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Konferenz der Spitzenverbände begrüßt Reformprozess

Die Spitzenverbände im DOSB haben bei ihrer Tagung in Frankfurt eine gemeinsame Erklärung zur Neustrukturierung des Leistungssports in Deutschland einstimmig verabschiedet.

Autor: DOSB
2 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 14. Juni 2016

Die Spitzenverbände im DOSB haben bei ihrer Tagung in Frankfurt eine gemeinsame Erklärung zur Neustrukturierung des Leistungssports in Deutschland einstimmig verabschiedet.

Die Konferenz der Spitzenverbände beriet sich zum derzeitigen Reformprozess am 10. und 11. Juni 2016 in Frankfurt am Main.

Erklärung:

  1. Die Spitzenverbände begrüßen ausdrücklich, dass auf gemeinsame Initiative von DOSB-Präsident Alfons Hörmann und Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière die Förderung und Steuerung des Leistungssports in Deutschland reformiert werden sollen, um deren Wirksamkeit zu erhöhen und so dazu beizutragen, dass Sportdeutschland seinen Platz unter den führenden Nationen in der Weltspitze halten und festigen kann. Insbesondere begrüßen die Spitzenverbände den in Ansätzen vorgestellten Stand der vorgesehenen Struktur des Leistungssports.
  2. Die Spitzenverbände sehen als Hauptproblem der derzeitigen Struktur, dass die Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten der unterschiedlichen Akteure auf Seiten des Sports, der Wissenschaft, der öffentlichen Verwaltung und der Politik nicht klar genug definiert und abgegrenzt sind. Deren ungeordnetes Nebeneinander führt faktisch zu erheblichen Reibungsverlusten und zu mangelnder Stringenz der Förderung und Steuerung des Leistungssports. Vor allem diese Schwäche des derzeitigen Systems gilt es zu beseitigen.
  3. Die Spitzenverbände sind überzeugt, dass mehr Erfolge deutscher Athleten/innen im inter-nationalen Wettbewerb nur dann zu erreichen sind, wenn künftig Entscheidungen zur Förderung und im Management des Leistungssports schnell und mit eindeutig zugeordneter Veantwortung getroffen werden können.
  4. Die Spitzenverbände halten es für vordringlich, die sportfachliche Kompetenz des DOSB konsequenter als bisher für die Förderung und Steuerung des Leistungssports in Deutschland zu nutzen und ihn damit deutlicher in die Verantwortung für die entsprechenden Entscheidungen zu nehmen.
  5. Bewährte Strukturen des Hochleistungssports (IAT/FES als zentrale Institutionen für die wissenschaftliche und technologische Unterstützung, Trainerakademie, Olympiastützpunkte, Führungs-Akademie) müssen durch die Reform gestärkt werden.
  6. Für einen nachhaltigen Erfolg bedarf es eines klaren Bekenntnisses der Führung von Politik und Sport zum Hochleistungssport als nationale Herausforderung. Die für die Umsetzung der Strukturreform erforderlichen Mittel sind bereitzustellen.

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(Quelle: Konferenz der Spitzenverbände / DOSB)

Die Reform der Förderung und Steuerung des Leistungssports in Deutschland geht auf eine gemeinsame Initiative von DOSB-Präsident Alfons Hörmann und Bundesinnenminister Thomas de Maizière zurück. Foto: picture-alliance