Rio 2016

Medaillen für Ringer und Dressurreiterinnen

Am zehnten Wettkampftag in Rio gab es für die Deutsche Olympiamannschaft eine Silbermedaille in der Dressur und zweimal Bronze jeweils in der Dressur und im Ringen.

Autor: DOSB
3 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 16. August 2016

Am zehnten Wettkampftag in Rio gab es für die Deutsche Olympiamannschaft eine Silbermedaille in der Dressur und zweimal Bronze jeweils in der Dressur und im Ringen.

Dressur: Die deutschen Dressurreiter haben nach Gold in der Mannschaft am Montag in der Einzelentscheidung der Olympischen Spiele in Rio Silber und Bronze gewonnen. Die sechsmalige Olympiasiegerin Isabell Werth verwies mit Weihegold in der Grand-Prix-Kür Kristina Bröring-Sprehe mit Desperados auf Platz drei. Nicht zu schlagen war wie schon 2012 in London die Britin Charlotte Dujardin.

Ringen: Ringer Denis Kudla hat bei den Olympischen Spielen in Rio für eine große Überraschung gesorgt. Der 21 Jahre alte EM-Dritte aus Schifferstadt gewann in der Klasse bis 85 kg die Bronzemedaille und bescherte dem Deutschen Ringer-Bund das erste olympische Edelmetall seit 2008. Griechisch-römisch-Spezialist Kudla setzte sich gegen den Ungarn Victor Lorincz nach Punkten durch.

Leichtathletik: Hammerwerferin Betty Heidler hat bei den Olympischen Spielen in Rio ihre zweite olympische Bronzemedaille nach London 2012 knapp verpasst. Die 32 Jahre alte frühere Weltrekordlerin lag bis zum letzten Versuch auf dem dritten Platz, wurde aber noch von der Britin Sophie Hitchon auf Rang vier verdrängt. Gold holte sich Polens Weltrekordlerin Anita Wlodarczyk mit der Weltrekordweite von 82,29 m.
Europameisterin Gesa Felicitas Krause aus Frankfurt/M. hat trotz eines deutschen Rekords eine Medaille bei über 3000 m Hindernis verpasst. Beim Gold-Triumph der Top-Favoritin Ruth Chebet aus Bahrain lief die 24-Jährige in 9:18:41 Minuten auf Rang sechs. Krause knackte die alte nationale Bestmarke von Antje Möldner-Schmidt aus dem Jahr 2009.

Handball: Die deutschen Handballer haben ihr Etappenziel Viertelfinale mit Bravour erreicht. Die Mannschaft von Bundestrainer Dagur Sigurdsson bezwang Afrikameister Ägypten mit 31:25 und schloss die Vorrunde nach vier Siegen aus fünf Spielen mit der bestmöglichen Platzierung ab. Dies gelang einem deutschen Team zuletzt bei den Sommerspielen in Los Angeles 1984.

Hockey: Rund 16 Stunden nach der spektakulären Aufholjagd der Hockey-Männer sind auch die deutschen Frauen bei Olympia in Rio ins Halbfinale eingezogen. Das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders schlug die favorisierten USA am Montag mit 2:1 und greift nach der ersten Medaille seit dem Olympiasieg von Athen 2004.

Bahnrad: Medaillenanwärter Roger Kluge aus Eisenhüttenstadt ist bei den Olympischen Spielen im Bahnrad-Mehrkampf Omnium leer ausgegangen. Der 30-jährige Vize-Weltmeister kam nach insgesamt sechs Disziplinen nur auf den sechsten Rang. Gold gewann der London-Sechste Elia Viviani aus Italien vor dem britischen Sprinterstar Mark Cavendish und dem Dänen Lasse Norman Hansen.

Tischtennis: Die deutschen Tischtennis-Männer kämpfen bei den Olympischen Spielen um Bronze. Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Bastian Steger verloren am Montag in Rio im Halbfinale gegen Japan 1:3 und verpassten damit ihr zweites Endspiel nach Peking 2008. Im Spiel um Platz drei bekommt es das Trio nun am Mittwoch mit dem Verlierer der Partie China gegen Südkorea zu tun.

Judo: Der ägyptische Judoka Islam El Shehaby ist wegen des Handschlag-Eklats bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro nach Hause geschickt worden. Das nationale olympische Komitee Ägyptens entschied sich für den Schritt, da El Shehaby sich nach seiner Niederlage gegen Or Sasson geweigert hatte, dem Israeli die Hand zu geben.

(Quelle: sid)

Isabell Werth gelingt mit der Stute Weihegold eine gelungenen Vorführung im Dressur-Viereck.