere gefeiert, im deutschen Teamhotel "Zum Gourmet" gibt es sogar die "Eric-Frenzel-Suite". Nun feierte er genau dort eine Wiederauferstehung wie aus dem Nichts.

"Ich bin unheimlich bewegt. Unglaublich, was der Sport immer für Geschichten schreibt. Wenn Eric eine Chance wittert, beißt er einfach zu", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch: "Ich kann nur den Hut ziehen vor ihm. Unglaublich, was der Junge immer wieder leistet."

Der in dieser Saison bislang so enttäuschende Frenzel ging nach einem Traumsprung auf der Großschanze in Innsbruck als Führender in die Loipe, hielt allen Angriffen stand und hatte im Ziel 4,3 Sekunden Vorsprung auf Schmid. Topfavorit Jarl Magnus Riiber aus Norwegen kam nur auf dem fünften Rang, Team-Olympiasieger Fabian Rießle wurde als zweitbester Deutscher Siebter, Titelverteidiger Johannes Rydzek Neunter.

Für den dreimaligen Olympiasieger Frenzel war es bereits der sechste WM-Titel seit 2011. In der "ewigen" Rangliste zog der 30-Jährige mit Rekordweltmeister Johannes Rydzek gleich.

 

Eric Frenzel (Geyer) und Fabian Rießle (Breitnau) haben einen Tag später Gold im Teamsprint gewonnen. Das deutsche Duo setzte sich nach einem Sprungdurchgang und 2x7,5 km in der Loipe mit 8,2 Sekunden Vorsprung auf Norwegen durch, Dritter wurde Österreich (+9,2). Für das deutsche Team war es das dritte Gold bei den Wettkämpfen in Tirol, für Frenzel der insgesamt siebte WM-Titel.

"Unsere Taktik ist perfekt aufgegangen. Ich bin tief bewegt, dass wir wieder eine Goldmedaille gewonnen haben", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch in der ARD.

Frenzel, der am Morgen von der Bergiselschanze auf 130,0 m gesprungen war, und Rießle (129,0) waren bereits als Führende mit acht Sekunden Vorsprung auf Japan in den abschließenden Skilanglauf gegangen. Bei der kraftraubenden Ministaffel, bei der jeder Läufer fünf Runden über 1,5 km im Wechsel mit seinem Teamkollegen absolvieren musste, vergrößerten Frenzel und Rießle ihren Vorsprung schnell. 

Auf den letzten beiden Runden kamen die Verfolger noch einmal heran, aber auch Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber konnte den Start-Ziel-Sieg der beiden Deutschen nicht mehr verhindern.

Damit bauten die deutschen Kombinierer ihre Serie bei Großereignissen auf neun Siege in Folge aus. Zuletzt hatten sie beim Teamsprint der WM 2015 in Falun nicht gewonnen, als Frenzel und Johannes Rydzek Bronze geholt hatten. Bei der WM 2017 und Olympia 2018 hatten die DSV-Kombinierer bei allen Rennen triumphiert.

Skispringen

Historischer WM-Doppelsieg für die deutschen Skispringer: Markus Eisenbichler(Siegsdorf) hat in Innsbruck den Weltmeistertitel von der Großschanze geholt, Karl Geiger (Oberstdorf) gewann Silber. Bronze sicherte sich der Schweizer Killian Peier.

Eisenbichler, der noch nie ein Weltcupspringen gewonnen hat, lag nach Sprüngen auf 130,5 und 135,5 m von der Bergiselschanze mit 279,4 Punkten deutlich vor Geiger (267,3/131,0+130,5), der seine erste Einzelmedaille bei einem Großereignis gewann. Peier (266,1), der nach dem ersten Durchgang noch geführt hatte, musste die beiden Deutschen noch vorbeiziehen lassen. 

Eisenbichler ist damit der siebte Skispringer aus einer deutschen Mannschaft, der WM-Einzelgold geholt hat. Zuletzt hatte Severin Freund 2015 in Falun ebenfalls von der Großschanze Gold geholt. 

Richard Freitag (Aue), bei der Tournee 2014/15 der letzte deutsche Sieger am Bergisel, zeigte einen sehr guten Wettkampf und kam auf Platz neun (248,7/125,0+129,5 m). 

Angeführt von Überflieger Markus Eisenbichler haben die deutschen Skispringer erstmals seit 2001 WM-Gold im Teamwettbewerb gewonnen. Einzel-Weltmeister Eisenbichler, der erneut starke Karl Geiger, Richard Freitag und Stephan Leyhe siegten nach acht Sprüngen mit 987,5 Punkten überlegen vor Gastgeber Österreich (930,9) und Japan (920,2).

Eisenbichler trat damit in die Fußstapfen von Martin Schmitt, der ebenfalls 2001 als bislang letzter DSV-Adler Weltmeister im Einzel sowie mit dem Team geworden war. Gleichzeitig endete eine lange Durststrecke: Bei den vergangenen elf WM-Teamspringen inklusive Normalschanze hatte Deutschland jeweils den Titel verpasst, siebenmal sogar das Podest.

Auf den Tag genau 18 Jahre nach dem letzten WM-Triumph in Lahti durch Schmitt, Sven Hannawald, Michael Uhrmann und Alexander Herr erwischte das DSV-Quartett einen Start nach Maß. Geiger, einen Tag zuvor überraschend WM-Zweiter im Einzel geworden, brachte das Team mit einem Traumsprung auf 129,0 m sofort klar in Führung. Freitag (121,0), der für Andreas Wellinger ins Team gerückte Leyhe (126,0) und Eisenbichler (128,0) hielten die Konkurrenz schon zur Halbzeit klar auf Distanz.

"Im Moment läuft es richtig gut, das waren zwei herausragende Sprünge von Markus und Karl. Die Jungs machen jetzt einfach ihr Ding", sagte Bundestrainer Werner Schuster zur Pause. Im zweiten Durchgang hielt sich seine Mannschaft an die Vorgabe: Der überragende Geiger (130,0), Freitag (120,0) und Leyhe (128,5) bauten die Führung aus, Eisenbichler (128,5) brachte Gold mit dem letzten Bergisel-Sprung der WM nach Hause.

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Rodeln

Die deutschen Rennrodler Felix Loch (Berchtesgaden) und Johannes Ludwig (Oberhof) haben beim Weltcup-Finale in Sotschi den Sieg im Gesamtklassement klar verpasst. Weltmeister Loch und der bisherige Weltcupführende Ludwig fuhren im Einsitzer-Rennen sowie dem Sprint am Podest vorbei und mussten die Kristallkugel dem russischen Europameister Semen Pawlitschenko überlassen.

Loch landete nach Schwindelanfällen im klassischen Rennen auf Platz acht, Ludwig wurde nur Zwölfter. Im abschließenden nicht-olympischen Sprint war Pawlitschenko wie auch im Einsitzer-Rennen auf seiner Heimbahn nicht zu schlagen. Loch kam im Gesamtklassement nach Platz vier im letzten Saisonrennen auf 685 Punkte und lag damit vor dem Sprint-Zehnten Ludwig (666). Neben Pawlitschenko (788) setzte sich auch dessen Landsmann Roman Repilow (718) in der Endabrechnung vor die beiden stärksten Deutschen.

Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) hat beim Saisonfinale in Sotschi auch den letzten Titel des nacholympischen Winters gewonnen. Die Weltmeisterin feierte in der Olympiabahn von 2014 ihren sechsten Saisonsieg und sicherte sich vor dem abschließenden Sprint am Sonntag (11.35 Uhr MEZ) zum siebten Mal in Serie die Kristallkugel der Gesamtweltcupsiegerin. 

Rekordweltmeisterin Tatjana Hüfner belegte im letzten klassischen Weltcup-Rennen ihrer Karriere den siebten Platz (+0,588 Sekunden). Die Olympia-Zweite Dajana Eitberger (Ilmenau) landete als Dritte (+0,329) zum vierten Mal in diesem Winter auf dem Podium, Lokalmatadorin Viktoria Demtschenko wurde Zweite (+0,153). Vizeweltmeisterin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) fuhr auf Platz fünf (+0,403).

"Ob ich den Gesamtweltcup zum ersten, zweiten oder siebten Mal gewinne, ist mir nicht so wichtig", sagte Geisenberger, "aber natürlich ist das schön und macht mich stolz." Die 31-Jährige, die sowohl bei der WM in Winterberg als auch bei der EM in Oberhof triumphiert hatte, legte in beiden Läufen die beste Zeit hin. 

Hüfner (35) wäre im ersten Durchgang beinahe gestürzt, brachte im zweiten Lauf aber einer saubere Fahrt herunter. Die Berufssoldatin hat in ihrer 21-jährigen Karriere unter anderem einen olympischen Medaillensatz abgeräumt sowie fünf WM-Titel und fünf Siege im Gesamtweltcup geholt. "Da kann ich wirklich stolz drauf sein. Ich habe viel mitgemacht, bin aber auch durch ein paar Täler gegangen", sagte sie in der ARD. 

Die Rodel-Doppelsitzer Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) haben sich beim Saisonfinale in Sotschi zum dritten Mal in Folge den Sieg im Gesamtweltcup gesichert. Die Weltmeister belegten im vorletzten Rennen der Saison hinter den russischen Siegern Alexander Denisew/Wladislaw Antonow den zweiten Platz (+0,053 Sekunden) und sind vor dem abschließenden Sprint am Sonntag (11.00 Uhr MEZ) nicht mehr von der Spitze des Gesamtklassements zu verdrängen. Wsewolod Kaschkin/Konstantin Korschunow (Russland/+0,193) wurden Dritte. 

"Jetzt haben wir es geschafft, aber mit dem Rennen sind wir überhaupt nicht zufrieden. Im ersten Lauf hatten wir Probleme am Start, die Zeit im zweiten Durchgang kann ich mir noch nicht richtig erklären", sagte Eggert in der ARD. Für den 30-Jährigen und Benecken (29) ist es nach 2014/2015, 2016/2017 und 2017/2018 der insgesamt vierte Triumph im Gesamtweltcup. 

Die Europameister Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) landeten im olympischen Eiskanal von 2014 auf dem enttäuschenden siebten Rang (+0,565). Im Kampf um die große Kristallkugel wären die Olympiasieger als Dritte der Gesamtwertung wie die zweitplatzierten Österreichern Thomas Steu/Lorenz Koller auf mehrere Patzer von Eggert/Benecken angewiesen gewesen. Steu/Koller belegten nach einem Fahrfehler im zweiten Lauf Rang sechs (+0,264). Robin Geueke/David Gamm aus Winterberg wurden zudem Zwölfte (+1,750).

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Snowboard

Für die deutschen Snowboarder könnten die Olympischen Spiele 2022 von Peking schon jetzt beginnen. Bei den Testrennen auf der Anlage in Secret Garden/China gelang der Mannschaft um Weltmeisterin Selina Jörg (Sonthofen) am Wochenende in zwei Wettbewerben ein Weltcup-Sieg sowie drei dritte Plätze.

Im olympischen Parallel-Riesenslalom feierte die Olympia- und WM-Dritte Ramona Hofmeister (Bischofswiesen) ihren zweiten Triumph in Serie. Eine Woche nach dem Parallel-Slalom-Sieg in Pyeongchang/Südkorea setzte sich die 22-Jährige im Finale gegen Olympiasiegerin Ester Ledecka (Tschechien) durch und holte den vierten Weltcup-Erfolg ihrer Karriere. 

"Es ist verrückt. Ich bin so dankbar, ich danke allen, die diesen Tag möglich gemacht haben", sagte Hofmeister, Anfang Februar Bronzemedaillen-Gewinnerin im Parallel-Slalom bei der WM in Park City/USA. Parallel-Riesenslalom-Weltmeisterin Jörg komplettierte in Secret Garden als Dritte das Podest. 

Jörg war zudem im nicht-olympischen Parallel-Slalom als Dritte die beste Deutsche. Im kleinen Finale besiegte sie Patrizia Kummer (Schweiz), Olympiasiegerin von 2014. Gong Naying, gegen die Jörg im Halbfinale unterlegen war, feierte ihren ersten Weltcupsieg. Hofmeister schied diesmal im Achtelfinale aus.

Bei den Männern schaffte es Stefan Baumeister (Aising-Pang) im Parallel-Riesenslalom ebenfalls aufs Podium. Der WM-Dritte belegte den dritten Platz hinter Tim Mastnak (Slowenien) und Andrej Sobolew (Russland). Cheyenne Loch (Schliersee) wurde auf dem Wettkampfgelände der Olympischen Winterspiele 2022 Fünfte im Parallel-Riesenslalom.

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Skeleton

Skeleton-Pilotin Tina Hermann (Königssee) hat bei der Generalprobe für die WM in Whistler ihre Durststrecke beendet. Die ehemalige Weltmeisterin feierte beim Weltcupfinale in Calgary am Samstag ihren ersten Sieg seit gut zwei Jahren und kletterte im Gesamtklassement noch auf Rang zwei. Im ersten von zwei Rennen in Kanada war Hermann am Freitag (Ortszeit) bereits auf den zweiten Platz gefahren.

Die Kristallkugel für die beste Pilotin der Saison war Jelena Nikitina nicht zu nehmen, sie belegte in Kanada die Plätze vier und fünf. Nikitina ist damit die erste Russin, die den Skeleton-Gesamtweltcup gewinnt.

Ihr Triumph war am letzten Weltcup-Wochenende der Saison kaum noch gefährdet, weil die zuletzt härteste Verfolgerin nicht am Start war: Die Olympia-Zweite Jacqueline Lölling (Winterberg) fehlte aus familiären Gründen.

Der Sieg im ersten Rennen am Freitag ging an die Lokalmatadorin Mirela Rahneva, Sophia Griebel (Suhl) musste sich zum Abschluss mit zwei neunten Rängen begnügen. In Calgary wurden zwei Rennen ausgetragen, weil der Weltcup am Königssee Anfang Januar starkem Schneetreiben zum Opfer gefallen war.

Bei den Männern fuhr Axel Jungk (Oberbärenburg) am Freitag beim Sieg des Gesamtweltcupführenden Alexander Tretjakow (Russland) als bester Deutscher auf den siebten Platz. Christopher Grotheer (Oberhof) wurde Neunter, Kilian von Schleinitz (Königssee) belegte Rang 20. Am Sonntag (16.30 Uhr MEZ) gehen die Männer zum Weltcup-Finale in die Bahn, am 7. und 8. März steigt dann die WM in Whistler.

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Ski Alpin

Skirennläuferin Patrizia Dorsch (Schellenberg) hat in Crans Montana/Schweiz überraschend das beste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere erzielt. In der Kombination aus Abfahrt und Slalom belegte die 25-Jährige einen hervorragenden fünften Rang.

Nach der Abfahrt hatte Dorsch, die nicht für die WM in Are/Schweden nominiert worden war, nur auf Rang 23 gelegen, sie schob sich dann aber mit der drittbesten Slalom-Zeit noch nach vorne.

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Judo

Dreimal deutsches Edelmetall in Düsseldorf: Anna-Maria Wagner bescherte dem Deutschen Judo-Bund (DJB) am Abschlusstag des Heim-Grand-Slams eine Silbermedaille, nachdem sich am Samstag Miriam Butkereit und Dominic Ressel vor der deutschen Rekordkulisse von 4100 Zuschauern über Silber und Bronze freuen durften. 

Erst im Finale musste sich Wagner in der Klasse bis 78 kg Weltmeisterin Mayra Aguiar aus Brasilien geschlagen geben. 14 Sekunden vor Kampfende gelang Aguiar eine entscheidende Waza-ari-Wertung. "Natürlich hätte ich gerne Gold geholt, aber ich habe das Beste rausgeholt und kann stolz auf meine Leistung sein", sagte Wagner.

Frauen-Bundestrainer Claudiu Pusa lobte die 22-Jährige: "Anna-Maria hat heute bewiesen, dass sie in der Lage ist, die Weltspitze zu schlagen. Die Ravensburgerin hatte sich zuvor im Halbfinale gegen die Olympiazweite Audrey Tcheumeo aus Frankreich durchgesetzt.

Am Samstag hatte auch Miriam Butkereit (Glinde) in der Klasse bis 70 kg ihre Goldchance vor der deutschen Rekordkulisse von 4100 Zuschauern nur knapp verpasst. Im Finalkampf unterlag sie der Olympiadritten Sally Conway aus Großbritannien mit Ippon. Dominic Ressel (Kronshagen), der vor zwei Wochen Gold beim Grand Slam in Paris gewonnen hatte, wiederholte mit Bronze seine Leistung aus dem Vorjahr.

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Schießen

Die Sportschützen Michael Heise (München) und Monika Karsch (Regensburg) haben beim Weltcup im indischen Neu-Delhi die Medaillenränge knapp verpasst. Heise belegte bei seiner ersten Finalteilnahme den fünften Rang, die Olympia-Silbermedaillengewinnerin Karsch wurde mit der Sportpistole Vierte.

Der frühere Junioren-Europameister Heise lag auf Platz drei, verfehlte mit den Schüssen 17 und 18 jedoch den inneren Ring und schied aus. Schnellfeuerpistolen-Olympiasieger Christian Reitz (Regensburg) kam nur auf Platz 16. Bei den Frauen scheiterte Karsch nach der fünften Runde und 25 Treffern.

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Langlauf

Langläuferin Victoria Carl (Zella-Mehlis) hat zum Auftakt der Nordischen Ski-WM in Seefeld einen ganz starken fünften Platz im Freistilsprint belegt und dem deutschen Team damit einen Start nach Maß in die Titelkämpfe beschert. Die frühere Junioren-Weltmeisterin hatte als erste deutsche Sprinterin seit Claudia Nystad 2003 ein WM-Finale erreicht, in der Medaillenentscheidung der besten Sechs fehlte ihr aber dann die Kraft.

"Unglaublich, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", meinte die frühere Junioren-Weltmeister Carl in der ARD: "Im Finale hat mir ein wenig die Erfahrung gefehlt, ich war so nervös - ich zittere jetzt noch."

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Eisschnelllauf

Die deutschen Eisschnellläufer haben einen weiteren Höhepunkt in der nacholympischen Saison ohne Medaille beendet. Zwei Wochen nach der Einzelstrecken-WM in Inzell gingen die Athleten der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) auch bei der Sprint-WM im niederländischen Heerenveen leer aus.

Nico Ihle (Chemnitz) als bester Deutscher belegte im Vierkampf nach je zwei Läufen über 500 m und 1000 m mit 138,835 Punkten den siebten Rang. Für Joel Dufter (Inzell/139,635) reichte es lediglich zum elften Platz. Jeremias Marx (Erfurt/144,050) als dritter deutscher Starter sammelte in erster Linie Erfahrung und lief als 26. der Gesamtwertung hinterher.

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Fechten

Säbel-Europameister Max Hartung (Dormagen) hat beim Grand Prix in Kairo den sechsten Platz belegt. Der 29-Jährige verlor erst im Viertelfinale gegen den Südkoreaner Kim Junho 11:15. Es gewann dessen Landsmann Oh Sanguk, der im Finale den zweimaligen Olympiasieger Aron Szilagyi aus Ungarn 15:10 bezwang.

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Hockey

Die deutschen Hockey-Frauen haben in der neuen Pro League in einem von Unwettern begleiteten Spiel ihre zweite Niederlage im dritten Spiel kassiert. Die Mannschaft von Bundestrainer Xavier Reckinger musste sich in Buenos Aires Gastgeber Argentinien im Shootout mit 3:4 geschlagen geben. Nach regulärer Spielzeit hatte es 2:2 (0:1) gestanden. Die Partie musste in der zweiten Hälfte wegen Gewittern mehrfach unterbrochen werden. 

"Wir hatten in Argentinien schon große Einflüsse durch die äußeren Einflüsse erwartet, aber da mehr an die Fans gedacht und nicht an das Wetter. Das war schon eine besondere Erfahrung", sagte Bundestrainer Xavier Reckinger. Seine Mannschaft steht mit fünf Punkten aus den ersten drei Auswärtsspielen auf dem sechsten Platz. Diese Bilanz sei "gut", sagte Reckinger: "Damit können wir sehr zufrieden sein."

Die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) hatte das Spiel nach dem frühen Gegentreffer durch Delfina Merino (3.) zunächst gedreht. Nach Ecken waren jeweils Rebecca Grote (37.) und kurz darauf Janne Müller-Wieland (39.) erfolgreich. Rosario Luchetti (43.) rettete die Gastgeber in der Folge ebenfalls nach einer Ecke ins Shootout, das Argentinien bei schweren Platzverhältnissen für sich entschied. 

"Unter solchen Bedingungen spielen zu müssen, das ist lächerlich", sagte Torschützin Müller-Wieland. Ihre Teamkollegin Nike Lorenz erlebte das "komischste Spiel, das wir jemals gehabt haben. Am Ende hatte es dann nicht mehr viel mit Hockey zu tun." Die Männer-Partie gegen Argentinien, die im Anschluss ursprünglich an gleicher Stelle stattfinden sollte, wurde aufgrund der Witterungsbedingungen abgesagt. 

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Basketball

Die deutschen Basketballer haben den Gruppensieg in der WM-Qualifikation verpasst. Das Team von Bundestrainer Henrik Rödl verlor das Gruppenfinale gegen Griechenland mit 63:69 (34:33), der Sprung auf Rang eins glückte nicht mehr. Die Topplatzierung hätte eine noch bessere Ausgangsposition vor der Auslosung für das Großevent in China (31. August bis 15. September) bedeutet. 

Andreas Obst (12 Punkte) und Ismet Akpinar (10) avancierten vor 5137 Zuschauern in Bamberg zu den besten Werfern der Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB), die in beiden Duelle mit den Hellenen den Kürzeren zog. Das Hinspiel hatte die bereits seit September für die WM qualifizierte Mannschaft von Rödl mit 84:92 verloren. Die Auslosung findet am 16. März in Shenzhen statt.

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Quelle: SID

Disclaimer

Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen mit dem Olympic Weekly Olympia-Fans einen Überblick über das Wichtigste aus der vergangenen Woche zu liefern. Mehr und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sportarten gibt es auf den jeweiligen Verbandsseiten.