Rio 2016

Schwimm-Weltmeister Koch wird Olympia-Siebter

Schwimm-Weltmeister Marco Koch hat bei den Olympischen Spielen in Rio das selbst gesteckte Ziel Medaille verfehlt. Über 200 m Brust wurde er Siebter.

Autor: DOSB
3 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 11. August 2016

Schwimm-Weltmeister Marco Koch hat bei den Olympischen Spielen in Rio das selbst gesteckte Ziel Medaille verfehlt. Über 200 m Brust wurde er Siebter.

Judo: Die 26-Jährige Berlinerin gewann im kleinen Finale der Klasse bis 70 kg gegen die spanische WM-Zweite Maria Bernabeu in der Verlängerung, nachdem sie im Halbfinale gegen die spätere Olympiasiegerin Haruka Tachimoto (Japan) verloren hatte. Tachimoto setzte sich im Finale gegen die Kolumbianerin Yuri Alvear durch eine große Wertung (Ippon) durch.

Judoka Marc Odenthal ist bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro an seinem Auftaktgegner gescheitert. Der 25-Jährige aus Mönchengladbach unterlag Mashu Baker, einem Japaner mit amerikanischem Vater, nach 2:04 Minuten vorzeitig durch eine große Wertung, den sogenannten Ippon, und schied aus.

Schwimmen: Weltmeister Marco Koch ist bei Olympia in Rio mit seiner Medaillen-Mission gescheitert. Der 26-Jährige aus Darmstadt musste sich im Finale auf seiner Paradestrecke 200 m Brust in 2:08,00 Minuten mit dem siebten Platz begnügen. Gold ging an überraschend an den 21 Jahre alten Kasachen Dmitri Balandin in 2:07,46 Minuten vor dem US-Amerikaner Josh Prenot (2:07,53) und dem Russen Anton Tschupkow (2:07,70).

Philip Heintz hat dem gebeutelten deutschen Schwimmteam bei Olympia in Rio den ersten nationalen Rekord beschert. Der Lagenschwimmer aus Heidelberg schlug im Vorlauf über 200 m nach 1:57,59 Minuten an und blieb damit 23 Hundertstelsekunden unter der vier Jahre alten Bestmarke des Hamburgers Markus Deibler. Dann blieb er im Halbfinale zwar unter dieser Leistung, erreichte aber als Achter das Finale.

Wasserspringen: Tiefgrünes Wasser, böiger Wind, unangenehme Kälte - und kein Happy End: Die Wasserspringer Patrick Hausding und Stephan Feck haben bei widrigsten Bedingungen im Synchron-Wettbewerb vom 3-m-Brett die anvisierte Olympia-Medaille verpasst. Die WM-Sechsten sprangen als Vierte (410,10 Zähler) um 33 Punkte deutlich an Bronze vorbei.

Radsport: Der viermalige Weltmeister Fabian Cancellara hat das olympische Zeitfahren in Rio gewonnen. Der 35-jährige Schweizer beendete den 54,5 km langen Kurs in 1:12:15 Stunden und wiederholte seinen Erfolg von Peking 2008. Der deutsche Zeitfahr-Spezialist Tony Martin belegte den zwölften Rang vor dem Berliner Simon Geschke.

Für die frühere Weltmeisterin Lisa Brennauer hat sich der Traum von einer Medaille im olympischen Einzel-Zeitfahren in Rio de Janeiro nicht erfüllt. Die 28-Jährige fuhr bei einem Rennen durch Wind und Regen als Achte deutlich am Podest vorbei. Brennauer fehlten in 45:22 Minuten am Ende gut 56 Sekunden auf die Olympiasiegerin Kristin Armstrong aus den USA.

Kanu: Hannes Aigner jubelte nach seinem starken Auftritt im Finale ausgelassen, am Ende war die Enttäuschung beim Slalomkanuten dennoch riesengroß: Ganze drei Hundertstelsekunden fehlten dem Augsburger zu Bronze, einen Tag nach Sideris Tasiadis verpasste die nächste Goldhoffnung des Deutschen Kanu-Verbandes in Rio de Janeiro die erste Olympiamedaille für den DKV. Im Kajak-Einer wurde der Bronzemedaillengewinner von London Vierter.

Fechten: Die deutschen Säbelfechter Max Hartung und Matyas Szabo haben eine Medaille verpasst. Beide scheiterten nacheinander am US-Amerikaner Homer im Achtel- bzw. Viertelfinale.

Florettfechterin Carolin Golubytskyi schied in der Runde der letzten 32 aus und zog sich dabei womöglich eine schwere Knieverletzung zu. Die ehemalige WM-Zweite aus Tauberbischofsheim war beim Stand von 0:2 mit ihrer Gegnerin Hanna Lyczbinska aus Polen zusammengestoßen und verlor letztendlich 9:14.

Rudern: Der Wind wirbelt das Programm der olympischen Ruder-Regatta weiter kräftig durcheinander. Der Weltverband FISA hat die für Mittwoch angesetzten Rennen aufgrund des starken Windes abgesagt, darunter die Finals im Männer- und Frauen-Doppelvierer.

Hockey: Die deutschen Frauen haben einen Tag nach den Männern vorzeitig das Ticket für die Runde der besten Acht bei Olympia gelöst. Das Team von Trainer Jamilon Mülders setzte sich mit 2:0 gegen Südkorea durch und feierte damit den zweiten Sieg im dritten Spiel.

Schießen: Doppeltrapschütze Fehaid Aldeehani hat als erster Unabhängiger Olympia-Athlet eine Goldmedaille gewonnen. Der 47-Jährige, der aus Kuwait stammt, setzte sich im Finale gegen den Italiener Marco Innocenti durch, Bronze ging an den Briten Tim Kneale. Andreas Löw aus Wiesbaden belegte Rang sechs, nachdem er im Vorkampf Olympischen Rekord geschossen hatte.

Reiten: Die deutsche Dressur-Equipe liegt bei den olympischen Reiterspielen in Deodoro zur Halbzeit des Grand Prix in Führung. Sönke Rothenberger mit Cosmo und Dorothee Schneider mit Showtime zeigten im Viereck eine tadellose Leistung und liegen mit weitem Abstand vorne. Im Einzelklassement ritt Schneider vor Rothenberger auf Platz eins.

Marco Koch muss sich im Finale über 200 m Brust in 2:08,00 Minuten mit dem siebten Platz begnügen