Olympic Weekly

Deutschland Achter ist Weltmeister, Zwei WM-Titel für deutsche Reiter

In unserem Olympic Weekly schauen wir jede Woche auf das zurück, was in der Vorwoche im olympischen Sport passiert ist - selbstverständlich mit Fokus auf unsere deutschen Athletinnen und Athleten.

Autor: DOSB
6 Minuten Lesezeit veröffentlicht am 17. September 2018

Rudern

Der Deutschland-Achter hat bei der Ruder-WM in Plowdiw mit einem Start-Ziel-Sieg erneut Gold gewonnen. Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) setzte sich in Bulgarien vor Australien und Olympiasieger Großbritannien durch und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Das Team um Steuermann Martin Sauer verteidigte damit seinen Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. Nie zuvor war ein DRV-Achter mit der gleichen Besetzung zweimal in Folge Weltmeister geworden.

Im Ziel hatte das deutsche Paradeboot fast zwei Sekunden Vorsprung auf die Australier. In 5:24,31 Minuten verpasste die DRV-Crew den insgeheim erhofften Weltrekord (5:18,68) bei windigen Bedingungen aber klar. Zwei Jahre vor Olympia ist der Achter dennoch in Topform, seit Ende 2016 ist das Erfolgsboot in Finalrennen ungeschlagen.

Der deutsche Doppelvierer der Frauen hat in Plowdiw Silber gewonnen. Marie-Catherine Arnold, Carlotta Nwajide (beide Hannover), Franziska Kampmann (Waltrop) und Frieda Hämmerling (Kiel) mussten sich vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach einzig Polen geschlagen geben. Bronze ging an Titelverteidiger Niederlande.

Das nach dem Olympiasieg 2016 neu besetzte Erfolgsboot kehrte damit in die Weltspitze zurück. Von 2011 bis 2014 war der deutsche Vierer dreimal in Folge Weltmeister geworden, hatte vor einem Jahr das Podest aber erstmals seit 1990 verpasst.

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Reiten

Die deutsche Dressur-Equipe hat bei den Weltreiterspielen in Tryon/North Carolina zum zwölften Mal den Titel im Mannschafts-Wettbewerb gewonnen. Angeführt von einer überragenden Isabell Werth brachte es das Team von Bundestrainerin Monica Theodorescu im Grand Prix auf 242,950 Punkte und siegte damit vor den USA und Großbritannien.

Den Schlusspunkt setzte die sechsmalige Olympiasiegerin Werth mit Bella Rose, die ihren insgesamt achten WM-Titel gewann. Zuvor hatten Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera sowie die beiden Team-Olympiasieger Dorothee Schneider mit Sammy Davis jr. und Sönke Rothenberger mit Cosmo die Goldspur gelegt.

Die sechsmalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth hat sich bei den Weltreiterspielen in Tryon ihre zweite Goldmedaille gesichert. Auf Bella Rose siegte Werth im Grand Prix Special vor Laura Graves (USA) mit Verdades und der dreimaligen Olympiasiegerin Charlotte Dujardin (Großbritannien) mit Freestyle. Mannschafts-Weltmeister Sönke Rothenberger wurde mit Cosmo Vierter.

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Moderner Fünfkampf

Annika Schleu hat bei den Weltmeisterschaften der Modernen Fünfkämpfer in Mexiko-Stadt die Silbermedaille geholt. Die 28-Jährige aus Spandau musste sich im Einzelfinale nur wegen mehrerer Fehler beim letzten Schießen des Laser-Runs der Weißrussin Anastasia Prokopenko mit 13,79 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Bronze ging an Europameisterin Marie Oteiza aus Frankreich.

"Darauf habe ich so viele Jahre gewartet. Ich weiß nicht, warum ich die Fehler gemacht habe", sagte Schleu nach dem Zieleinlauf. Für die dreimalige Staffel- und frühere Team-Weltmeisterin war es die erste Einzelmedaille bei einem Großevent.

Schleu, Vierte bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, war als Sechste in die letzte Disziplin gestartet und übernahm vor dem letzten Schießen die Führung. Dann fehlte die nötige Treffsicherheit, um Gold zu holen. Prokopenko stürmte von Position zwölf zum Sieg.

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Klettern

Der deutsche Sportkletterer Jan Hojer hat bei den Weltmeisterschaften in Innsbruck die Bronzemedaille gewonnen. Im neu geschaffenen Wettkampfmodus "Olympic Combined", das die drei Formate Lead, Speed und Bouldern vereint, musste sich der Deutsche Meister nach allen drei Disziplinen mit 24 Punkten lediglich dem Weltmeister Jakob Schubert aus Österreich (4 Punkte) und dem Tschechen Adam Ondra (10 Punkte) geschlagen geben.

Die Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte im August 2016 entschieden, das Sportklettern mit dem "Olympic Combined" als eine von fünf neuen Sportarten in das Programm für die Sommerspiele in Tokio 2020 aufzunehmen. In der japanischen Hauptstadt werden jeweils 20 Männer und 20 Frauen erstmals um olympische Medaillen kämpfen. 

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Basketball

Die deutschen Basketballer haben vorzeitig das Ticket für die WM 2019 in China geholt und kehren nach neun Jahren auf die große Bühne zurück. Das Team um NBA-Profi Dennis Schröder gewann in Leipzig nach einer eindrucksvollen Aufholjagd und einer Verlängerung 112:98 (92:92, 35:54) gegen Israel und schaffte durch seinen achten Sieg im achten Qualifikationsspiel den Sprung zur Endrunde, die vom 31. August bis 15. September in China ausgetragen wird. Schröder war vor 5197 Zuschauern bester Werfer (30 Punkte).

Zum sechsten Mal nach 1986, 1994, 2002, 2006 und 2010 ist ein deutsches Nationalteam bei einer Weltmeisterschaft dabei. Der bislang größte Erfolg war der dritte Platz 2002 in Indianapolis/USA, wo Superstar Dirk Nowitzki als wertvollster Spieler (MVP) des Turniers ausgezeichnet wurde

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Schwimmen

Die deutschen Freiwasserschwimmer haben beim World-Series-Rennen im chinesischen Chun'An über 10 km überzeugt. Bei den Männern sicherte sich der Magdeburger Rob Muffels ebenso den zweiten Platz wie die Würzburgerin Leonie Beck bei den Frauen. 

Muffels musste sich nach 1:56:34,9 Stunden im packenden Endspurt lediglich dem Briten Jack Burnell um eine Zehntelsekunde geschlagen geben. Gregorio Paltrinieri, italienischer Becken-Olympiasieger über 1500 m, wurde Dritter.

Beck (2:06:23,4) schlug nur knapp hinter der chinesischen Siegerin Xin Xin an, ließ aber unter anderem die niederländische Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal als Vierte hinter sich

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Segeln

Die WM-Dritten Philip Buhl (Sonthofen) im Laser sowie Tim Fischer und Fabian Graf (Kiel) im 49er sind ordentlich in die neue Saison im Segel-Weltcup gestartet. Im künftigen Olympiarevier vor Enoshima in Japan belegten die deutschen Top-Segler jeweils den fünften Platz. Rang sechs sicherten sich die Berlinerinnen Frederike Loewe/Anika Lorenz im 470er.

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Turnen

Kim Bui hat bei ihrem Heimspiel in Stuttgart die erste Weltmeisterschafts-Qualifikation der Kunstturnerinnen gewonnen. Dem letztjährigen deutschen Mehrkampf-Meister Lukas Dauser (Unterhaching), der nach einem Kreuzbandriss mehr als ein Jahr pausieren musste, gelang bei seinem Sieg in der Herrenkonkurrenz das perfekte Comeback. 

Die 29 Jahre alte Bui siegte mit 53,000 Punkten vor Carina Kröll (51,300) aus Berkheim. Dritte wurde Sarah Voss (51,167) von der TZ DSHS Köln. Elisabeth Seitz (Stuttgart) landete bei ihrem Comeback auf die Turnbühne auf dem fünften Rang mit 49,333 Zählern. Schwebebalken-Weltmeisterin Pauline Schäfer (Chemnitz) verletzte sich bei ihrer Bodenübung an der Ferse und musste den Wettkampf vor dem Pferdsprung abbrechen.

Dauser gewann mit 81,200 Punkten vor dem Hannoveraner Andreas Toba (81,050). Reckspezialist Andreas Bretschneider (80,750) aus Chemnitz wurde Dritter. Die Nominierungen für die Weltmeisterschaft Ende Oktober in Doha (25. Oktober bis 3. November) erfolgen nach den deutschen Meisterschaften in Leipzig (29./30. September). In Katar werden bereits die ersten Olympiatickets für Tokio 2020 vergeben.

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Triathlon

Triathletin Laura Lindemann (Potsdam) hat beim Finale der World Series im australischen Gold Coast das Podium knapp verpasst. Die 22-Jährige wurde am Samstag im Rennen über die olympische Distanz von 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen Vierte. Im Ziel fehlten Lindemann 53 Sekunden auf die siegreiche Lokalmatadorin Ashleigh Gentle.

"Es ist natürlich schade, so knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt zu sein. Aber es war mein bestes Ergebnis in einem WM-Finale bisher", sagte Lindemann.

Den WM-Titel sicherte sich Vicky Holland aus Großbritannien mit Platz zwei. Sie verdrängte damit die US-Amerikanerin Katie Zaferes, die in Australien Dritte wurde, noch von der Spitze.

Die Männer der Deutschen Triathlon Union (DTU) verpassten am Sonntag einen versöhnlichen Saisonabschluss. Jonas Schomburg (Hannover) kam nicht über den 35. Platz hinaus, der Saarbrücker Justus Nieschlag belegte Rang 39.

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Rhythmische Sportgymnastik

Die neuformierte Gruppe des Deutschen Turner-Bundes (DTB) hat bei den Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik in Sofia im Mehrkampf den zwölften Platz belegt. Das DTB-Quintett verpasste damit die Qualifikation für die abschließenden Gerätefinals am Sonntag.

Der Sieg nach jeweils einer Übung mit fünf Reifen sowie einem Vortrag mit drei Bällen und zwei Seilen ging an Russland vor Italien und Bulgarien.

DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam war mit der Leistung der deutschen Gruppe trotz des vorzeitigen Ausscheides zufrieden: "Die Gruppe hat ihr aktuelles Leistungspotenzial voll abgerufen und sich im Vergleich zur letzten WM um fünf Punkte gesteigert."

Wasserball

Die deutschen Wasserballer haben nach der erfolgreichen WM-Qualifikation beim Heim-Weltcup in Berlin das Spiel um Bronze gegen Olympiasieger Serbien verloren. Das Team von Bundestrainer Hagen Stamm musste sich dem Favoriten mit 9:15 (2:6, 2:3, 2:3, 3:3) geschlagen geben.

Das Ticket für die Weltmeisterschaft 2019 in Südkorea hatte sich die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) durch den Einzug ins Halbfinale gesichert. Grundlage dafür war vor allem der völlig überraschende 12:10-Auftaktsieg gegen Vizeweltmeister Ungarn.

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Quelle: SID

Disclaimer

Die Aufzählung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir versuchen mit dem Olympic Weekly Olympia-Fans einen Überblick über das Wichtigste aus der vergangenen Woche zu liefern. Mehr und ausführlichere Informationen zu den einzelnen Sportarten gibt es auf den jeweiligen Verbandsseiten.