
Rollstuhlrugby ist eine Mixed-Mannschaftssportart, die speziell für Athlet*innen mit eingeschränkter Mobilität in den Armen und Beinen entwickelt wurde. Man kann sie auch als paralympisches Pendant von Rugby bezeichnen. Zwei Viererteams versuchen, den Ball über die gegnerische Torlinie zu bringen, indem sie den Ball rollen, werfen oder auf dem Schoß transportieren. Die Spieler*innen sitzen in speziell angepassten Rugbyrollstühlen, die auf Geschwindigkeit und Wendigkeit ausgelegt sind, um Zusammenstöße und strategische Blockaden zu ermöglichen. Der Ball muss alle acht Sekunden gedribbelt oder gepasst werden. Jedes Team hat maximal 40 Sekunden, um einen Angriff abzuschließen.
Die Athlet*innen werden nach dem Grad ihrer Beeinträchtigung durch ein Punktesystem klassifiziert, die Gesamtpunktzahl der vier Feldspieler darf einen bestimmten Wert nicht überschreiten, um Chancengleichheit zu gewährleisten. Im Lowpoint-Rugby handelt es sich dabei um maximal 3.5 Punkte. In dieser Variante ist Rollstuhlrugby seit 2022 Teil der World Games, Deutschland konnte in Birmingham die Bronzemedaille gewinnen.