Kanu-Slalom-EM in Pau: 2+3=5 Medaillen für das deutsche Team
Die Wettkämpfe wurden aufgrund der diesjährigen Olympia-Qualifikationsausscheide aus dem Training herausgefahren. Thomas Apel, Interims-Cheftrainer, resümierte: „Mit zwei Einzelmedaillen haben wir das Soll erfüllt. Mit den drei Mannschaftsmedaillen zeigt sich, dass wir in den meisten Disziplinen sehr homogen aufgestellt sind. Ich bin zufrieden. Wir müssen uns keine großen Sorgen machen, dass wir meilenweit hinterher fahren. Jetzt kommt es darauf an, in den knapp zwei Wochen bis zum ersten Weltcup, der zur Olympia-Quali gehört, ein bisschen mehr Stabilität hinein zu bekommen. Die Grundgeschwindigkeit stimmt. Mit etwas weniger Fehlern sind wir mit breiterer Front im Finale vertreten.“
Weltmeister Hannes Aigner hatte mit der Finalstrecke seine Probleme. Mit Zittern war er als Letzter in das Finale gerutscht. Eine Torberührung hätte für ihn fast das Aus bedeutet. Doch im Finale lief es nicht besser. Im Gegenteil. Bereits im oberen Streckenabschnitt hatte er etwas Pech mit dem Wasser und verlor viel Zeit. Und am Ende standen für den eigentlich guten Techniker auch noch zwei Torberührungen und damit vier Strafsekunden zu Buche. „Es war eine extrem schwierige Strecke. Sie ist sehr wechselhaft und da fehlt mir einfach die Erfahrung auf der Strecke, um konstant gute Läufe zu fahren. Deswegen hat es heute öfter mal geklingelt“, sagte der Augsburger. Trotzdem ist der 30-Jährige mit seinem Ergebnis zufrieden: „Ich habe gesehen, dass ich mit der Spitze ganz gut mithalten kann, aber mit dem vielen Training und der kurzen Vorbereitung auf den Wettkampf fehlte mir einfach die Konstanz bei der EM.“
Quelle: Deutscher Kanu-Verband/DOSB