Lausanne ist exakt 100 Jahre nach dem Einzug des IOC ins Waadtland als Austragungsort der Olympischen Jugend-Winterspiele 2020 bestimmt worden.
Lausanne ist exakt 100 Jahre nach dem Einzug des IOC ins Waadtland als Austragungsort der Olympischen Jugend-Winterspiele 2020 bestimmt worden.
Lausanne hat die Wahl, die am Freitag (31. Juli) im malaysischen Kuala Lumpur stattfand, mit 71 zu 10 Stimmen gegen den einzigen Mitbewerber Brasov aus Rumänien gewonnen.
Die Ausrichtung der Jugend-Winterspiele sei eine "grosse Chance für den Schweizer Sport", befand Bundesrat und Sportminister Ueli Maurer vor Ort in Kuala Lumpur. "Es ist eine grosse Ehre für mich, diese Schweiz zu repräsentieren: die Schweiz des Sports, der Jugend und der Olympischen Werte. Solche Spiele werden und müssen einen Einfluss darauf haben, welchen Stellenwert wir dem Sport in unserem Land beimessen."
Jörg Schild, Präsident von Swiss Olympic, dem Nationalen Olympischen Komitee und Dachverband des Schweizer Sports: "Ich bin hocherfreut, dass die YOG 2020 in Lausanne stattfinden. Es sollen Spiele für die Jugend des ganzen Landes werden, die uns die Möglichkeit geben, kommende Sportgenerationen noch besser fördern und unterstützen zu können. Wir müssen zudem die grosse Chance nutzen, durch die Vermittlung der olympischen Werte dem Sport wieder zu vermehrter Glaubwürdigkeit zu verhelfen."
Virginie Faivre ist dreifache Weltmeisterin im Ski Freestyle und eine der grössten Anhängerinnen der Kandidatur. Die Waadtländerin wirkte seit zwei Jahren aktiv im Rahmen des Kandidaturkomitees mit und war natürlich auch Teil des Präsentationsteams vor dem IOC: «Ich bin sehr glücklich. Es ist einfach genial, das vor zwei Jahren begonnene Abenteuer so abzuschliessen. Mit dem Sieg erhalten wir die Gelegenheit, alles auf dem Papier erträumte nun auch zu realisieren. Unser Kandidaturdossier enthält so viele Ideen und fantastische Projekte, dass ich am liebsten gleich morgen damit beginnen möchte. Nach der Feier!"
Stéphane Lambiel, zweifacher Weltmeister im Eiskunstlauf und Olympia-Silbermedaillen-Gewinner von Turin 2006, ist ebenfalls schon lange Teil des Teams und hat bei der Schlusspräsentation mitgewirkt: "Nachdem ich die Eiskunstlauf-WM in Lausanne 1997 gesehen habe, fasste ich den Entschluss, in meiner Disziplin zur Weltspitze zu gehören. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass künftige Generationen von den Spielen in Lausanne 2020 inspiriert werden, bewegt mich das sehr. Ich verspüre eine riesige Freude!"
Die Jugendspiele sollen voraussichtlich vom 10. bis 19. Januar 2020 in Lausanne, den Waadtländer Alpen und des Waadtländer Juras stattfinden.
(Quelle: Kandidaturkomitee Lausanne 2020)
IOC-Präsident Tomas Bach gratuliert der schweizerischen Delegation. Foto: IOC/Ian Jones
