Sommer

Surfen

Deutscher Wellenreit Verband
wellenreitverband.de

Denkt man an Wellreiten, so denkt man an Monsterwellen mit einer Höhe von über 20 Metern, man denkt an waghalsige Surfer und Surferinnen, die sich aus der Höhe in die Tiefe stürzen und mit Geschick und Können versuchen, die Welle auszureiten. Bekanntester Name in Deutschland ist Sebastian Steudtner. Der Schwabe aus Esslingen stellte im Oktober 2020 im portugiesischen Nazare mit einer Welle von 26,2 Metern einen Weltrekord auf. Die Big Wave Surfer*innen bieten dem Publikum stets ein Spektakel.

Bei Olympia geht es eine Nummer kleiner zu, die Premiere gab es 2021 in Tokio. Dort war auch der Deutsche Leon Glatzer qualifiziert, er schied aber bereits in der ersten Runde aus. Immerhin ritt der Japaner Kanoa Igarashi im Halbfinale mit 17,00 m die höchste Welle. Ihm blieb am Ende Silber hinter dem Brasilianer Italo Ferreira. Bei den Frauen dominierte die US-Amerikanerin Carissa Moore mit einer 14,93-m-Welle im Finale.

Bei den Olympischen Spielen 2024 finden die Wettbewerbe am Teahupo'o Beach auf Tahiti statt. Teilnehmen dürfen je 24 Frauen und Männer auf dem Kurzbrett (Shortboard). Es gibt mehrere Runden, die in einzelne „Heats“ unterteilt sind. In den ersten Runden sind mehrere Starter*innen gleichzeitig im Wasser und versuchen binnen 20 bis 30 Minuten, die beste Welle zu erwischen. Entscheidend für die Punktzahl sind der Schwierigkeitsgrad der Manöver, das Tempo, die Kreativität sowie Vielseitigkeit und Kraft.

Die höchste und niedrigste Wertung werden gestrichen, aus den anderen drei Resultaten wird der Mittelwert errechnet. Die beiden höchsten Wertungen eines „Heats“ werden zum entscheidenden Gesamtergebnis addiert. Ab dem Achtelfinale treten zwei Teilnehmer*innen in direkten Duellen gegeneinander an.

Weltmeisterschaften gibt es bereits seit 1976, deutsche Sieger gab es bei Frauen und Männern noch nie. Herausragende Nationen sind Brasilien, Australien und die USA.

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