Die deutschen Paarlauf-Hoffnungsträger Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin haben den Sieg bei ihrem ersten Eiskunstlauf-Grand-Prix in der Olympiasaison nach einer ungewohnt fehlerhaften Kür verpasst.
Zwei dicke Fehler
Die Berliner Vize-Weltmeister lagen im kanadischen Saskatoon nach dem Kurzprogramm in Führung, mussten sich nach zwei Stürzen in der Kür aber mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Im Männer-Wettbewerb glänzte US-Weltmeister Ilia Malinin bei seinem Sieg mit einer Weltrekord-Kür.
Am Ende kamen Hase und Volodin auf 207,18 Punkte, der Sieg ging an die Ex-Weltmeister Deanna Stellato-Dudek und Maxime Deschamps aus Kanada (213,40). "Wir sind nicht zufrieden mit der Kür, wir haben zwei dicke Fehler gemacht, aber mit den anderen Elementen sind wir sehr zufrieden", sagte Hase. Dennoch gebe es "noch viel Raum für Verbesserungen". Bronze mit 199,11 Zählern ging an die US-Amerikaner Ellie Kam und Danny O'Shea.
Nächster Grand-Prix im November
Volodin stürzte beim dreifachen Toeloop, kurz danach landete Hase beim dreifachen Wurf-Flip auf dem Eis. Als nächstes gehen Hase und Volodin in Helsinki (21. bis 23. November) an den Start, die Events der Grand-Prix-Serie zuvor in Osaka/Japan und Lake Placid/USA lässt das Duo aus.
Malinin feierte seinen zwölften Sieg in einer internationalen Konkurrenz nacheinander. Der 20-Jährige erhielt für seine Kür die neue Höchstpunktzahl von 228,97 Zählern und verbesserte damit seinen bei der WM 2024 in Montréal aufgestellten Rekord um 1,18 Punkte. Der Gesamtwert von 333,81 Zählern bedeutete für den zweimaligen WM-Champion außerdem eine persönliche Bestleistung.